Hamburger Persönlichkeiten - Wirtschaft
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Anton Cornelius Hübbe  
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Geboren 30. April 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. März 1942
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1892 in Mexiko beim Bankhaus H. Scherer & Cie., Teilhaber ab 1903. 1910 Rückkehr nach Deutschland. Seit 1. Januar 1911 Vorstandsmitglied der Deutsch-Südamerikanischen Bank, Berlin und Direktor ihrer Hamburger Niederlassung. Seit November 1911 Direktor der Dresdner Bank und Leiter der Hamburger Filiale. Verschiedene Aufsichtsratsposten. Seit 1919 in der Handelskammer, 1927-1931 Präses.  
Lebensbeschreibungen Anton Cornelius Hübbe.pdf
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1927 - 1931
Anfang

 
Hermann Victor Hugo Hübbe  
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Geboren 11. Juni 1901
Geburtsort Mexico-Stadt 
Gestorben 07. Oktober 1972
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Victor Hugo Hübbe, Sohn von August Cornelius Hübbe. Ab Juli 1921 eine dreijährige Tätigkeit in der Filiale der Deutsch-Südamerikanischen Bank in Buenos Aires. Seit 1932 Direktor der Hamburger Niederlassung der Bank, 1937-1966 in deren Vorstand, 1967-1972 im Aufsichtsrat. Am 16. Juni 1933 wurde Hermann Victor Hugo vom Senat zum Präses der Handelskammer Hamburg bestellt. Sein Präsidiat dauerte bis zum 6. April 1937, als er nach Berlin übersiedelte. Er war langjähriges Mitglied des Außenwirtschafts-Ausschusses der Handelskammer. Seit 1938 gehörte er dem Beirat der Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark an.  
Lebensbeschreibungen Hermann Victor Hugo Hübbe.pdf
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: 1921 - 1966
Handelskammerpräses: 1933 - 1937
Anfang

 
Johann Michael Hudtwalcker  
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Geboren 21. September 1747
Geburtsort  
Gestorben 14. Dezember 1818
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Senator in Hamburg
Bereits in seiner Jugend wurde Michael Hudtwalker Mitglied des Freundeskreises, der sich um Georg Heinrich Sieveking gebildet hatte. Hier kam er erstmalig mit den Gedanken der Aufklärfung in Verbindung. Seine stark sozial geprägte Geisteshaltung zielte auf eine Erziehung zur Selbsthilfe bei gleichzeitiger eigener vorbildlicher Lebensführung hin. Als Mitglied der Patriotischen Gesellschaft engagierte er sich für die Förderung der Gemeinnützigkeit.
Hudtwalker hat sich um die Polizeiverwaltung und Gesetzgebung in Hamburg verdient gemacht. Er wurde am 18 Januar 1788 in den Rath der Stadt gewählt, den er am 30. Mai 1814 aus Alters- und Krankheitsgründen verlassen musste.
 
Lokale Referenzen
Johann Michael Hudtwalcker war in Hamburg Mitglied einer unbekannten Freimaurer-Loge.
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude sind seit 1899 die Hudtwalckerstraße und seit 1936 die Hudtwalckertwiete. Sie tragen ihre Namen nach Johann Martin und Martin Hieronymus Hudtwalcker.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Carl Wilhelm Ludwig Jacob  
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Geboren 07. Juli 1833
Geburtsort Wernigerode 
Gestorben 24. September 1880
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seine Lehrzeit verbrachte Carl Wilhelm Ludwig Jacob bis 1851 in Halberstadt bei der Firma Meier & Co. Er arbeitet ab 19. September 1852 als Commis in der Göttinger Tuchhandlung des Kaufmanns Louis Laporte und schied im Dezember 1855 aus dieser Firma aus, um seinen Militärdienst in Preußen zu leisten. Ab 1859 wohnte er in Hamburg und war bei der Firma H. C. Bock beschäftigt, die 1825 gegründet worden war und ein Lager von Leinen, Tuchen und Manufakturwaren unterhielt. Am 8. November 1862 erhielt er Prokura in dieser Firma. Am 23. Oktober 1863 leistete er den Bürgereid und heiratetet am 18. November die Tochter des Firmeninhabers, Brigitte Sophie Bock. Am 1. Juni 1865 wurde er Teilhaber der Handlung, für die er wiederholt nach England und Frankreich und im Jahre 1875 nach Madeira reiste. Am 14. Juli 1868 wählte ihn die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Handelskammer. In seiner Eigenschaft als Kammermitglied war er von 1869 bis 1874 Mitglied der Bürgerschaft und 1874 Mitglied der Deputation für Handel und Schifffahrt. Im Jahre 1874 war er Präses der Handelskammer.  
Lebensbeschreibungen Carl Wilhelm Ludwig Jacob.pdf
Podcasts Jacob Carl Wilhelm Ludwig.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1874 -
Bürgerschaftsmitglied: 1869 - 1874
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Ferdinand Jacobson  
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Geboren 05. Februar 1822
Geburtsort Berlin 
Gestorben 16. Februar 1905
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Ausbildung kam Ferdinand Jacobson 1848 nach Hamburg und gründete das Handelshaus Ferdinand Jacobson, nachdem er vorher ein Bankkonto eröffnet und 750 Kurantmark dafür entrichtet hatte. Dieses Geschäft wurde 1895 in ein Bankhaus umgewandelt, das noch bis 1940 bestand. Jacobson wurde am 9. Mai 1951 Hamburger Bürger. Mit Beginn des Jahres 1858 wurde Jacobson in die Commerzdeputation gewählt. Sein Präsidiat in der Commerzdeputation dauerte vom 1. Januar 1861 bis zum 31. Dezember 1861. Mit seinem Ausscheiden verlor er auch sein Mandat in der Bürgerschaft, in der er die Commerzdeputation seit 1859 vertreten hatte.  
Lebensbeschreibungen Ferdinand Jacobson.pdf
Podcasts Jacobson Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1. Januar 1861 - 31. Dezember 1861
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1861
Anfang

 
Carl Rudolph Jänisch  
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Geboren 10. Oktober 1786
Geburtsort Altengamme 
Gestorben 05. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Rudolph Jänisch, geb. 10.10.1786 in Altengamme, gest. 5.1.1838 in Hamburg, Sohn des Hamburger Pastors Rudolph Jänisch und der Charlotte Christiane Encke. Kaufmann in Hamburg, vorübergehend in Rußland und Ostasien tätig. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Georg Jencquel  
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Geboren 21. Dezember 1678
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juni 1758
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1678 in Hamburg als Sohn eines Kaufmanns geboren, ergriff Georg Jencquel selbst auch diesen Beruf, den er sehr erfolgreich ausübte. Von 1712 an war er er Reihe nach Comemrzdeputierter, Kriegscommissair, Waisenhausprovisor, Bürger an der Admiralität, Fortification, Artillerie und Banco. Der Commerzdeputation stand er von 1715 bis 1716 als Präses vor. Am 28. Mai 1729 wurde er zum Senator gewählt. Bei seinem Tod war er mit fast 80 Jahren der älteste Senator und Protoscholar. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 06.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1715 - August 1716
Senator/in: 28. Mai 1729 - 23. Juni 1758
Anfang

 
Jacob Hinrich Jencquel  
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Geboren 06. Oktober 1765
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. August 1826
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Sohn eines Rechtsgelehrten in Hamburg geboren, widmete sich Jacob Hinrich Jencquel jedoch wie sein Großvater Georg Jencquel dem Handel. Als Mitglied der bürgerlichen Kollegien übte er seit 1791 eine ganze Reihe von Ämtern aus. So war er Kriegscommissairs, Bürger am Niedergericht und am Kalkhof, Banco- und Admiralitätsbürger. Vor seiner Amtszeit als Präses der Commerzdeputation (1802-1803) gehörte er dem Gremium als Deputierter an, später als Alter. Nach der Wiederbefreiung Hamburgs machte er sich verdient in der wichtigsne Reorganisations-Commission der Zwanziger. Am 7. September 1814 wurde er zum Senator gewählt.  
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Juni 1802 - Juni 1803
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Martin Johann Jenisch d.A.  
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Geboren 22. Juni 1760
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Januar 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Martin Johann Jenisch, Sohn und Enkel von Senatoren, wurde schon 1785 zu bürgerlichen Ehrenämtern gewählt. Seit 1794 Commerzdeputierter, war er im April 1798 bereits zum Präses gewählt worden, als die Berufung zum Senator ihn zwang, das Amt aufzugeben. An seine Stelle trat Luer Anton Prösch. In seinen 29 Jahren als Senator leistete Jenisch seiner Vaterstadt zahlreiche Dienste, teils im Senat, teils bei Gesandtschaften. Auch als Handels- und Finanzmann war er sehr erfolgreich.

Er heiratet in Hamburg am 7. Dezember 1784 Catharina Dorothea, geb. Rendtorff (* 8. Februar 1766, + 27. Februar 1811), mit der er 13 Kinder hatte.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Handelskammerpräses: April 1798 - April 1798
Senator/in: 1798 -
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Eduard Johns  
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Geboren 11. August 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Dezember 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eduard Johns, geb. 11.8.1803 in Hamburg, gest. 23.12.1885 ebd., Sohn des Kaufmanns Christian Jakob Johns und der Charlotte Wilhelmine Jürgens. Kaufmann, zugleich in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern tätig, seit 1861 Senator. Erste Eheschließung 30.1.1830 mit Anna Louise Schönhütte (gest. 1834), zweite Eheschließung 14.11.1835 mit Maria Schmidt. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- seit 1868 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Johnsallee
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1861 -
Kaufmann/-frau: -
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Nathan Otto Jonas  
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Geboren 22. April 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. April 1926
Todesort Locarno (Schweiz) 
Kurzbiographie Otto Jonas entstammte einer wohlhaben- den jüdischen Familie, die seit dem 18. Jahr- hundert eine Gold-und Silberscheideanstalt in der Hamburger Neustadt besaß. Nach der Lehre ging er nach England und kehrte Ende der 1870er Jahre in die Hansestadt zurück, um im großväterlichen Geschäft, der 1826 gegründeten Privatbank Jonas & Co., zu arbeiten. Bereits 1882, im Alter von nur 24 Jahren, machte ihn sein schwer erkrankter Vater zum Teilhaber des Bankhauses, welches überwiegend im Bereich Wertpapiergeschäfte und der Verwaltung von Wertpapierdepots tätig war. Otto Jonas führte die Firma erfolgreich durch diverse Krisen während des Ersten Weltkrieges und der anschließenden Inflation. Er war Mitglied des Börsenvorstandes und langjähriger Handelsrichter sowie im Vorstand vieler wohltätiger Vereine und Stiftungen. 1922 trat sein Schwiegersohn Rudolf Herms als Teilhaber in das Bankhaus ein und führte es mit Partnern weiter. 1941 wurde die Bank vollständig „arisiert“ und in Herms & Co. umbenannt. Die Witwe Emmy Jonas musste ihr Kommanditkapital aus der Firma ziehen und verlor es als sie auswanderte. Herms selbst war wegen seiner Ehe mit einer Tochter von Otto Jonas in akuter Gefahr und wurde verfolgt. Er setzte sich nach 1945 für die Rückgewinnung verlorener Vermögen aus der Verwandtschaft seiner Frau ein, von der einige Mitglieder (u. a. eine Tochter von Otto Jonas) in Konzentrationslagern ermordet worden waren. 
Literaturhinweise OttoJonas.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Anfang

 
Georg Hinrich Justus  
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Geboren 09. Mai 1761
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. März 1803
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Georg Hinrich Justus, geb. 9.5.1761 in Hamburg, gest. 10.3.1803 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Tabakfabrikanten Friedrich Justus und der Elisabeth Gertrud Büsch. Führte die Firma seines Vaters weiter. 16.10.1792 Heirat mit Maria Carolina to der Horst. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Anfang

 
Robert Kayser  
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Geboren 15. Januar 1805
Geburtsort Naumburg/Saale 
Gestorben 27. Oktober 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Robert Kayser, von Beruf Kaufmann, ging 1829 nach Chile. Im Jahre 1839 kehrte er wieder nach Hamburg zurück und legte vier Jahre später den Bürgereid ab. Bis zum 6. September 1843 war er Teilhaber einer Handlungssozietät unter dem Namen Kayser, Hayn & Co. in Matzatlán. Am 30. Juni 1843 gründete er zusammen mit Kunhardt und Hayn eine Handlungsgesellschaft in Valparaiso, die bis zum 16. Mai 1849 bestanden hat. Als Neugründung entstand im Dezember 1846 in Hamburg die Handlung Kunhardt, Kayser & Hayn, die nach Kunhardts Tod ab März 1850 in Kayser & Hayn, 1854 in Robert Kayser umbenannt wurde. Diese Firma wurde am 1. Januar 1865 aufgelöst. Am 30. Dezember 1950 wurde Kayser in die Commerzdeputation gewählt. Er gehörte ihr bis 1857 an und führte 1856 das Präsidiat. Kayser war bereits während seiner Zugehörigkeit zur Commerzdeputation Mitglied der Steuerdeputation geworden, in der er von 1853 bis 1858 verblieb. Von 1859 bis1862 war er durch die allgemeinen Wahlen im 28. Bezirk in die Bürgerschaft gelangt, bis 1868 vertrat er die Gruppe der Grundeigentümer, von 1871 bis 1877 die Handelskammer.  
Lebensbeschreibungen Robert Kayser.pdf
Podcasts Kayser Robert.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1856 -
Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1877
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Annie Kienast  
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Geboren 15. September 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. September 1984
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Annie Kienast wuchs mit fünf Geschwistern im Arbeitermilieu auf - der Vater war Kesselschmied, die Mutter ein ehemaliges Dienstmädchen, beide SPD-Mitglieder. Annie Kienasts Bildungslaufbahn entsprach dem eines Mädchen aus der Arbeiterschicht: Volksschule, danach Lehre als Textil-Verkäuferin.
Geprägt durch ihre Eltern wurde auch Annie Kienast Mitglied der SPD (ab 1918) und der Gewerkschaft. Sie engagierte sich im „Zentralverband der Handlungsgehilfen“ (ZdH) bzw. dessen Nachfolgeorganisation, dem „Zentralverband der Angestellten“ (ZdA).
Im Februar 1918 gehörte sie zu den Organisatorinnen des ersten Streiks der Hamburger Warenhausangestellten und erstritt höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen, gleiche Bezahlung für Frauen und Männer und den 19-Uhr-Ladenschluss am Sonnabend.
Der Arbeitgeber entließ daraufhin Annie Kienast; sie konnte aber sofort bei der ZdA-Hamburg tätig werden, wo sie von 1919 bis 1921 als Sekretärin des ZdA-Ortsvorsitzenden John Ehrenteit arbeitete. Zwischen 1921 und 1933 war sie dann als Warenhausverkäuferin im Konsum-, Bau- und Sparverein „Produktion" beschäftigt und gleichzeitig Mitglied des Gesamtbetriebsrates der „Produktion" und damit eine der wenigen Betriebsrätinnen der Hansestadt.
Als Gewerkschafterin setzte sie sich besonders für die Probleme der erwerbstätigen Frauen ein. Beruf, Gewerkschaftsarbeit und Politik füllten ihr Leben aus, deshalb blieb sie ledig.
Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, verlor sie 1933 ihre Stellung und war bis 1935 arbeitslos. Dann bekam sie eine Anstellung bei der Defaka.
Gleich nach der Befreiung vom Nationalsozialismus schloss sich Annie Kienast wieder der SPD an und wurde im Oktober 1946 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, der sie bis Oktober 1949 angehörte.
In der Nachkriegszeit war sie Mitbegründerin der DAG und gehörte bis 1957 ihrem Hauptvorstand an. 1982 wurde ihr die Medaille für Treue Arbeit im Dienste des Volkes verliehen.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Ihr Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

2016 wurde in Hamburg-Langenhorn eine Straße nach ihr benannt.

 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Elso Klöver  
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Geboren 31. Januar 1893
Geburtsort Wewelsfleth (Kreis Steinburg) 
Gestorben 30. August 1984
Todesort Lüneburg 
Kurzbiographie Nach dem Abitur in Hamburg begann Elso Klöver 1912 in Tübingen ein Studium der Staats- und Rechtswissenschaften. Am 7. Juli 1920 wurde er in Hamburg zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter begann er am 1. Januar 1921 den Dienst bei der Handelskammer, die ihn ab 1. Juli 1921 zum wissenschaftlichen Assistenten und ab 1. Dezember 1928 zum stellvertretenden Syndikus ernannte. Mit Wirkung vom 18. September 1933 wurde Klöver zum Syndikus, ab 1. März 1934 zum 1. Syndikus ernannt. Ab 15. Mai 1934 wurde er vom Reichswirtschaftsminister auch zum Leiter der neugebildeten Außenhandelsstelle für Hamburg und die Nordmark bestellt. Vom 1. Dezember 1939 bis zum 3. Januar 1945 stand Klöver im Wehrdienst, behielt jedoch seine Kammerposition. Nachdem er seine Kammeraufgaben in Hamburg wieder übernommen hatte, wurde er am 26. November 1945 auf Befehl der Militärregierung entlassen, wie damals üblich ohne Angabe von Gründen. 
Lebensbeschreibungen Elso Klöver_HGF.pdf
Podcasts Klöver Elso.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Hauptgeschäftsführer/in der Handelskammer: 1934 - 1945
Anfang

 
Hans Schierven Knoph  
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Geboren 24. Mai 1766
Geburtsort Hedemarken/Norwegen 
Gestorben 29. Februar 1848
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hans Schierven Knoph, geb. 24.5.1766 in Hedemarken/Norwegen, gest. 29.2.1848 in Hamburg. Nach Ausbildung im Münzwesen 1784-1791 Münzwardein in Altona und an der Silberschmelze in Poppenbüttel, seit 1791 Bevollmächtigter der Münze in Altona. 1805-1842 letzter hamburgischer Münzmeister. Vermählt 23.1.1808 mit Wilhelmine Charlotte Eimbcke. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Johann Daniel Koch  
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Geboren 26. August 1742
Geburtsort Goslar 
Gestorben 26. April 1829
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Daniel Koch, geb. 26.8.1742 in Goslar, gest. 26.4.1829 in Hamburg, Sohn des Goslarer Bürgermeisters Johann Philipp Koch und seiner Ehefrau, geb. Sternberg. 24.4.1771 Heirat mit Johanna Elisabeth Henriette Funck. Jurist, seit 1799 Senator, seit 1821 Bürgermeister von Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgermeister/in: 13. Juli 1821 - 26. April 1829
Handelskammerpräses: März 1792 - April 1793
Anfang

 
Ernst Koehne  
Abbildung


Geboren 13. Dezember 1856
Geburtsort Berlin 
Gestorben 14. März 1933
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ernst Koehne, geb. 13.12.1856 in Berlin, gest. 14.3.1933 in Hamburg, Sohn eines Berliner Kaufmanns. In Hamburg als Kaufmann tätig. Mitbegründer des Hamburger Deutschen Schauspielhauses und 1900-1928 dessen Verwaltungsdirektor und verantwortlicher Geschäftsführer. 
Kategorien Wirtschaft
Schauspiel und Tanz
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
Anfang

 
Kurt A. Körber  
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Geboren 07. September 1909
Geburtsort Berlin 
Gestorben 10. August 1992
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Kurt A. Körber war ein bekannter deutscher Stifter und bedeutender Unternehmer im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. 1928 schloss er sein Studium im Bereich der Elektrotechnik in Mittweida ab. Im Jahr 1946 gründete Körber in Hamburg-Bergedorf die Hanseatische Universelle „Hauni Maschinenfabrik Körber & Co KG“, deren Maschinen weltweit rund 90 % aller Filterzigaretten hergestellten. Die insgesamt zwanzig Firmen umfassende Körber-Group beschäftigte rund 6800 Mitarbeiter. Körber machte sich auch als Kunststifter einen Namen und geschätzt, weil er 1957 den Wiederaufbau des Thalia Theaters stiftete (Stiftung zum Wiederaufbau Thalia Theaters Hamburg). 1959 erfolgte die Gründung der Kurt-A.-Körber-Stiftung. Die Stiftung verfolgt das Ziel, eine Technische Akademie zur Ausbildung von Führungskräften für industrielle Praxis aufzubauen. Im Jahr 1969 gründete er die Hauni-Stiftung und elf Jahre später erfolgte dann die Verschmelzung der Kurt-A.-Körber-Stiftung und der Hauni-Stiftung zur gemeinsamen Körber-Stiftung. 

 
Lokale Referenzen Spuren in Hamburg:
- in Bergedorf ist seit 1998 die nach ihm benannte Kurt-A.-Körber-Chaussee
 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Anfang

 
Carl Johannes Koyemann  
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Geboren 06. März 1828
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. August 1903
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Johannes Koyemann entstammt einer niederländischen Familie, die um 1580 nach Hamburg gekommen ist. Am 6. März 1828 wurde er in Hamburg geboren. Seine Lehrzeit verbrachte er in der Firma Wilhelm Röper. Ab 1. Januar 1852 arbeitete er als Commis bei J. P. L. Bartels & Co., 1863 wurde er Teilhaber. Im Juli 1878 trat er aus diesem Geschäft aus und gründete 1879 die Firma Koyemann & Sohn. Von 1901 bis 1902 war er Partner in der Firma Paul Nirrnheim. Am 29. Dezember 1866 wurde Koyemann in die Handelskammer gewählt, die er vertrat in der Deputation für indirekte Steuern und Abgaben, Sektion Zoll und Akzise (1867), in der Deputation für Handel und Schifffahrt und in der Bankdeputation (1868-1871). Koyemann, der 1870 und 1871 das Präsidiat führte, bemühte sich besonders um Verbesserungen der Handelsbedingungen, sei es in der Frage der Börsenerweiterung, der Verbesserung des Warenpreiskurantes und der Usancen beim Effektenhandel, oder sei es durch die Agitation zur Erhaltung des Freihafens. Nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 vertrat Koyemann die Entschädigungsforderungen der Hamburger Reeder erfolgreich bei der Reichsliquidationskommission. Ebenso übernahm er es, den Hamburger Bundesratsbevollmächtigten die besondere Situation Hamburg zur geplanten Münzvereinheitlichung (Goldmünzen) vorzutragen. Der Bürgerschaft gehörte Koyemann von 1867 bis 1878 an. 1867 war er Schriftführer, von 1870 bis 1876 2. Vizepräsident von 1877 und 1878 1. Vizepräsident. Dem Bürgerschaftsausschuss gehörte er von 1872 bis 1878 als Vizepräsident an. Koyemann gilt als Mitbegründer der Fraktion „Linkes Zentrum“. Er starb am 30. August 1903 in Hamburg.  
Podcasts Koyemann Carl Johannes.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1870 - 1871
Bürgerschaftsmitglied: 1867 - 1878
Anfang

 
Carl Vincent Krogmann  
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Geboren 03. März 1889
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. März 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Vincent Krogmann wurde am 3.3.1889 als Sohn einer Hamburger Kaufmannsfamilie in Hamburg geboren. Er war Mitinhaber des Handelshauses Wachsmuth und Krogmann. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Krogmann politisch aktiv. Im März 1933 wurde er Mitglied des Hamburger Senats und trat im Mai 1933 der NSDAP bei. Mit Krogmanns Wahl zum Ersten Bürgermeister versprach man sich eine engere Bindung der Hamburger an die Partei und die Ideologie der Nationalsozialisten. Eine Umsetzung dieser Ideologie erreichte Krogmann u. a. durch die 1934 und 1935 durchgeführte Umgestaltung von Planten un Blomen, wobei exotische Pflanzen durch einheimische ersetzt wurden. 1933 war er Delegationsmitglied der Londoner Konferenz. Als Folge der politischen Gleichschaltung führte Krogmann ab Juli 1936 nur noch das Amt als Leiter der Gemeindeverwaltung. Der Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Kaufmann übernahm die Landesregierung. Nach der Übernahme der Briten im Mai 1945 wurde die Staats- und Gemeindeverwaltung wieder zusammengeführt und Krogmann wurde bis zu seiner Verhaftung am 11. Mai 1945 wieder Erster Bürgermeister. Bis April 1948 war er in Bielefeld interniert. Wegen Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation wurde er zu 10.000 Mark Strafe verurteilt, die aber aufgrund seiner Untersuchungshaft bereits als verbüßt galt. Nach seiner Entlassung war er nicht politisch aktiv, sondern arbeitete in der Baubranche und wurde danach Besitzer einer Holzgroßhandlung. Er verstarb am 14.3.1978 in Hamburg. 
Literaturhinweise Carl Vincent Krogmann_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: -
Bürgermeister/in: 8. März 1933 - 11. Mai 1945
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Dr. phil. Hellmut Kruse  
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Geboren 19. Mai 1926
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Januar 2018
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Hellmut Kruse war das erste von drei Kindern des Hamburger Kaufmanns und Senators Hans Emil Bernhard Kruse (1891-1968).
 
Nach erfolgreichem Studium der Literaturgeschichte und Philosophie an den Universitäten Hamburg und Fribourg/Schweiz, betätigte er sich zunächst als Exportkaufmann im väterlichen Betrieb Wiechers & Helm, Hamburg. Dieses Unternehmen leitete er von 1954 bis 1961 als persönlich haftender Gesellschafter und ab 1989 als geschäftsführender Gesellschafter.
1961 trat er bei der Beiersdorf AG mit Zuständigkeit für das gesamte internationale Geschäft ein, um hier ab 1975 stellvertretender Vorstandsvorsitzender zu werden. Von 1979 bis 1989 übernahm er Verantwortung als Vorstandsvorsitzender und von 1989 bis 1994 als Mitglied des Aufsichtsrats.
 
Ab 1990 betätigte sich Dr. Hellmut Kruse über zwei Amtsperioden aktiv als Vizepräsident der Handelskammer. Er gehörte 32 Jahre dem Präsidium des Übersee-Club Hamburg an, den er von 1992 bis 1999 als Präsident leitete.
 
1951 heiratete er Clarita, geb. von Hobe, die ihm drei Kinder schenkte: 1954 Tochter Irene, 1956 Tochter Regine und 1959 Sohn Hans Fabian, der seine Nachfolge in der Leitung des Familienunternehmens Wichers & Helm übernahm.
2006 veröffentlichte Dr. Kruse seine persönliche Biographie, die er am 1. März unter dem Titel "Wagen und Winnen" im Übersee-Club vorstellte - siehe: Lebensbeschreibungen. 2009 erschien sein weihnachtlicher Gedichtband "Frieden auf Erden".
 
Nachrufe (Nekrologe) Nachruf auf Dr. Hellmut Kruse.pdf
Rede Trauerfeier von Dr. Peter von Foerster.pdf
Rede Trauerfeier von Dr. Peter Schäfer.pdf
Lebensbeschreibungen Wagen und Winnen Vortrag von Dr. Kruse.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Hugo Krüss  
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Geboren 23. Februar 1853
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. April 1925
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hugo Krüss war ein Hamburger Physiker, Unternehmer und Präsident des Kirchenrates. Der Sohn des Optikers Edmund Johann Krüss und seiner Frau Agathe Auguste wurde  in das 1796 gegründete Familienunternehmen, die optisch-mechanischen Werkstätten A. Krüss hineingeboren. Nach dem Besuch der Privatschule Dr. Schuster absolvierte er eine entsprechende Ausbildung in Altona und München, wo er anschließend an der Ludwig-Maximilians-Universität studierte und 1873 mit einer Arbeit über die „Vergleichung einiger Objectiv-Constructionen“ promoviert wurde. 1874 trat er in die väterliche Firma ein, die er 1888 übernahm. Dort führte er einige neue Zweige ein, die sich auf die Produktion in den Bereichen Photometrie und Spektroskopie sowie auf die Herstellung von Projektionsapparaten bezogen. Die Konstruktion neuer Instrumente und die Verbesserung der vorhandenen Geräte erfolgten in engem Zusammenhang mit seinen theoretischen Untersuchungen. Hugo Krüss veröffentlichte zahlreiche Zeitschriftenaufsätze und Monographien zur Photometrie und zur Spektralanalyse. 1920 übergab er das Familienunternehmen an seinen Sohn Paul Krüss (1880-1976).

Daneben engagierte sich Hugo Krüss nachhaltig im politisch-gesellschaftlichen Bereich: 1897 wurde er von der Bürgerschaft in die Oberschulbehörde gewählt, der er von 1898 bis 1921 angehörte. Dabei richtete er seinen Einsatz insbesondere auf die Entwicklung der Sternwarte, der Einrichtung des Botanischen, des Physikalischen und des Chemischen Staatsinstituts sowie des Zoologischen und des Mineralogisch-Geologischen Instituts. Im Bereich der Höheren Schulen legte er großen Wert auf den Ausbau der naturwissenschaftlichen Sammlungen und Laboratorien sowie die hygienischen Verhältnisse. Krüss war Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen wie dem Naturwissenschaftlichen Verein in Hamburg, der Deutschen Gesellschaft für Mechanik und Optik, die er mehr als ein Vierteljahrhundert leitete, der Industriekommission der Handelskammer, dem Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, dem Verein für öffentliche Gesundheitspflege und der Gesellschaft zur Förderung der Amateurphotographie. Ab 1890 war er Mitglied der Kaiser-Carolus-Leopold-Akademie der Naturforscher, ab 1896 Vorstandsmitglied des Berliner Vereins für wissenschaftliche Photographie, ab 1903 Mitglied der Kommission des Kaiserlichen Statistischen Amtes für den deutschen Ausfuhrhandel, ab 1904 Vorstandsmitglied des Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München, ab 1909 Vizepräsident und korrespondierendes Mitglied der Illuminating Enquiring Society London, ab 1913 Vorstandsmitglied der Deutschen Beleuchtungstechnischen Gesellschaft sowie ab 1914 Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der internationalen Beleuchtungskommission.

Daneben war er kirchlich sehr engagiert. Ab 1882 war er Mitglied des Kirchenvorstandes der Hauptkirche St. Nikolai, ab 1899 Gemeindeältester und ab 1919 erster Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Auf der übergemeindlichen Ebene wirkte Krüss ab 1891 in der Synode sowie ab 1896 als Mitglied des Kirchenrats, dessen Präsident er 1919 wurde. 1899 wurde er in das Kollegium der Oberalten gewählt, deren Präses er ab 1913 war. Darüber hinaus amtierte er als Vorsitzender des Deutschen Protestantenvereins. 1886 begründete er den hamburgischen Hauptverein des Evangelisch-Protestantischen Missionsvereins (Mission in Japan und China) mit.

Krüss erhielt vielfältige Auszeichnungen: In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm 1901 der König von Preußen den Rothen Adlerorden vierter Klasse. Wilhelm II. berief ihn 1905 in das Kuratorium der physikalisch-technischen Reichsanstalt, 1907 wurde er mit dem Königlichen Kronen-Orden geehrt. 1917 verlieh ihm der Hamburger Senat den Professorentitel, 1919 die Universität Göttingen die theologische Ehrendoktorwürde, 1921 die Hamburgische Universität die Ehrenmitgliedschaft. 1930 wurde in Barmbek ein Weg nach Krüss benannt.

 
Literaturhinweise Krüss Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
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Religion
Bildungswesen
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Ferdinand Kugelmann  
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Geboren 23. Mai 1840
Geburtsort Fritzlar 
Gestorben 25. Juli 1915
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ferdinand Kugelmann machte sich, nachdem er in den 1860er Jahren für die Firmen H. C. Meyer und Heinrich Ad. Meyer tätig gewesen war, 1871 unter dem Namen Ferd. Kugelmann selbstständig. Die Firma (ab 1892: Ferd. Kugelmann GmbH) betrieb Ex- und Importgeschäfte. Exportiert wurde nach Afrika, Australien, Indien und vor allem nach Lateinamerika, und zwar u.a. Baumaterialien, Glaswaren, Lebensmittel und Maschinen. Importiert wurden u.a. Elfenbein, Perlen, Kaffee und Hanf. Von 1881 bis 1885 war Kugelmann Konsul der Argentinischen Republik, von 1902 bis 1915 Konsul von Guatemala in Hamburg. Er engagierte sich nicht nur für die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung, sondern konzipierte auch die 1907 eingeweihte Reitbahn an der Rothenbaumchaussee. Bereits 1900 hatte er mit dem Rechtsanwalt Dr. Ami Kaemmerer den Hamburger Reitverein gegründet. Kugelmann starb als Dissident: Nach seinem Austritt aus der jüdischen Gemeinde war er nicht zum Christentum übergetreten. 
Literaturhinweise Literatur zu Ferdinand Kugelmann.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Clemens August Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel  
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Geboren 14. Januar 1745
Geburtsort Wellingsbüttel 
Gestorben 04. Mai 1822
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Clemens August Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel, geboren 14.1.1745 in Wellingsbüttel, gestorben 4.5.1822 in Hamburg, Sohn des Theobald Josef Freiherr von Kurtzrock-Wellingsbüttel und der Maria Anna Freiin von Weichs-Sarstedt. Herr auf Wellingsbüttel, schleswig-holsteinischer Geheimer Rat und Kammerherr; 1789-1805 und 1814-1820 als fürstlich thurn und taxischer Oberpostdirektor in Hamburg tätig. 1819 Erhebung in den erblichen österreichischen Grafenstand. Vermählt 1778 mit Maria Theresia Charlotte Freiin von Calkum-Lohausen. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
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Carl Laeisz  
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Geboren 27. April 1828
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. März 1901
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Laeisz, geb. 27.4.1828 in Hamburg, gest. 22.3.1901 ebd., Sohn des Kaufmanns und Reeders Ferdinand Laeisz und der Johanna Ulrike Catharina Creutzberg. Nach kaufmännischer Lehre Kaufmann und Reeder in Hamburg. 1852 Heirat mit der Schiffsmaklertochter Sophie Christine Knöhr. Stifter der Hamburger Musikhalle. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
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Carl Ferdinand Laeisz  
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Geboren 10. August 1853
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. August 1900
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Carl Ferdinand Laeisz wurde am 10. August 1853 in Hamburg geboren. Die Familie stammte aus Schwaben und ist seit ungefähr 1760 in Hamburg ansässig. Der Großvater Ferdinand Laeisz hatte den Wechsel vom Buchbinder zum Reeder unternommen und die Firma zu einer bedeutenden Segelschiffsreederei ausgebaut. Sie engagierte sich auch im Seeversicherungsgeschäft, so dass die drei Laeisz (Ferdinand, Carl und Carl Ferdinand), die bis zum Jahre 1887 die Reederei gemeinsam leiteten, als die führenden Männer des Hamburger Seeversicherungsmarktes angesehen wurden.
Seiner kaufmännischen Ausbildung in Hamburg und London schloss sich eine Weltreise an (1875-1877), mit Beginn des Jahres 1879 trat er als Teilhaber in die väterliche und großväterliche Firma ein.
Am 31. Dezember 1883 wurde Laeisz in die Handelskammer gewählt, der er bis zu seinem Tode angehörte. In den Jahren 1893 und 1894 war er Vizepräses, von 1895 bis 1898 Präses. Seit Beginn des Jahres 1900 gehörte er der Industriekommission an. Von 1884 bis 1900 war er Mitglied der Auswandererdeputation. Weiterhin delegierte die Kammer ihn in die Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe (1889-1892, 1895-1898).
Seit 1892 war Laeisz Mitglied der Bürgerschaft. Er gehörte als Mitglied dem Bezirksausschuss der Reichsbankhauptstelle an. Im Präsidium des Deutschen Handelstages löste er Woermann ab.

 
Lebensbeschreibungen Carl Ferdinand Laeisz.pdf
Podcasts Laeisz Carl Ferdinand.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1895 - 1898
Bürgerschaftsmitglied: 1892 - 1900
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John Hermann Langnese  
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Geboren 13. Oktober 1828
Geburtsort Hamburg 
Gestorben Januar 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Hermann Langnese, geb. 13.10.1828 in Hamburg, gest. Januar 1877 ebd., Sohn des Kaufmanns Vincent Elias Hermann Langnese und der Hanna Eleonora Dorothea Benett. Kaufmann und Reeder in Hamburg. 1853 Heirat mit Wilhelmina Petronella Beck. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Johannes August Lattmann  
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Geboren 05. Oktober 1858
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Januar 1936
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der Bruder von Antonie Amsinck, wurde, nachdem er in Hamburg sowie in Spanien, Portugal und New York kaufmännische Kenntnisse erworben hatte, 1886 Teilhaber des Handelsunternehmens und Finanzhauses G. Amsinck & Co. in New York. 1901 kehrte er nach Hamburg zurück, lebte hier als Privatier und engagierte sich vor allem im sozialen Bereich. Der als fortschrittlich geltende Lattmann wurde 1912 Senator und bekleidete dieses Amt bis 1919. Er war u.a. Präses der Armenanstalt, der Behörde für öffentliche Jugendfürsorge und des Fortbildungsschulwesens sowie im Vorstand des Vereins Asyl für obdachlose Männer und des Kinderschutzbundes. 1913 wurde maßgeblich auf sein Bestreben hin die Gesellschaft für Wohltätigkeit gegründet, der er bis 1924 vorstand. Aus dieser Tätigkeit ging die Anregung zur Gründung der Sozialen Frauenschule hervor. Lattmann war von Beginn an, seit 1916, Vorsitzender des privaten Trägers dieser Einrichtung, des Vereins Soziale Frauenschule und Sozialpädagogisches Institut. Ab 1920 war Lattman wieder in der Wirtschaft tätig, als er von Max Warburg und Paul von Mendelssohn-Bartholdy zum Vorstandsvorsitzenden der neu gegründeten Deutschen Warentreuhand AG berufen wurde. Diese Tätigkeit übte er bis 1928 aus und wechselte dann in den Aufsichtsrat, dem er bis 1936 angehörte. Ausführliche Biographie 
Literaturhinweise Literatur zu AugustLattmann.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Senator/in: 1912 - 1919
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Carl von Leesen  
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Geboren 1804
Geburtsort Nienstedten 
Gestorben 06. Mai 1858
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl von Leesen, geboren 1804 in Nienstedten, gestorben 6.5.1858 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Detlef von Leesen und der Rosina Elisabeth Reder; Kaufmann in Hamburg, in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern tätig; vermählt 7.12.1833 mit Mathilde Meyer, nach deren Tod zweite Eheschließung 18.1.1839 mit Auguste Amalie Loehr. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Adolph Lewisohn  
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Geboren 27. Mai 1849
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. August 1938
Todesort Saranac Lake 
Kurzbiographie

Adolph Lewisohn wurde zwar in Hamburg geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Berufslebens in den USA. 1867 ging er als Vertreter der väterlichen Hamburger Firma Samuel Lewisohn jr. nach New York, um dort seine beiden Brüder Julius und Leonhard zu unterstützen. Die Firma handelte u.a. mit Borsten. 1878 stiegen Adolph und Leonhard in den Kupferhandel ein und wandten sich auch der Produktion und der Verarbeitung von Kupfer zu. 1887 löste sich die New Yorker Filiale Lewisohn Brothers vom Hamburger Haupthaus. Es kam zur Gründung der Boston & Montana Consolidated Copper and Silver Mining Company, die sich zu einer der profitabelsten Kupfergesellschaften weltweit entwickelte. 1899 entstanden die Amalgamated Copper Company und die ASARCO, wobei die Führung der letzteren bereits 1901 von den Guggenheims übernommen wurde. In ihrer Heimatstadt Hamburg unterstützten die Lewisohn-Brüder soziale Einrichtungen und spendeten z.B. 1901  dem Krankenhaus der deutsch-israelitischen Gemeinde in St. Pauli 130.000 Mark für den Bau von zwei Pavillons. Seit 1900 engagierte sich Adolph Lewisohn in den Vereinigten Staaten publizistisch und finanziell für eine Gefängnisreform, die auf die Resozialisierung der Straftäter zielte. In New York finanzierte er 1915 für das City College den Bau des später nach ihm benannten Lewisohn Stadiums (1973 abgerissen). 1904 stellte er der Columbia University 300.000 Dollar für ein Gebäude der School of Mines zur Verfügung. Außerdem schenkte er der National Gallery of Art und dem Metropolitan Museum of Art eine Reihe von Kunstwerken aus seiner Sammlung. Ausführliche Biographie

 
Lokale Referenzen Samuel Lewisohn-Stift am Kleinen Schäferkamp 
Literaturhinweise Literatur zu Adolph Lewisohn.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Hinrich Christoph Lienau  
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Geboren 16. Dezember 1704
Geburtsort  
Gestorben 18. März 1770
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Familie Lienau stammte ursprünglich aus Stade. Wie jedoch der Nekrolog seines bekannteren Sohnes, des Bürgermeisters Daniel Lienau berichtet, hatte sich die Familie bereits vor dessen Bürgermeisterwahl um die Stadt verdient gemacht. Schon Hinrich Christoph Lienau hatte zahlreiche Ämter in Hamburg inne. So war er unter anderem ab 1741 Adjunkt am Kirchenkollegium von St. Petri und gehörte ab 1742 dem Niedergericht an. Ab 1748 war er Kriegskommissar, an 1749 Fortifikationsbürger und ab 1751 Zuchthausprovisor. 1760 wurde er zum Mitglied der Commerzdeputation gewählt, der er von Januar 1764 bis Februar 1765 als Präses vorstand, bevor er turnusgemäß ausschied. Befasste Hinrich Christoph Lienau sich mit den übrigen Commerzdputierten auch mit verschiedenen Themen, die lange Zeit die Arbeit der Deputation prägten, wie etwa Makler- und Wechselregelungen, der Elbe, Assekuranzen und Konflikten zwischen Hamburger und fremden Kaufleuten, so war seine Amtszeit dennoch von einem besonderen Ereignis geprägt: Der Vorbereitung und Durchführung des 100jährigen Jubiläums der Commerzdeputation. Zu diesem Anlass wurde unter anderem bei Georg Philipp Telemann eine Jubelsymphonie bestellt und ein Jubiläums-Portugaleser geprägt. 1766 wurde Hinrich Christoph Lienau als  Admiralitätsbürger zugelassen und am 16. Mai 1766 zum Senator gewählt. Dem Senat gehörte er bis zu seinem plötzlichen Tod am 18. März 1770 an.
Unter den Kindern aus seiner am 5. November 1736 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Schiebeler ist zweifellos der spätere Bürgermeister Daniel Lienau (1739-1816) das bedeutendste. Doch aus sein ältester Sohn Vincent, geboren am 15. August 1737 steht für ein interessantes Kapitel der Hamburger Wirtschaftsgeschichte. Gehörte er doch zu den Kaufleuten, die in Bordeaux regen Handel trieben und auch fest in der Gesellschaft verankert waren. Er führte dort die 1737 von seinen beiden Onkeln gegründete Lienau Frères & Comp. fort. Zu Hinrich Christoph Lienaus Geschäftstätigkeit ist wenig bekannt. Die Tatsache, dass er in die Commerzdeputation gewählt werden konnte, deutet jedoch darauf hin, dass auch er wie sein Sohn zu den "zur See handelnden Kaufleuten" gehörte, aus denen sich der Ehrbare Kaufmann zusammensetzte. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1764 - Februar 1765
Senator/in: 16. Mai 1766 - 18. März 1770
Kaufmann/-frau: -
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Carl Robert Linga  
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Geboren 20. April 1877
Geburtsort Altona bei Hamburg 
Gestorben 22. Oktober 1963
Todesort Cuernavaca, Mexiko 
Kurzbiographie
Carl Robert wurde als Sohn eines Zigarettenfabrik-Arbeiters in Altona geboren. Er besuchte zusammen mit dem späteren Bürgermeister Max Brauer in Ottensen die Volks- und Realschule. Anschließend absolvierte er bis 1894 bei der Firma Wöhler, Bartning Sucesores (WB) seine Kaufmannslehre. Danach siedelte Linga als WB-Vertreter nach Mazatlán/Mexiko um.
Ab 1904 setzte er selbstständig sein erfolgreiches und wechselvolles Leben im Zuckerhandel und als Reeder fort. Im Zuge des Ersten Weltkriegs kamen seine Geschäfte zum erliegen. Er nutzte diese Zeit für intensive Beschäftigungen mit mexikanischer Geschichte und Mesoamerikanisch. Gleichzeitig begann er kolonialgeschichtliche Werke durch antiquarische Bücherkäufe zu sammeln. In Mexiko-Stadt engagierte er sich ab 1931 in zwei deutsch-mexikanischen Kulturgesellschaften.
Ab 1950 bahnte er die Überführung seiner umfangreichen Bibliothek nach Hamburg an. Sie wurde am 12. Oktober 1957 im Ibero-Amerika Haus als "Linga-Bibliothek" feierlich eröffnet. Heute umfasst diese Bibliothek 34.000 Bände zur Geschichte, Ethnologie, Kultur, Literatur, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Geographie Lateinamerikas und bildet damit ein Schwerpunkt im Bestand der "Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky" im Von-Melle-Park auf dem Kampus der Universität.
 
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Linga-Bibliothek, im Bestand der "Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky"
 
Sonstige Linga-Bibliothek 1.Teil.pdf
Linga-Bibliothek 2.Teil.pdf
Linga-Bibliothek 3.Teil.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
Anfang

 
Christian Heinrich Lohmann  
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Geboren 28. März 1747
Geburtsort Glückstadt 
Gestorben 08. Januar 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christian Heinrich Lohmann, geboren am 28.03.1747 in Glückstadt, gestorben am 08.01.1821 in Hamburg. Seit 1768 in Hamburg als Gewürzhändler tätig. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern seit 1814 Oberalter. Vermählt am 03.07.1771 mit Anna Catharina von der Neuenburg. 
Kategorien Wirtschaft
Religion
Funktionen Oberalter: 1814 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Albrecht Lorenz Lorenz-Meyer  
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Geboren 16. Juni 1891
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Juli 1960
Todesort Bad Gastein 
Kurzbiographie Albrecht Lorenz Lorenz-Meyer, geb. 16.06.1891 in Hamburg, gest. 22.07.1960 in Bad Gastein, Sohn des Hamburger Kaufmanns Eduard Lorenz Lorenz-Meyer und der Alice Sieveking. Kaufmann in Hamburg. Heirat 26.05.1922 mit der niederländischen Admiralstochter Constantia Margareta Wilhelmina Umbgrove. Setzte die Kunstpflege seiner Familie fort; Initiator der Stiftung Lorenz-Meyer im Museum für Hamburgische Geschichte. 
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Eduard Lorenz Lorenz-Meyer  
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Geboren 12. Juli 1856
Geburtsort Singapur 
Gestorben 25. April 1926
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nachdem Eduard Lorenz-Meyer seine kaufmännische Lehrzeit bei Schlüter & Maack absol­viert hatte, wurde er Anfang 1879 Angestellter bei Behn, Meyer & Co. in Singapur. 1885 avan­cierte er zum Partner. Drei Jahre später ging er zurück nach Hamburg und wurde Teil­haber der Firma Arnold Otto Meyer. Diese betrieb vor allem Export- und Import-Produkten­geschäfte (u.a. Kopra und Pfeffer). Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit engagierte sich Lorenz-Meyer im kulturellen Leben Hamburgs. Er betrieb genealogische Forschungen, ver­fasste heraldische Arbeiten, publizierte Aufsätze und Bücher und fertigte zahlreiche Zeich­nun­gen und Aquarelle an. Seit 1893 war er  Vor­sitzender der Gesellschaft Hamburgischer Kunstfreunde, außerdem unterstütze das Museum für Völkerkunde und die Hamburger Kunsthalle. Daneben war er in zahlreichen anderen Vereini­gungen Mitglied und hatte viele Ehrenämter inne. Im politischen Spektrum ist Eduard Lorenz-Meyer als völkisch gesinnter Sozialkonservativer einzuordnen. Er war ein erklärter Gegner der Sozialdemokratie, gehörte Vereinigungen wie dem Reichsverband gegen die Sozial­demokratie oder dem Alldeutschen Verband an – der „Kernorganisation des Radikal­nationalismus“ (Thomas Nipperdey) – und war seit 1921 Ehrenmitglied in der Organisation „Deutscher Roland, Verein für deutsch-völkische Stammkunde“, später „Verein für Sippenkunde“ zu Berlin. Er stand mit dem Wiener „Dichter-Seher“ Guido von List, einem populären Vertreter der völkischen Bewegung, in regem Briefkontakt und war Ehrenmitglied der Guido-von-List-Gesellschaft. Ausführliche Biographie 
Literaturhinweise Literatur zu Eduard Lorenz-Meyer.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
Anfang

 
Johann Luis  
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Geboren 15. November 1722
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Januar 1788
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Luis, geboren 15.11.1722 in Hamburg, gestorben 21.1.1788 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johann Hermann Luis und der Catharina Elisabeth Cronenburg. Kaufmann in Hamburg. Seit 1768 Ratsherr, seit 1784 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 23.1.1748 mit Agatha Beckhoff. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1768 -
Bürgermeister/in: 27. August 1784 - 31. Januar 1788
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Hermann Luis  
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Geboren 12. September 1683
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. September 1741
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Hermann Luis, geb. 12.9.1683 in Hamburg, gest. 16.9.1741 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Hermann Luis und der Margaretha Sillem. 17.11.1711 Heirat mit Catharina Elisabeth Cronenburg. Kaufmann. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern 1719 Senator und seit 1739 Bürgermeister in Hamburg. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1719 -
Bürgermeister/in: 7. Februar 1739 - 16. September 1741
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Diederich Luis  
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Geboren 28. März 1754
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Dezember 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Diederich Luis, geboren am 28.03.1754 in Hamburg, gestorben am 22.12.1821 ebd., Sohn des Bürgermeisters Johann Luis und Agatha Beckhoff. Kaufmann in Hamburg, seit 11. Dezember 1818 Senator. Vermählt 04.06.1782 mit der Hamburger Kaufmannstochter Catharina Cäcilia Rücker. Johann Diederich Luis war seit 1782 in den meisten bürgerlichen departements tätig und gehörte auch zahlreichen Deputationen an, die die Bürgerschaft zu besondern Gelegenheiten wählte, etwa der Reorganisations-Deputation von 1814. Der Commerzdeputation stand er von 1793 bis 1794 als Präses vor.  
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1818 -
Handelskammerpräses: April 1793 - März 1794
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Nicolaus Gottlieb Lütkens  
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Geboren 10. Mai 1716
Geburtsort Billwerder 
Gestorben 10. Januar 1788
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nicolaus Gottlieb Lütkens, geb. 10.05.1716 in Billwerder, gest. 10.01.1788 in Hamburg, Sohn des Pastors Nicolaus Lütkens und der Catharina Elisabeth Kähler. Kaufmann in Hamburg und seit 1771 Senator. Erste Eheschließung 22.11.1745 mit Ilsabe Engelhardt (gest. 1760), 1761 zweite Heirat mit Cornelia Overmann. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1771 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Arthur Lutteroth  
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Geboren 21. Juni 1846
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Juni 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Arthur Lutteroth besuchte bis 1862 die Schule in Hamburg, anschließend lebte er ein Jahr in Genf. Ab 1863 kaufmännische Lehre bei Helmcke & Kuhlenkamp, 1866-1867 Lehrzeit in der Firma Lewen & Sachs in London. Ab Dezember 1867 trat er als Prokurist in die Firma Lutteroth & Co. ein, im Januar 1869 wurde er Teilhaber. Am 30. September 1874 Wahl zum Mitglied der Handelskammer. Präsidiat vom 2. Mai 1879 bis zu seinem Ausscheiden aus der Kammer am 31. Dezember 1882. Am 31. Dezember 1892 erneut in die Handelskammer gewählt, vorzeitiges Ausscheiden wegen seiner Wahl in die Finanzdeputation im November 1893. Besonderes Interesse galt der Frage des Hamburger Zollanschlusses: Mitglied der 1880 gegründeten Freihafenkommission, entschiedener Gegner des Hamburger Zollanschlusses, dennoch Zustimmung zur Erklärung der Handelskammer vom 7. Juni 1881. Ab 19. Oktober 1879 Bürgerschaftsmandat der Handelskammer, 1889-1904 Mitglied des Bürgerausschusses. 1883 bis 1912 Mitglied des Bezirksausschusses der Reichsbankhauptstelle, ab Ende 1883 im Aufsichtsrat der Vereinsbank in Hamburg. Direktor der Terraingesellschaft Klosterland in Hamburg sowie Generalagent der Versicherungsgesellschaft Riunione Adratica in Triest in Deutschland, Dänemark und Skandinavien. 
Lebensbeschreibungen Arthur Lutteroth.pdf
Podcasts Lutteroth Arthur.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1879 - 1882
Bürgerschaftsmitglied: 1878 - 1904
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Heinrich A. Mathies  
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Geboren 23. November 1842
Geburtsort  
Gestorben 09. Januar 1931
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich A. Mathies, geb. 23.11.1842, gest. 9.1.1931 in Hamburg. Textilkaufmann, seit 1869 als Inhaber eines Geschäftes für Manufakturwaren in St. Pauli ansässig. Mitglied der Bürgerschaft, langjähriges Mitglied des St. Pauli-Bürgervereins. 
Lokale Referenzen

Stiftung Historische Museen Hamburg / Museum für Hamburgische Geschichte: Porträtgemälde (wie hier abgebildet) von Friedrich AHLERS-HESTERMANN von 1926.


 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Johann Heinrich Wilhelm Mauke  
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Geboren 24. September 1791
Geburtsort Schleiz 
Gestorben 19. August 1859
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Wilhelm Mauke war ein Hamburger Buchhändler und Verleger des 19. Jahrhunderts. Er übernahm 1826 eine der ältesten Buchhandlungen in Hamburg, das Geschäft von Friedrich Perthes. Wilhelm Mauke führte das Unternehmen als Alleininhaber durch die schwierige Zeit des Vormärz, die für viele Hamburger Verleger Konflikte mit der Zensur mit sich brachte. Er rettete das Verlagshaus schließlich auch über die Katastrophe des Großen Brandes 1842 hinweg. Wilhelm Mauke und Rudolf Besser, der 1836 sein Geschäftspartner geworden war, sorgten dafür, dass die traditionsreiche Buchhandlung am Jungfernstieg nach dem Brand bestehen blieb. Mühevoll bauten sie Geschäft und Sortiment wieder auf, obwohl der Kernbestand von 80-90.000 Bände, im Feuer zerstört worden waren. Die Buchhandlung Maukes, die seit 1865 den Namen W. Mauke & Söhne trug, hat sich mittlerweile auf juristische Fachliteratur spezialisiert und gehört zur Schweitzer Gruppe. In Hamburg befinden sich zwei Filialen: das Hauptgeschäft im JohannisContor in der Johannisstraße 19 sowie die Zweigstelle an der Universität in der Schlüterstraße 16. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Wilhelm Mauke“. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Billstedt ist seit 1949 der nach ihm benannte Maukestieg
 
Lebensbeschreibungen Wilhelm Mauke.pdf
Kategorien Wirtschaft
Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Carl Ludwig Daniel Meister  
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Geboren 14. August 1800
Geburtsort Detmold 
Gestorben 15. Oktober 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1816 kam Meister aus Detmold nach Hamburg, wo er eine Stelle bei der Firma Franz Konrad Kohen in der Admiralitätsstraße fand, in der er bis zur Ablegung des Bürgereides am 14. Mai 1824 arbeitete. Am 1. Juli 1824 associierte er sich mit E. F. van Bargen unter der Firma Bargen & Meister. Diese Verbindung wurde am 1. September 1830 aufgelöst; stattdessen gründete er die Firma Carl L. D. Meister (ab Dezember 1856: Carl L. D. Meister & Co.). Diese galt als allgemeines Import- und Exportgeschäft, doch ließ Meister auch einige eigene Schiffe nach Westindien laufen, zunächst unter spanischer Flagge. Meisters Tätigkeit als Mitglied der Steuerdeputation (1847-1852) und der Stempeldeputation (1852) lief zum Teil parallel mit seiner Zugehörigkeit zur Commerzdeputation. 1855 führte er das Präsidiat der Commerzdeputation. Als Vertreter des 60er Kollegiums war er von 1859 bis 1862 Mitglied der Bürgerschaft und des Bürgerausschusses.  
Lokale Referenzen
Carl Ludwig Daniel Meister war zuerst Mitglied in der Hamburger Freimaurer-Loge "Absalom zu den drei Nesseln". In dieser Loge wurde er 1832 zum Bruder Lehrling aufgenommen, 1833 zum Gesellen gefördert und auch zum Meister erhoben. Er wechselte 1838 zur Loge "Ferdinand zum Felsen", um diese bis 1840 als ihr hammerführender Meister vom Stuhl zu leiten.
 
Lebensbeschreibungen Carl Ludwig Daniel Meister.pdf
Podcasts Meister Carl Ludwig Daniel.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1855 -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1862
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Emil von Melle  
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Geboren 29. April 1822
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Januar 1891
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Emil von Melle, geb. 29.4.1822 in Hamburg, gest. 17.1.1891 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Theodor von Melle. Kaufmann in Hamburg, seit 1867 Senator. Heirat 16.3.1850 mit der Hamburger Senatorentochter Maria Elisabeth Geffcken. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1867 -
Kaufmann/-frau: -
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Ernst Freiherr von Merck  
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Geboren 20. November 1811
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Juli 1863
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ernst Merck, seit 1860 Ernst Freiherr von Merck, war Unternehmer und Politiker.

Er wurde am 20.11.1811 in Hamburg geboren und wuchs in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf. Sein Vater war Senator Heinrich Johann Merck, sein Stiefbruder war Carl Hermann Merck. Nach dem Besuch der Handelsschule in Bremen absolvierte er eine Ausbildung als Kaufmann und war in Antwerpen, Liverpool und Rio de Janeiro tätig. Um 1840 wurde er Teilhaber des väterlichen Betriebs H. J. Merck & Co. und trug erheblich dazu bei, dass das Unternehmen innerhalb von zwei Jahrzehnten zu einem der bedeutendsten Merchant Banking-Häuser Hamburgs aufstieg. Merck wurde, ebenso wie sein Vater, Freimaurer. Im Mai 1847 leitete er die Gründungsversammlung der HAPAG. In den folgenden Jahren fungierte er als Vertreter Hamburgs in der Frankfurter Nationalversammlung, war Mitglied der Kaiserdeputation sowie Reichsfinanzminister der Provisorischen Zentralgewalt. 1853 wurde Merck zum österreichischen Generalkonsul in Hamburg ernannt. Gleichzeitig engagierte er sich für Eisenbahnlinien in Österreich, wurde 1856 in den Verwaltungsrat der Kaiserin-Elisabeth-Bahn gewählt und vier Jahre später von Kaiser Franz Joseph I. in den österreichischen Adels- und Freiherrenstand erhoben.

Merck war zudem Chef der Kavallerie des Hamburger Bürgermilitärs und Mitgründer der Norddeutschen Bank (1856), der heutigen Deutschen Bank. Ab 1860 war er maßgeblich an der Gründung des Zoologischen Gartens beteiligt. Außerdem war er neben Johan Cesar IV. Godeffroy, Johann Christian Jauch junior, Johann Heinrich Schröder und Robert Miles Sloman Mitbegründer der Internationalen Landwirtschaftsausstellung 1863, die auf dem Heiligengeistfeld stattfand.

Merck verstarb am 6.7.1863 - einen Tag bevor zu seinen Ehren eine Straße in der Vorstadt St. Georg nach ihm benannt werden sollte.

 
Lokale Referenzen

Ernst Merck wurde am 6. Mai 1841 von der Hamburger Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" zum Freimaurer aufgenommen. Diese Loge beförderte ihn am 14. Oktober 1843 zum Gesellen, am 26. April 1848 wurde er hier zum Meister erhoben.

Ernst wechselte in die Freimaurer-Loge "Absalom zu den drei Nesseln", in der auch sein Vater, der Hamburger Kaufmann und Senator, Heinrich Johann Merck, Mitglied war.

 

Spuren in Hamburg:

- in St. Georg sind seit 1863 die Ernst-Merck-Straße und die Ernst-Merck-Brücke

- unweit der Tiergartenstraße - sie erinnert an den durch ihn gegründeten Zoologischen Garten - stand die ehemalige Ernst-Merck-Halle

- auf dem heutigen Jacobi-Park in Hamburg-Eilbek, dem ehemaligen Friedhof der Hauptkirche St. Jacobi, befindet sich die Gruft der Familie Merck. Hier sind auch die Grabstätten von Heinrich Johann und Ernst Freiherr von Merck.

 
Literaturhinweise Ernst Freiherr von Merck_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Heinrich Johann Merck  
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Geboren 27. Februar 1770
Geburtsort Schweinfurt 
Gestorben 23. Oktober 1853
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Heinrich Johann Merck war erfolgreicher Kaufmann und über viele Jahre Senator in Hamburg. Er war des siebte Kind des Schweinfurter Stadtsyndikus Johann Christian Merck (1728-1811) und seiner Frau Magdalene, geb. Schöpf. Nach erfolgreichem Lehrabschluss in Straßburg ging der junge Merck nach Hamburg, wo ihm 1799 das Bürgerrecht erteilt wurde. Hierauf konnte er sich selbständig machen, um mit englischem Baumwollgarn zu handeln. Nach der durch die französische Besatzung im Jahre 1806 verhängten Kontinentalsperre engagierte sich Merck als "Schmuggler" über Helgoland. Diese Geschäfte entwickelten sich so erfolgreich, dass er bald zu den wohlhabendsten Männern in Hamburg zählte. Nach Abzug der Franzosen baute er seinen Handel mit englischen Baumwollgarnen über Filialen in Manchester und Leipzig aus. Jetzt erweiterte er seine Geschäftsfelder um den Handel mit Getreide und Zink. Darüber hinaus betätigte er sich als Reeder, Bankier und in der Versicherungswirtschaft. Mit seinem Sohn Ernst Merck war er 1847 Gründungsmitglied der Hamburg-Amerikanischen Paket-Aktien-Gesellschaft (HAPAG).
 
1820 wurde Heinrich Johann Merck in den Hamburger Senat gewählt. Mit seinem politischen und wohltätigen Engagement hat er sich über mehrere Jahrzehnte in dieser Stadt besonders hervorgetan.
Als Pflanzenliebhaber unterstützte er den Botanischen Garten, was dazu führte, dass der ehemalige Direktor Johann Georg Christian Lehmann ihn mit dem Dahlien-Namen "Dhalia merckii" ehrte.
 
Lokale Referenzen
Heinrich Johann Merck wurde am 5. Mai 1800 in die Hamburger Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, am 21. August 1800 zum Gesellen befördert und am 15. November 1801 zum Meister erhoben. Er betätigte sich als ein äußerst aktiver Freimaurer: von 1806 bis 1807 war er Schatzmeister seiner Loge und von 1809 bis 1819 erster Aufseher in der Loge "Emanuel zur Maienblume".
Im Auftrage der "Großen Loge von Hamburg" war er von 1838 bis 1850 Repräsentant bei der "Großen Loge von England". Anlässlich seines 50-jährigen Maurerjubiläums ernannte ihn am 6. Juni 1850 die "Große Loge von Hamburg" zu ihrem Ehrengroßmeister. in dieser Festloge sagte er den Satz: "Das Glück wohnt nie im Besitz. Das Glück ist allein in der Seele zu Hause".
 
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- im Waisenzimmer des Rathauses ist von ihm eine Marmor-Büste
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1820 -
Kaufmann/-frau: -
Bankier: -
Reeder: -
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Robert Eduard Julius Mestern  
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Geboren 15. August 1843
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Januar 1892
Todesort Alexandria 
Kurzbiographie Robert Eduard Julius Mestern, geb. 15.8.1843 in Hamburg, gest. 2.1.1892 in Alexandria, Sohn des Kaufmanns Johann Christian Andreas Mestern und der Wilhelmine Möring. Kaufmann in Hamburg. Seit 1874 Mitglied der Bürgerschaft, in zahlreichen Gremien Hamburgs tätig. Vermählt 22.10.1870 mit Anna Elisabeth Baasch. 
Lebensbeschreibungen Robert Eduard Julius Mestern.pdf
Podcasts Mestern Robert Eduard Julius.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1885 - 1888
Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1874 - 1892
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David Christopher Mettlerkamp  
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Geboren 08. Juni 1774
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Juli 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie David Christopher Mettlerkamp, geboren am 08.06.1774 in Hamburg, gestorben am 25.07.1850 ebd. Sohn des Matthias Andreas Mettlerkamp und der Catharina Elisabeth Langermann. Bleideckermeister in Hamburg und Chef der Hanseatischen Bürgergarde während der Befreiungskriege. 1825-1827 Aufenthalt in Bessarabien zum Versuch einer Existenzgründung, dann Rückkehr nach Hamburg und Gründung einer Eisengießerei. Erste Eheschließung 18.05.1797 mit Friederica Margaretha Jäger (gest. 1805), zweite Eheschließung 24.08.1805 mit Auguste Christiane Amalie Curio. 
Lokale Referenzen
David Christopher Mettlerkamp betätigte sich in unserer Stadt als aktiver Freimaurer. Er wurde 1798 von der Johannis-Loge "Zum rothen Adler" in den Bruder-Bund aufgenommen. Von 1821 bis 1822 bekleidete er das Amt des Provinzial-Großmeisters der "Provinzialloge von Niedersachsen".
 
Spuren in Hamburg:
- in Hamm-Nord ist seit 1928 der nach ihm benannte Mettlerkampsweg
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Arnold Otto Meyer  
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Geboren 01. September 1825
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. März 1913
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Arnold Otto Meyer, geb. 01.09.1825 in Hamburg, gest. 12.03.1913 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Georg Christian Lorenz Meyer und der Caroline Antoinette Gerste; Kaufmann und Mitglied der Bürgerschaft in Hamburg, setzte die Kunstsammlertradition seiner Familie fort; 25.09.1855 Heirat mit der Hamburger Kaufmannstochter Luise Caroline Ferber. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: -
Kunstsammler/in: -
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Georg Christian Lorenz Meyer  
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Geboren 18. Januar 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. August 1866
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Georg Christian Lorenz Meyer, geb. 18.1.1787 in Hamburg, gest. 24.8.1866 ebd., Sohn des Weinhändlers und Kunstsammlers Johann Valentin Meyer und der Margarethe Amalia Bausch. Weinhändler in Hamburg. Nach verschiedenen bürgerlichen Ehrenämtern 1821-1860 Senator in Hamburg. Heirat 10.9.1816 mit Caroline Antoinette Gerste. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1821 - 1860
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Friedrich Lorenz Meyer  
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Geboren 22. Januar 1760
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Oktober 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Friedrich Lorenz Meyer, geboren 22.1.1760 in Hamburg, gestorben 21.10.1844 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Johann Lorenz Meyer und dessen zweiter Frau Catharina Maria Kern. 1777-1782 Jurastudium in Göttingen mit abschließender Promotion. Nach ausgedehnten Auslandsreisen seit 1785 als Domherr in Hamburg ansässig. Vermählt 12.4.1785 mit der Professorentochter Friederike Amalie Sophie Boehmer. Umfangreiche literarische und gemeinnützige Tätigkeit. Johann Friedrich Lorenz Meyer publizierte u. a. 1801-02 die „Skizzen zu einem Gemälde von Hamburg“. Meyer hielt die Grabreden auf Friedrich Gottlieb Klopstock und Friedrich Ludwig Schröder
Lokale Referenzen
Johann Friedrich Lorenz Meyer war ein äußerst aktiver Freimaurer. 1779 wurde er während seines Studienaufenthaltes in Göttingen von Georg Ludwig Boehmer - sein Doktorvater und späterer Schwiegervater (siehe oben) - zum Freimaurer aufgenommen. 1780 beförderte ihn Boehmer zum Gesellen und 1781 erhob er ihn zum Meister. Am 7. März 1801 wurde Meyer in Hamburg von der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" angenommen. In dieser Loge führte er als Meister vom Stuhl von 1804 bis 1806 den Hammer. Am 4. Februar 1811 war Meyer Mitbegründer der "Großen Loge zu Hamburg" und übernahm neben dem Großmeister Johann Philipp Beckmann das Amt des ersten Großaufsehers.
 
Kategorien Wirtschaft
Literatur
Wohlfahrt
Religion
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Autor/in: -
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Johann Lorenz Meyer  
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Geboren 14. Oktober 1696
Geburtsort Obernbreit 
Gestorben 12. August 1770
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Lorenz Meyer, geb. 14.10.1696 in Obernbreit, gest. 12.08.1770 in Hamburg, Sohn des Peter Meyer und der Margarethe Zimmermann. Nach der Böttcherlehre in Marktbreit seit 1725 als Kaufmann in Hamburg tätig, hier 1728 Begründung der eigenen Weinhandelsfirma. Erste Eheschließung 28.02.1729 mit Anna Elisabeth Michels (gest. 1741), zweite Eheschließung 23.04.1743 mit Catharina Maria Kern.  
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
Anfang

 
Johann Valentin Meyer  
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Geboren 05. Januar 1745
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Oktober 1811
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Valentin Meyer, geb. 5.1.1745 in Hamburg, gest. 16.10.1811 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Weinhändlers Johann Lorenz Meyer und dessen zweiter Ehefrau, der Hamburger Weinhändlerstochter Catharina Maria Kern. Weinhändler in Hamburg, tätig in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern, seit 1800 Ratsherr in Hamburg. 14.5.1771 Heirat mit der Hamburger Kaufmannstochter Margarethe Amalia Bausch. Einer der bedeutendsten Kunstsammler und Kunstmäzene der Stadt. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Kunst
Funktionen Senator/in: 1800 -
Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
Handelskammerpräses: März 1794 - Juli 1795
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Ludolf Meyer  
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Geboren -
Geburtsort unbekannt 
Gestorben 11. Mai 1902
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ludolf Meyer, Geburtsdatum nicht bekannt, gest. 11.05.1902 in Hamburg. Zunächst Kapitän, seit 1886 als Schiffsinspektor bei der Hapag tätig, 1900-1902 Mitglied des Vorstandes der Hapag. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
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Johann Christian Carsten Meyn  
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Geboren 29. August 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Februar 1899
Todesort Rendsburg 
Kurzbiographie Johann Christian Carsten Meyn, geb. 29.08.1810 in Hamburg, gest. 09.02.1899 in Rendsburg. Sohn des Hamburger Kaufmanns Carsten Meyn. Nach Maschinenbaulehre 1838-1854 Mitinhaber einer Maschinenbau-Werkstätte und Eisengießerei in Hamburg, danach als Ingenieur tätig und Mitglied der Bürgerschaft in Hamburg. Seit 1861 Direktor der Carlshütte in Rendsburg. Heirat 01.12.1838 mit der Hamburger Münzmeisterstochter Emma Knoph. 
Lokale Referenzen Carsten-Meyn-Weg, Poppenbüttel, seit 1977
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Caspar Heinrich Michaelsen  
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Geboren 04. Januar 1767
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Januar 1841
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Caspar Heinrich Michaelsen war der Sohn von Caspar Ludwig Michaelsen und Anna Elisabeth Elpen. Er war als Kaufmann, später als Lehrer der Handlungswissenschaften in Hamburg tätig und verfasste verschiedene Publikationen zur Botanik. Seit 1794 war er mit Johanna Wilhelmine Sophia Ruprecht verheiratet. 
Kategorien Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Heinrich Alfred Michahelles  
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Geboren 29. November 1853
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. August 1915
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Besuch der Bülauschen Privatschule in Hamburg und einer kaufmännische Lehre trat Heinrich Alfred Michahelles am 1. Januar 1880 in die vom Großvater gegründete Firma Gebrüder Michahelles als Teilhaber ein und war seit 1884 Alleininhaber. Im April 1885 erfolgte die Assoziierung mit Ferdinand Beit, und 1891 errichteten die Gesellschafter eine Zuckerraffinerie in Schulau. Am 31. Dezember 1888 wurde Michahelles in die Handelskammer gewählt. Das Präsidiat führte er vom 2. Januar 1903 bis zum 2. Januar 1907. Am 4. Januar 1907 wurde Michahelles in den Senat gewählt und musste daher aus der Handelskammer ausscheiden. Er hatte bereits von 1898 bis 1906 der Bürgerschaft angehört. 
Lebensbeschreibungen Heinrich Alfred Michahelles.pdf
Podcasts Michahelles Heinrich Alfred.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 4. Januar 1907 - 1915
Handelskammerpräses: 1903 - 1907
Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1898 - 1906
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Philipp Moller  
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Geboren 14. Mai 1763
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. September 1835
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Philipp Moller, geb. 14.5.1763 in Hamburg, gest. 30.9.1835 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns Ulrich Moller und der Kaufmannstochter Anna Dorothea Boetefeur. Kaufmann in Hamburg. Vermählt 29.11.1801 mit Dorothea Henriette Sophie Margaretha Ruperti. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Max Mörck  
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Geboren 24. Januar 1883
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 07. August 1959
Todesort  
Kurzbiographie Dem Besuch Max Mörcks in der Oberrealschule in Flensburg folgen eine vierjährige Ausbildung in einer Flensburger Reederei, eine zweijährige Tätigkeit in Schottland und eine vierjährige Tätigkeit in Antwerpen bei verschiedenen Schifffahrtsfirmen. 1908 trat Mörck in die Bugsier- und Bergungs-AG in Hamburg ein, erhielt 1909 Prokura und wurde ein Jahr später in den Vorstand berufen. Bis 1927 war er Direktor dieses Unternehmens. Am 16. Juni 1926 gründete er seine eigene Firma, Max Mörck, eine Reederei und Maklerfirma. Die 1924 von ihm mitbegründete DESAG (Deutsche Schiffsausrüstung AG, Kiel-Holtenau) übernahm er 1928 als Alleininhaber. Am 17. Dezember 1928 wurde Mörck zum Mitglied der Handelskammer gewählt und blieb es siebzehn Jahre hindurch. Mit seiner Bestellung durch den Präsidenten des Senats war Mörck am 20. Juni 1945 der erste Präses einer nach demokratischen Prinzipien wieder aufzubauenden Handelskammer. Doch bereits am 17. November 1945 musste er auf Befehl der Militärregierung von Bürgermeister Petersen wieder entlassen werden.  
Lebensbeschreibungen Max Mörck.pdf
Podcasts Mörck Max.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1945 - 1945
Reeder: -
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Heinrich August Müller  
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Geboren 16. November 1832
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Januar 1903
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Über Heinrich August Müllers Lehrzeit ist nur bekannt, dass er die Handlung erlernt hat. Bis 1857 wohnte und arbeitete er als Kaufmann in Glasgow, kehrte jedoch nach dem Tod seines Vaters am 3. Mai 1857 noch im selben Jahr nach Hamburg zurück, um dessen Geschäft zu übernehmen. Am 1. September 1857 wurde er als alleiniger Inhaber der Firma Franz Theodor Müller ins Handelsregister eingetragen, nachdem er zuvor den Bürgereid abgelegt hatte. Diese Firma trat am 1. Januar 1859 in Liquidation. Zusammen mit Gustav Adolph Lappenberg gründete er am 1. Januar 1859 die Firma Lappenberg & Müller, für die er 1869 in die Schweiz, nach Italien, Frankreich und Österreich reiste. Nach dem Ausscheiden Lappenbergs war er 1878 deren alleiniger Inhaber, bis das Geschäft am 30. April 1880 aufgelöst wurde. Am 30. Dezember 1871 wurde Müller zum Mitglied der Handelskammer gewählt. Das Präsidiat führte er 1876. Als Mitglied der Handelskammer gehörte er der Stempelsektion der Deputation für indirekte Steuern an (1872 und 1873), 1874 der Sektion für Zoll und Akzise der gleichen Deputation. In der Deputation für Handel und Schifffahrt und in der Bankdeputation vertrat er die Handelskammer in den Jahren 1875 und 1876. In einer gemeinschaftlichen Sitzung der Handelskammermitglieder und der Altadjungierten wurde Müller am 24. September 1873 in die Bürgerschaft gewählt, in der er bis Ende 1876 verblieb. Nach seinem Ausscheiden aus der Handelskammer war Müller von 1878 bis 1885 als Handelsrichter tätig. 
Podcasts Müller Heinrich August.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1876 -
Bürgerschaftsmitglied: 24. September 1873 - 31. Dezember 1876
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Hermann Rudolf Münchmeyer  
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Geboren 30. Juni 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. Juni 1950
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der 1845 gegründeten Außenhandels- und Bankfirma H. Münchmeyer (seit 1855 Münchmeyer & Co.) gelang durch den Ausbau der von Carl Georg Heinrich Franz Hermann Münchmeyer zuvor auf Haiti angebahnten Handelsbeziehungen, die später den gesamten westindischen Raum einbezogen, der Einstieg in die Gruppe der merchant bankers. Alwin Münchmeyer, der Sohn, war von 1869 bis 1895 erfolgreicher Partner (von 1884-1895 auch Mitglied der Handelskammer; sein Vater Hermann von 1864-1866). Seit dem 2. Juli 1900 war der Enkel des Gründers, Hermann Rudolf Münchmeyer, Teilhaber der Firma Münchmeyer & Co., seit 1909 Alleininhaber. Münchmeyer war Handelsrichter und Steuerschätzungsbürger, als er am 31. Dezember 1913 in die Handelskammer gewählt wurde, deren Präsidiat er vom 2. Januar 1923 bis zum 3. Januar 1927 übernahm und die er in diesen Jahren auch in der Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe vertrat. Münchmeyer, der 1938 mit der Goldenen Denkmünze für seine 25jährige Kammerzugehörigkeit geehrt worden war, wollte Mitte 1938 aus dem Plenum ausscheiden, jedoch gelang es dem Präses de la Camp, ihn zu bewegen, bis zum Ende des Krieges zu bleiben. Im Januar 1948 zwang ihn sein Gesundheitszustand zum Ausscheiden. 
Lebensbeschreibungen Hermann Rudolf Münchmeyer.pdf
Podcasts Münchmeyer Hermann Rudolph.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1923 - 1927
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Hermann Franz Matthias Mutzenbecher  
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Geboren 17. Juni 1855
Geburtsort Eppendorf 
Gestorben 29. September 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hermann Franz Matthias Mutzenbecher war das vierte von sech Kindern des Hermann Mutzenbecher (1819-1906) und seiner zweiten Frau Emma Maria Schlüter (* 1826).

1872 begann HFM, wie er von vielen Nahestehenden genannt wurde, seine Ausbildung in der Hamburger Export- und Importfirma Ad. Tesdorpf & Co. 1877 wechselte er als deren Angestellter nach London, wo seine Lehrfirma ebenfalls einen Sitz hatte. 1881 gründete er dann das Assekuranzgeschäft H. F. M. Mutzenbecher, in das 1894 auch sein Bruder Franz eintrat. Mit ihm zusammen hatte er ein Jahr zuvor die Firma H. Mutzenbecher jr. mit Filialen in New York, London, St. Petersburg und Paris etabliert. 1901 wurde HFM Direktor und Vorstandsmitglied der von ihm mitbegründeten Albingia Versicherungsgesellschaft. Zudem hatte er bei drei weiteren Versicherungsunternehmen den Posten des Direktors inne. Außerdem war er Mitglied des Aufsichtsrats der Europäischen Lloyd Versicherungsgesellschaft und der ebenfalls von ihm mitbegründeten Hamburg-Mannheimer Versicherungsgesellschaft. In den Jahren 1909 bis 1912 ließ er zusammen mit seinem Bruder das vom Architekten Georg Radel entworfene Europahaus am heutigen Ballindamm als Geschäftshaus für die Mutzenbecher-Gesellschaften erbauen. Dieses wurde 2003 abgerissen, um für die Europa Passage Platz zu schaffen. Ausführliche Biographie

1898 wurde er Mitglied des Kirchenvorstandes an St. Petri, und Provisor des Gasthauses.

Hermann Franz Matthias Mutzenbecher heiratete in Hamburg am 22. April 1885 Anna Margaretha Siemsen (* 1861), mit der er fünf Kinder hatte.

 
Literaturhinweise Literatur zu Hermann Mutzenbecher.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Christopher Heinrich Nasemann  
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Geboren 12. Mai 1792
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Juni 1861
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christopher Heinrich Nasemann, geb. 12.5.1792 in Hamburg, gest. 29.6.1861 ebd., Sohn des Hamburger Bäckermeisters Johann Heinrich Georg Nasemann und der Sophie Ulrike Melling. Nach Bäckerlehre bei seinem Vater 1813 Grobbäckermeister, 1828 Major des Bürgermilitärs, 1830 Ältermann der Grobbäcker-Brüderschaft in Hamburg. 14.7.1814 Heirat mit der Hamburger Arzttochter Johanna Elisabeth Jänisch. 
Kategorien Wirtschaft
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Georg Neidlinger  
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Geboren 12. Mai 1839
Geburtsort Weinheim 
Gestorben 18. April 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Georg Neidlinger verließ um 1856 das rheinhessische Weinheim und ging in die USA, wohin bereits zwei seiner älteren Brüder ausgewandert waren. Es gelang ihm, wie diese in die Singersche Nähmaschinenfabrik, die Singer Manufactoring Company in New York, einzutreten. 1860 wurde Neidlinger ausgewählt, den Vertrieb der Nähmaschinen in Deutschland zu organisieren. Zu diesem Zweck ließ er sich in Hamburg nieder, wo er in den folgenden Jahren außerordentlich erfolgreich arbeitete: 15 Jahre nachdem er die eigenständige Firma Singer Generalvertretung Georg Neidlinger gegründet hatte, verfügte er über das dichteste Nähmaschinenfilialnetz in Europa – allein in Deutschland besaß er 214 Filialen. Sein Geschäftsgebaren gegenüber den Vertretern der deutschen Nähmaschinenfabriken war wenig zimperlich, für Singer war er jedoch unersetzlich. Neidlinger war ein hervorragender Organisator und entwickelte die Singer-Nähmaschine permanent weiter. Ohne ihn hätte Singer nicht den außerordentlichen Bekanntheitsgrad in Europa erreicht. Als 1895 mit Gründung der Singer Nähmaschinen AG in Hamburg Neidlingers Verkaufsgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, trat er in deren Vorstand ein. Ab 1885 hatte er an der Admiralitätsstraße ein Geschäftshaus errichten lassen, das als Kontor und Lager für seinen Nähmaschinen-Vertrieb diente und bis heute seinen Namen trägt, das sogenannte "Neidlingerhaus". 1904 ließ Neidlinger an der Ecke Jungfernstieg/Alsterarkaden an der Stelle des ehemaligen Hotel St. Petersburg ein weiteres Geschäftshaus errichten, das zeitgenössisch ebenfalls als Neidlinger-Haus bekannt war, nach mehreren Umbauten bis 1951 nun aber nicht mehr unter diesem Namen firmiert. In Hamburg und seiner Heimatstadt Weinheim war er in eine Reihe kultureller und sozialer Projekte involviert: So zählte er zu den finanziell am stärksten engagierten Gründeraktionären des Deutschen Schauspielhauses, welches 1900 eröffnet wurde. 
Lokale Referenzen Neidlingerhaus an der Admiralitätsstraße/Michaelisbrücke
 
Literaturhinweise GeorgNeidlinger.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Henry Percival Newman  
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Geboren 09. Januar 1868
Geburtsort Altona 
Gestorben 07. Februar 1917
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Der Sohn des Bankiers Henry Louis Newman gründete 1896 die Firma Henry Newman, die schon bald zu den führenden Getreide-Handelshäusern Deutschlands gehörte. Aufgrund seiner Kenntnisse um diesen Rohstoff war Henry Percy Newman als Berater Wilhelms II. und im preußischen Landwirtschaftsministerium tätig. Politisch stand er zunächst den politischen Ideen Friedrich Naumanns nahe, rückte jedoch „in späteren Jahren von allen volksfreundlichen Bestrebungen merklich ab“, so der Hamburger Richter, Kunstsammler und Mäzen Gustav Schiefler. Während des Ersten Weltkrieges sprach sich Newman wiederholt für den uneingeschränkten U-Boot-Krieg aus. 1893 war der leidenschaftliche Kunstsammler mit seiner Frau Maria in das Haus Fontenay 7 gezogen, wo er die Räume mit wertvollen Gemälden dekorierte. Newmans Sammlung bestand aus über 40 Ölbildern und Pastellen, darunter Werken von Paul Cezanne, Max Liebermann, Edouard Manet, Claude Monet und Edvard Munch. Bei der Auswahl der Bilder ließ er sich vom Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark beraten, zu dessen näherem Kreis er gehörte. 1905 baute Newman in Hittfeld das Sommerhaus „Sunderberg“, das sich zum Treffpunkt kulturell interessierter Familien entwickelte. Ausführliche Biographie
 
Literaturhinweise HenryNewman.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Agathon Friedrich Woldemar Nissen  
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Geboren 1832
Geburtsort Nienstedten 
Gestorben 28. Dezember 1896
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Agathon Friedrich Woldemar Nissen, geb. 1832 in Nienstedten, gest. 28.12.1896 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Agathon Wilhelm Woldemar Nissen und der Louise Jacob. Kaufmann in Hamburg, seit 1884 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hapag. Vermählt 28.11.1863 mit Julie Auguste Louise Weinkauff. 
Lokale Referenzen Nissenstraße, Eppendorf, seit 1909
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Johann Heinrich Nolte  
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Geboren 12. Februar 1739
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. April 1824
Todesort Ratzeburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Nolte, geboren am 12.02.1739 in Hamburg, gestorben am 21.04.1824 in Ratzeburg. Sohn des Kaufmanns Paul Nolte und der Catharina Isabella Franck. Kaufmann, seit 1755 in Livorno tätig und 1781-1787 dort hamburgischer Generalkonsul. 1790 Rückkehr nach Hamburg, 1810 Übersiedlung nach Schwerin und 1816 nach Ratzeburg. Vermählt 22.02.1779 mit Anna Catharina Matsen. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Vincent Otto Nolte  
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Geboren 21. November 1779
Geburtsort Livorno 
Gestorben 19. August 1856
Todesort Paris 
Kurzbiographie Vincent Otto Nolte, geboren am 21.11.1779 in Livorno, gestorben am 19.08.1856 in Paris, Sohn des in Hamburg ansässigen Kaufmanns und Konsuls Johann Heinrich Nolte und der Anna Katharina Matsen. Als Kaufmann in Frankreich, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten von Amerika, in Italien und der Türkei tätig. 1817-1830 Hamburger Konsul in New Orleans. Vermählt 1820 mit Louise Fevé. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Carl Ludwig Nottebohm  
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Geboren 07. Juli 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. April 1945
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die väterliche Firma Nottebohm & Co. wurde 1822 als Im- und Exportgeschäft gegründet. Hauptexportartikel war westfälisches Leinen nach Südamerika, später verlagerten sich die Geschäftsbeziehungen nach Mittelamerika. In Guatemala wurden Niederlassungen errichtet und Plantagen erworben. Nach einer kaufmännischen Lehre absolvierte C. L. Nottebohm ein einjähriges Volontariat in Antwerpen; die weitere Ausbildung erhielt Nottebohm in London bei Frederic Huth & Co. Carl Ludwig Nottebohm trat am 8. April 1896 als Prokurist in die Familienfirma ein, am 12. Dezember 1904 wurde er Mitinhaber; zwei Jahre zuvor hatte er das Bürgerrecht erworben. Vom 17. Dezember 1928 bis zum 31. März 1937 war er Mitglied der Handelskammer; sein Präsidiat dauerte vom 2. Januar 1931 bis zum 15. Juni 1933. Vizepräses war er 1930 und vom 16. Juni 1933 bis zu seinem Ausscheiden.  
Lebensbeschreibungen Carl Ludwig Nottebohm.pdf
Podcasts Nottebohm Carl Ludwig.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1931 - 1933
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Heidi Oetinger  
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Geboren 19. November 1908
Geburtsort Dalkendorf 
Gestorben 05. Oktober 2009
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ohne das Engagement der Verlegerin Heidi Oetinger hätte das Buch „Pippi Langstrumpf“ in Deutschland nicht solch großen Erfolg gehabt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Friedrich Oetinger baute sie den Hamburger Friedrich Oetinger Verlag auf und entwickelte ihn zu einem bedeutenden Kinder- und Jugendbuchverlag. Aufgewachsen in Hamburg arbeitete sie zuerst als Anwaltsgehilfin in einer Seerechtskanzlei. 1948 wechselte sie als Sekretärin in den Verlag Friedrich Oetinger. Vier Jahre später heiratete sie in zweiter Ehe den Verleger Friedrich Oetinger. Ihr erster Mann war im Zweiten Weltkrieg als Soldat getötet worden. Nachdem sich Friedrich Oetinger in den 1960er Jahren aus dem Verlagsgeschäft zurückgezogen hatte, übernahm sie die Verlagsleitung bis Mitte der 1980er Jahre. Heidi Oetinger erhielt vom Hamburger Senat die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille verliehen und wurde 1988 vom schwedischen König zum Ritter erster Klasse des Königlich Schwedischen Nordsternordens ernannt. Außerdem erhielt sie 2009 das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

Text: Rita Bake

 
Kategorien Wirtschaft
Literatur
Funktionen Verleger/in: -
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Christian Heinrich Albertus Freiherr von Ohlendorff  
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Geboren 11. März 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. Januar 1894
Todesort Gresse/Mecklenburg 
Kurzbiographie Christian Heinrich Albertus Ohlendorff, geb. 11.3.1834 in Hamburg, gest. 20.1.1894 in Gresse/Mecklenburg, Sohn des Hamburger Gärtners Johann Heinrich Ohlendorff und der Johanna Wilhelmine Theodore Krause. Kaufmann und Gutsbesitzer. 1873 Erhebung in den preußischen Adelsstand, 1889 in den erblichen preußischen Freiherrenstand. Vermählt 22.10.1856 mit Charlotte Wilhelmine Meyer. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Heinrich Hans Freiherr von Ohlendorff  
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Geboren 25. August 1880
Geburtsort Hamburg-Hamm 
Gestorben 20. April 1967
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als jüngster Spross von 10 Kindern wurde Heinrich Hans - genannt Hans - in dem hochherrschaftlichen Palais in Hamburg Hamm geboren. Seine Eltern waren Heinrich Jacob Bernhard Freiherr von Ohlendorff (1836-1928) und Elisabeth, geb. Martens (1838-1928). Der Knabe wurde behütet von einer Kinderfrau erzogen und beendete 1897 seine Schulzeit erfolgreich auf dem Gymnasium. Früh fiel den Eltern sein musikalisches Talent auf. Bereits als Kind sang er im Chor von St. Michaelis, wo er auch die Orgel zu spielen lernte. Um dem Sohn den weiten Weg von Hamm bis zum Michel zu ersparen schenkten ihm seine Eltern zur Konfirmation eine Walcker-Orgel mit 551 Pfeifen. Sie wurde im Treppenhaus der Villa in Hamm aufgebaut. Auf dieser Orgel spielte oft der Komponist Max Reger, mit dem Hans eng befreundet war.
Hätte sich Hans frei entscheiden können, er wäre einer künstlerischen Tätigkeit nachgegangen. So nötigte ihn der Vater ab 1903 zur Mitarbeit in der "Heinrich von Ohlendorff OHG", die sich auf Geschäfte mit Makko spezialisiert hatte. 1905 übernahm er hier die Teilhaberschaft und im Mai 1919 übergab ihm der Vater den Vorsitz des Aufsichtsrates in der "Anglo-Continentale Guano-Werke". Nach dem Tod des Vaters wurde Hans Inhaber der Firma "Heinrich von Ohlendorff, Bankgeschäft und Export". Zur selben Zeit gründete er seine erste eigene Firma, die "Ohlendorff'sche Baugesellschaft".
 
Soziales Engagement:
- seit 1912 war er Mitglied im Kirchenvorstand an St. Michaelis
- 1915 wurde er Mitglied der Patriotischen Gesellschaft
- von 1929 bis 1967 war er im Vorstand der Hamburger Blindenanstalten
- über viele Jahrzehnte war er im Vorstand des August-Heerlein-Stifts
- Hans von Ohlendorff war Ehrenritter im Johanniter-Orden
 
Ehrungen:
- 1959 bekam er die Bronzene Ehrenplakette des Senats
- 1960 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen
 
Lokale Referenzen
Heinrich Hans Freiherr von Ohlendorff war Zeit seines Lebens ein äußerst engagierter Freimaurer. Er wurde von der Johannis-Loge "Zum Pelikan" am 15. Februar 1919 zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, am 24. Februar 1920 zum Gesellen befördert und am 30. Oktober 1920 zum Meister erhoben. Bei der Aufnahme war als sein Pate August Wilhelm Hunzinger, Hauptpastor an St. Michaelis und ebenfalls Mitglied der Pelikan-Loge, anwesend.
Im Jahre 1923 wurde Hans von Ohlendorff Abgeordneter Logenmeister und 1925 Beisitzer im Wohltätigkeitsausschuss der Loge "Zum Pelikan". In diesem Jahr übernahm er auch das Amt des Provinzial-Großmeisters der "Provinzialloge von Niedersachsen".
Nach der Verbotszeit durch die Nazis leitete Hans von Ohlendorff seine Loge von 1952 bis 1959 als ihr vorsitzender Logenmeister. Anfang der 1960er Jahre wurde er von der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" zum Tempelmeister geweiht.
 
Spuren in Hamburg:
- Ohlendorff'sche Grabanlage auf dem Friedhof Ohlsdorf
Hans von Ohlendorff liegt begraben in dem "Heinrich Freiherr von Ohlendorff Familiengrab", das im Auftrage seines Vaters 1990 von den Architekten und Freimaurern Martin Haller und Hermann Geißler aus Bornholmer Granit errichtet wurde. Unter dem Freimaurer-Symbol "Winkelmaß und Zirkel" ist auf der Grabplatte zu lesen: "Suche und finde deine Glückseligkeit im Glück und in der Freude Anderer".
 
- Ohlendorff'sche Villa in Volksdorf
Nach dem Tod seiner Eltern ließ Hans das Jagd- und Sommerhaus in Volksdorf abreißen und bis 1929 die heute denkmalgeschützte Villa von den Architekten Erich Elingius und Gottfried Schramm errichten. Über den Eingang zu seinem 400 qm-Junggesellen-Heim ließ er den Spruch: "Habe immer etwas Gutes im Sinn" schreiben. Er lebte bis 1945 in diesem Haus, in dem er während der Verbotszeit durch die Nazis mit seinen Brüdern freimaurerische Treffen abhielt. Nach Kriegsende wurde die Villa von der englischen Besatzungsmacht enteignet, um es als Offiziers-Kasino zu nutzen. Nach Rückgabe verkaufte Hans die Villa 1950 an die Stadt Hamburg, die es von 1953 bis 2006 als Ortsamt nutzte. Seit 2014 wird das Gebäude von der gemeinnützigen Stiftung "Ohlendorff'sche Villa" verwaltet.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Heinrich Jacob Bernhard Freiherr von Ohlendorff  
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Geboren 17. März 1836
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Juli 1928
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Von 1851 bis 1853 absolvierte Heinrich Ohlendorff seine Lehre im Kommissionsgeschäft von Theodor Melle und Sohn. Danach arbeitete er in zwei anderen Firmen als Kommis, bevor er 1858 die Firma Ohlendorff & Co. gründete, in der sein Bruder Albertus zunächst Prokurist, später dann Associé wurde. Die beiden Brüder importierten vor allem Guano aus Peru, der dort unter kaum zu ertragenden Arbeitsbedingungen abgebaut wurde. 1872 erwarben sie zusammen mit der Norddeutschen Bank die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ und 1880 die Norddeutsche Druckerei und Verlagsanstalt in Berlin, um die politischen Ziele Otto von Bismarcks, zu dessen Freundeskreis sie gehörten, besser unterstützen zu können. Seit 1867 erwarb Heinrich Ohlendorff große Grundstücke, so 1869 62.000 Quadratmeter zum Bau einer schlossartigen Villa in Hamm. 1892 verfügte er über insgesamt 2,7 Millionen Quadratmeter Ländereien in Volksdorf. Zum Zweck der Kapitalsicherung investierte er 1884 in einen von Martin Haller geplanten neuartigen Bautypus: Den Dovenhof (Ecke Dovenfleet/Brandstwiete, 1967 musste er dem Spiegel-Haus weichen). Dieses erste Kontorhaus Deutschlands bot 9.000 Quadratmeter vermietbare Fläche. Ohlendorff betätigte sich als Aufsichtsratsmitglied verschiedener Reedereien, Banken und Versicherungsgesellschaften. Außerdem war er 31 Jahre lang Präsident der 1860 gegründeten Zoologischen Gesellschaft und bis 1926 Senior der Börse und der Hamburger Kaufmannschaft. 1873 wurde er nobilitiert und 1889 in den erblichen Freiherrenstand erhoben. Ausführliche Biographie
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- seit 1943 ist in Volksdorf die nach ihm benannte Heinrich-von-Ohlendorff-Straße
- und seit 1948 Ohlendorffs Tannen
 
Literaturhinweise HeinrichOhlendorff.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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William Henry O'Swald  
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Geboren 24. August 1832
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Mai 1923
Todesort Blankenese 
Kurzbiographie William Henry O'Swald, geb. 24.08.1832 in Hamburg, gest. 07.05.1923 in Blankenese, Sohn des Hamburger Kaufmanns William O'Swald und der Hamburger Kaufmannstochter Lucia Adelheid Weigel. Heirat 25.09.1860 mit der Hamburger Kaufmannstochter Olga Ruperti. Jurist, Inhaber zahlreicher bürgerlicher Ehrenämter, seit 1869 Senator, 1908 Bürgermeister von Hamburg, 1912 Niederlegung des Senatsamtes. 
Lokale Referenzen

O'Swaldkai, Kleiner Grasbrook,seit 1893

O'Swaldstraße, Horn, seit 1929

 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1869 - 1912
Bürgermeister/in: 1908 - 1909
Kaufmann/-frau: -
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Professor Dr. h.c. Werner Otto  
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Geboren 13. August 1909
Geburtsort Seelow, Mark Brandenburg 
Gestorben 21. Dezember 2011
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Prof. Dr. h.c. Werner Otto flüchtete nach dem zweiten Weltkrieg mit seiner Familie nach Hamburg, wo er zunächst eine Schuhfabrik gründete. Im August 1949 folgte die Gründung des „Werner Otto Versandhandel“, aus dem sich die heutige Otto Group entwickelte – eine von Hamburg aus weltweit tätige Unternehmensgruppe. Nur rund fünfzehn Jahre später, im Jahr 1965 gründete Werner Otto das Immobilienunternehmen Werner Otto Vermögensverwaltung GmbH, das heute unter dem Namen ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG firmiert und eines der erfolgreichsten europäischen Immobilienunternehmen ist. Daneben baute Werner Otto insbesondere das New Yorker Immobilienunternehmen Paramount Group, Inc. auf. Als Stifter trat Werner im Jahr 1969 mit der Gründung der "Werner Otto Stiftung" in Erscheinung. Diese fördert die medizinische Forschung in Hamburg. Darüber hinaus unterstützte Werner Otto diverse Projekte nicht nur in Hamburg, wo er beispielsweise auch die Neugestaltung des Jungfernstiegs unterstütze – er spendete zusammen mit seinem Sohn Alexander Otto 5 Millionen Euro. Werner Otto hat von der Universität Hamburg die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen und die Freie und Hansestadt Hamburg würdigte Werner Otto mit dem Professorentitel. Er starb im Alter von 102 Jahren im Dezember 2011. Literaturhinweise/ Quellen: Stiftung „Lebendige Stadt“, Die Renaissance des Jungfernstieg“ Offizielle Webseite zu Werner Otto: www.werner-otto.de Webseite der Otto Group: www.ottogroup.com 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- Werner-Otto-Saal, Hamburger Kunsthalle

- seit 2014 ist im Bezirk Wandsbek die Werner-Otto-Straße

 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Michael Pardo  
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Geboren 18. Oktober 1818
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Michael Pardo, geboren 18.10.1818 in Hamburg, gestorben 22.4.1885 ebd., Sohn des Jakob Pardo und der Angela Nehemias. Als Lehrer der portugiesisch-jüdischen Gemeinde in Altona tätig; zeitweilig in den Diensten des mecklenburgischen Großherzogs in Schwerin, dann als kaufmännischer Kommissionär in Venezuela. 1858 Rückkehr nach Hamburg; Mitbegründer der Neuen Sparcasse von 1864. Vermählt 13.10.1850 mit Esther Luria. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Industrieproduzent/in: -
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Johann Bernhard Paschen  
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Geboren 1734
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 1816
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Kaufherr und Gutsbesitzer, herzoglich mecklemburgischer Finanzrat und dänischer Etatsrat
 
Der Sohn eines Lübecker Kaufmanns war verheiratet mit Friedericia Margaretha Elisabeth, geb. Moll (1748-1792). Ihre gemeinsame Tochter Henriette (1776-1837) heiratete Friedrich Philipp Victor von Moltke.
Im Alter von 62 Jahren gründete Paschen mit seinem Schwiegersohn das Handelshaus J.B. Paschen & Company im Steinhöft. Dort besaß er mehrere Häuser und Speicher. Er  saß im Direktorat verschiedener Versicherungen, und verhandelte für Hamburg mit Vertretern des Königreichs Hannover über Zollfragen. Vom Mai 1780 bis September 1781 war er Präses der Handelskammer Hamburg.
Bernhard Johann Paschen war Mitbegründer der "Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbes" - der Patriotischen Gesellschaft.
 
Lokale Referenzen
Bernhard Johann Paschen war aktiver Freimaurer. Im Jahre 1774 bekleidete er in der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" das Amt des Schatzmeisters. Von 1776 bis 1778 leitete er die Loge "Emanuel zur Maienblume" als ihr hammerführender Meister. Er wechselte zur Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" um sie in den Jahren 1778-1790 ebenfalls als hammerführender Meister zu führen.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1780 - September 1781
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Wilhelm David Otto Patow  
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Geboren 15. Februar 1847
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. April 1932
Todesort ebenda 
Kurzbiographie

Wilhelm David Otto Patow kam als erstes Kind des Weinhändlers Hermann Ferdinand Otto Patow (1818-1874) und seiner Frau Dorothea Sophie, geb. Cords (1824-1851) zur Welt. Großvater mütterlicherseits war David Andreas Cords (1784-1876), Inhaber der angesehenen Weinhandelsfirma D. A. Cords Söhne.

1861 begab er sich in eine Kaufmannslehre, die er bei G. J. H. Siemers erfolgreich absolvierte. Am 1. Oktober 1869 trat er im väterlichen Weinhandelsbetrieb H. F. O. Patow ein. Schnell machte ihn sein Vater mit den Eigenarten von Weinen und Spirituosen vertraut, womit er sich bald zum anerkannten Fachmann in diesem Metier entwickelte.

1870 brach der Krieg gegen Frankreich aus und Patow meldete sich als Freiwilliger. Er erlitt am 4. September einen schweren Unfall, bei dem ihn ein Güterwagen überrollte und seinen linken Unterarm abtrennte. Anfang 1871 nahm er die Arbeit wieder im väterlichen Betrieb auf. Unerwartet starb der Vater am 21. November 1874, woraufhin der 27-jährige Patow die alleinige Geschäftsführung übernahm. Am 5. Januar 1876 heiratete er Martha Courvoisier, die ihm bis 1910 vier Töchter und fünf Söhne zur Welt brachte.

Der Großväterliche Betrieb D. A. Cords Söhne wurde äußerst erfolgreich von Patow‘s Onkel Gerhard Julius Cords (1834-1914) geleitet. Er wollte sich beruflich zurückziehen, und bot daher Patow eine Teilhaberschaft an dem alten Familienunternehmen an. Per 1. Januar 1877 liquidierte er das väterliche Unternehmen H. F. O. Patow und stieg bei D. A. Cords Söhne ein.

Im Winter 1880 bittet ihn die Handelskammer an den streng geheimen Sitzungen zum anstehenden Zollanschluss teilzunehmen - es beginnt für ihn eine sehr lange Zeit der ehrenamtlichen Tätigkeit. Weil er zum 1. Januar 1900 in die Finanzdeputation wechselt, beendet er sein Engagement in der Handelskammer. Für die Finanzdeputation betätigt sich Patow bis zum 31. Dezember 1907 aktiv an vielen Großprojekten.

Die Weinhandelsgeschäfte entwickelten sich erfreulich. Aufgrund seiner Mitarbeit zur Umsetzung des Zollanschlusses war er mit seiner Firma D. A. Cords Söhne im Oktober 1888 einer der ersten Mieter im neu errichteten Freihafenspeicher Brook, Block E Nr. 9.

Im März 1895 wird Patow als Kandidat der Rechten für sechs Jahre in die Bürgerschaft gewählt. Bis 1916 wird er bei allen Wiederwahlen für den Verbleib im Stadtparlament bestätigt. Wegen des I. Weltkrieges verlängert sich seine letzte Wahlperiode bis zum 19. März 1919.

Am 23. September 1910 wird Patow auf Vorschlag von Bürgermeister Werner von Melle (1853-1937) in das Kuratorium der „Wissenschaftlichen Stiftung“ gewählt. In diesem Gremium betätigt er sich engagiert. Ab 1920 verwaltet er hier gemeinsam mit Dr. Kurt Siemers (1873-1944) die Finanzen.

Wilhelm David Otto Patow hatte sich immer äußerst aktiv in allen öffentlichen Gremien für die Entwicklung der Stadt Hamburg eingesetzt. Sein Engagement wirkte sich aus auf die Aufrechterhaltung des Stadttheaters, die Baupflege, den Stadtpark, den Neubau der Kunsthalle, den Naturschutzpark in der Heide, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum für Völkerkunde, die Universität, sowie gegen den Schleppzwang auf der Alster und die Schwebebahn.

 
Lokale Referenzen
Im Foyer des Universitätsgebäudes an der Edmund-Siemers-Allee weist sein Namenseintrag an der rechten Säule auf seine Mitgliedschaft im Kuratorium der "Wissenschaftlichen Stiftung" (1910-1932) - verbunden mit materieller Schenkung - hin.
 
Nachrufe (Nekrologe) Nachruf W. D. O. Patow.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: März 1895 - 19. März 1919
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Wilhelm David Otto Patow  
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Geboren 15. Februar 1847
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. April 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach Beendigung der Lehre bei der Firma G. J. H. Siemers & Co. ging Otto Patow 1866 in die Vereinigten Staaten, zunächst nach New York, später nach Mobile, Alabama. 1869 kehrte er nach Hamburg zurück und trat er als Kommis in die Weinhandlung seines Vaters Hermann Ferdinand Otto Patow ein. Zu Beginn des Jahres 1878 liquidierte er diese und wurde Teilhaber der Weinhandlung seines Onkels Gerhard Julius Cords, D. A. Cords Söhne. Von 1893 bis 1899 war Otto Patow Mitglied der Handelskammer. Der Hamburgischen Bürgerschaft gehörte er von 1895 bis 1919 an (bis 1917 der Fraktion der Rechten, danach der Fraktion der Nationalliberalen) und der Finanzdeputation von 1899 bis 1907. Laut deren Staats- rat Leo Lippmann zeigte Patow „stets Verständnis für alle sozialen Fragen“ und war er der Auffassung, „daß öffentliche Gelder nicht nur für das unbedingt Lebensnotwendige verwandt werden dürften, sondern auch für die Förderung geistiger Belange“. So setzte er sich in der Kommission zur Erbauung eines Museums für Hamburgische Geschichte für den Bau eines repräsentativen Museumsgebäudes ein. Seit 1915 war er Mitglied der Kommission für Kriegsversorgung – einer besonderen Behörde für die Lebensmittelversorgung. Dem Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehörte er von 1910 bis 1929 an. 1918 zog sich Otto Patow aus dem aktiven Geschäftsleben zurück.

 
Literaturhinweise OttoPatow.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1895 - 1919
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Anton Daniel Pehmöller  
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Geboren 05. Januar 1802
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. März 1874
Todesort Hamburg-Hamm 
Kurzbiographie Anton Daniel Pehmöller heiratete 1839 die Tochter des Senators Christian Nicolas Pehmöller. Im Juli 1826 legte Pehmöller den Bürgereid ab und gründete die Firma A. D. Pehmöller. Diese wurde 1832 in eine Handelssozietät umgewandelt. Ab 1837 war Pehmöller wieder alleiniger Inhaber, bis die Firma nach seinem Tod in Liquidation trat. Am 6. Februar 1841 wurde Pehmöller für fünf Jahre zum Handelsrichter gewählt. Der Bankdeputation gehörte er von 1857 bis 1859 an, sowie, in seiner Eigenschaft als Bankdeputierter, der Kommission für Maße und Gewichte. Die Bürgerschaft, deren Mitglied Pehmöller nie war, wählte ihn für 1862 und 1863 in das Bankkollegium. Kürzer war seine Tätigkeit in der Stempeldeputation (1842-1843). Seit 1840 erscheint Pehmöller, abwechselnd von der Commerzdeputation und vom Ehrbaren Kaufmann nominiert, in den Wahlaufsätzen zur Commerzdeputation und wurde am 4. Dezember 1847 gewählt. Bereits am 2. Februar 1850 übernahm er das Präsidiat. Nach Ablauf des Jahres übergab er dieses Amt an Robert Flor, der jedoch nach nur knapp zweimonatiger Tätigkeit wegen seiner Wahl in die Kämmerei aus der Commerzdeputation ausscheiden musste. Pehmöller, in der Zwischenzeit zum Altadjungierten gewählt, übernahm daraufhin für den Rest des Jahres 1851 erneut das Präsidiat. In seiner Eigenschaft als Commerzdeputierter gehörte Pehmöller der Maklerordnung an (1848-1851), er war Mitglied der Akzisedeputation (1848), der Zolldeputation (1848) und der Bankdeputation (1849). Als überzeugter Freihändler – er war 1848 als Mitglied des Vereins für Handelsfreiheit nachzuweisen – widersprach er mit der Mehrzahl seiner Kollegen der Commerzdeputation der „Übereinkunft“, die nach dem Scheitern des von der Dresdner Zoll-konferenz projektierten Zollkartells ersatzweise vorgeschlagen wurde und der der Senat zuzustimmen beabsichtigte.  
Lokale Referenzen
Anton Daniel Pehmöller war überzeugter Freimaurer. Er wurde 1825 von der Loge "Ferdinand zum Felsen" zum Lehrling aufgenommen und im selben Jahr zum Gesellen befördert. 1835 hat ihn diese Loge zum Meister erhoben, damit er sie von 1836 bis 1838 als ihr hammerführender Meister leiten konnte. Pehmöller war im seinerzeitigen dänischen Altona Ehrenmitglied der Loge "Carl zum Felsen".
 
Podcasts Pehmöller Anton Daniel.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1850 - 1851
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Rudolf Hieronymus Petersen  
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Geboren 30. Dezember 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. September 1962
Todesort Wentorf 
Kurzbiographie Rudolf Petersen wurde am 30.12.1878 in eine traditionsreiche Hamburger Familie geboren. Er war der Bruder des Ersten Bürgermeisters von Hamburg Carl Petersen. Erste Berufserfahrungen sammelte er in Paris und Sibirien als Kaufmann. 1911 gründeter er die Firma Rudolf Petersen & Co. Aus gesundheitlichen Gründen vom Kriegsdienst befreit, war er vor allem in der Betreuung russischer Kriegsgefangener tätig. Von der Berliner Regierung wurde er nach dem Frieden von Brest-Litowsk nach Moskau geschickt und mit der Heimschaffung der Kriegs- und Zivilgefangenen beauftragt. Als Petersen hiervon zurückkehrte, gründete er in Hamburg den „Bund zur Wahrung der Interessen aus russischer Gefangenschaft Heimgekehrter“. In den 1920er Jahren war im Übersee-Club, Hamburger Nationalclub von 1919 und Exporteur-Verein tätig. Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde Petersen von den britischen Besatzern zum Ersten Bürgermeister ernannt. Nachdem die Gründung einer „Partei der Arbeit“ und „Union der Christlichen und Freien Demokraten“ gescheitert war, trat er der CDU bei. Petersen hatte das Amt als Bürgermeister bis Oktober 1946 inne, Mitglied der Bürgerschaft blieb er noch bis 1949. In der darauffolgenden Zeit war er Mitglied diverser Aufsichtsräte, Vizepräses der Handeslkammer und Präsident des Übersee-Clubs. Er verstarb am 10.9.1962 in Wentorf. 
Literaturhinweise Rudolf Petersen_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 15. Mai 1945 - 15. November 1946
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Franz Pfordte  
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Geboren 1840
Geburtsort Delitzsch/Sachsen 
Gestorben 1917
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Franz Pfordte, geb. 1840 in Delitzsch/Sachsen, gest. 1917 in Hamburg. Seit 1858 als Kellner in Hamburg. 1878 Eröffnung des eigenen Restaurants in Hamburg, 1909 Mitbegründer des Atlantic-Hotels. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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William Adolphus Philippi  
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Geboren 24. Februar 1854
Geburtsort Manchester, Großbritannien 
Gestorben 24. Dezember 1926
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geboren in Manchester, absolvierte William Philippi in Hamburg bei Hansing & Co. die Lehre. 1876 ging er für die Firma, die im Handels-, Reederei- und Bankgeschäft tätig war, nach Sansibar. Zu den Haupteinfuhrgütern der dortigen Niederlassung von Hansing & Co. zählten Waffen und Munition (von zumeist schlechter Qualität). Es ist davon auszugehen, dass das Handelshaus – wie andere europäische und amerikanische Firmen auf Sansibar – Sklaven als Arbeitskräfte einsetzte, z.B. für häusliche Dienste und Reinigungsarbeiten. Später leitete Philippi die Hansingsche Niederlassung in Mosambik. Diese übernahm er 1886 und führte sie unter dem Namen Wm. Philippi & Co. weiter. Teilhaber wurden August Duncker und Heinrich Hansing, später trat auch Ferdinand Ottens der Firma bei. 1889 verlegte Philippi seinen geschäftlichen Wohnsitz nach Hamburg in die Paulstraße 21, wo auch die Firma F. Ottens ansässig war. Wm. Philippi & Co. hatte Filialen u.a. in Beira, Umtali, Salisbury und Quelimane. Importiert wurden „sämtliche Landesprodukte von Portugies. Ostafrika“. Philippi gehörte der Ortsgruppe Hamburg des Alldeutschen Verbandes an. 
Literaturhinweise WilliamPhilippi.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Peter Daniel Prale  
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Geboren 11. Februar 1754
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. November 1832
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Daniel Prale, geboren am 11.02.1754 in Hamburg, gestorben am 17.11.1832 ebd. Sohn des Oberalten Franz Andreas Prale und der Katharina Elisabeth Rücker. Kaufmann in Hamburg, nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern seit 1816 Oberalter. Vermählt 12.06.1781 mit Luise Maria Muchau. 
Kategorien Wirtschaft
Religion
Funktionen Oberalter: 1816 -
Kaufmann/-frau: -
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Johan Andreas Prell  
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Geboren 11. Juli 1774
Geburtsort Lüneburg 
Gestorben 05. Dezember 1848
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Kaufmann, Präses der Handelskammer, Patriot
 
Johann Andreas Prell hat sich besonders während der Besatzungszeit durch die Franzosen (1806-1814) hervorgetan. Er war Mitglied der Kommission für die Gefängnisse, Kasernierung und Proviantierung. Verwalter der milden Stiftungen, Obristleutnant und Chef eines Bataillons der Bürgergarde.
 
Seine Tochter Marianne - die spätere Lehrerin - war Autorin des bekannten Buches "Erinnerungen an die Franzosenzeit".
 
Von Juni 1825 bis Mai 1826 war Johann Andreas Prell Präses der Handelskammer Hamburg.
 
Lokale Referenzen
Johann Andreas Prell wurde in Hamburg 1802 von der Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen. Seine Beförderung zum Gesellen dieser Loge war im Jahre 1808.
 
Sein Bruder, der Musiklehrer Johann Nikolaus Prell (* 6. November 1773 in Hamburg; + 18. März 1849), wurde von der gleichen Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" bereits im Jahre 1792 zum Lehrling aufgenommen, und im Jahre 1795 zum Gesellen befördert.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Juni 1825 - Mai 1826
Anfang

 
Franz Rappolt  
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Geboren 03. Juli 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. November 1943
Todesort Theresienstadt 
Kurzbiographie

Nach seiner kaufmännischen Lehre trat Franz Rappolt in die 1862 gegründete väterliche Firma Oppenheim & Rappolt ein. Diese stellte hochwertige Herren-Mäntel im englischen Stil und Gummimäntel her und betrieb einen Großhandel mit Herren-Modeartikeln. Als der Mitinhaber Julius Oppenheim um 1892 ausschied, rückten seine Brüder Arthur und Paul Rappolt in die Geschäftsleitung auf. Seit 1897 führte die Firma den Namen Rappolt & Söhne. Franz Rappolt leitete von 1899 bis 1903 die Berliner Filiale in der Kurstraße 38. 1903 wechselte er zum Hamburger Hauptsitz und avancierte im folgenden Jahr zum Mitinhaber. Fortan war er für die Finanzen des Betriebes verantwortlich, der sich zu einem der größten jüdischen Unternehmen in Hamburg entwickelt hatte, während sich sein Bruder Paul um den Bereich Webmuster und Stoffe kümmerte. Als die Räumlichkeiten in der Admiralitätsstraße 71/72 zu eng wurden zog die Firma 1911 in ein vom Architekten Fritz Höger gestaltetes Backstein-Kontorhaus in der Mönckebergstraße 11–13 (Rappolt-Haus 1 und 2) um. 1921 wurde Franz Rappolt ins Plenum der Handelskammer gewählt, aus dem er 1933 ausscheiden musste. Der wirtschaftliche Niedergang des Familienunternehmens begann mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. 1938 wurde die Firma zu einem Preis, der weit unter dem Marktwert lag, an „arische“ Kaufleute zwangsverkauft und die beiden Firmeninhaber Franz und Paul Rappolt mussten mit ihren Söhnen und Neffen aus dem Unternehmen ausscheiden. Profiteure waren die Käufer Walter Hanssen, Gottfried Dubelman und Wilhelm Köppen. Der Firmensitz in der Mönckebergstraße 13 (Rappolt-Haus 2) wurde im Mai 1937 an die US-amerikanische Swift & Company. GmbH veräußert. Im Februar 1939 wurde das Rappolt-Haus 1 an eine Investorengruppe Hamburger Bankiers und Grundstücksmakler (Joachim von Schinckel, Freiherr Johann Rudolph von Schröder, Edmund von Oesterreich, Alwin Münchmeyer und Oskar Hertz) zu 60 % des Marktwertes verkauft. Am 15. Juli 1942 wurde Franz Rappolt zusammen mit seiner Schwägerin Johanna Rappolt nach Theresienstadt deportiert, wo er am 25. November 1943 verstarb. Seine Ehefrau Charlotte Rappolt sowie seine Brüder Otto und Ernst Rappolt hatten bereits 1941 bzw. 1942 den Freitod als letzten Ausweg gewählt. Sein ältester Sohn Fritz wurde 1942 im Ghetto Minsk erschossen. Seit 1965 ist der Rappoltweg in Lohbrügge nach Franz Rappolt benannt.

 
Lokale Referenzen

Rappolt-Haus

Rappoltweg in Lohbrügge

 

 
Literaturhinweise FranzRappolt.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Johann Friedrich Carl Refardt jun.  
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Geboren 02. Januar 1843
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. November 1917
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sohn des Präses der Commerzdeputation von 1854. An den Besuch der Realschule des Johanneums in Hamburg schloss sich eine kaufmännische Lehre in Lübeck an (1858-1862). Nach kurzem Aufenthalt im väterlichen Geschäft widmete er sich Studien in Manchester, Skandinavien und Russland. Am 1. Juli 1864 trat er als Teilhaber in die Firma J. F. C. Refardt ein und erwarb noch im selben Monat das Hamburger Bürgerrecht. Am 31. Dezember 1875 wurde Refardt zum Mitglied der Handelskammer gewählt. Das Präsidiat führte der von 1883 bis zum März 1884. Der Bürgerschaft gehörte Refardt von 1879 bis 1892 an, 1892 auch dem Bürgerausschuss. Am 12. November 1892 wurde Refardt in den Senat gewählt.  
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Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 12. November 1892 - 1915
Handelskammerpräses: 1883 - 1884
Bürgerschaftsmitglied: 1879 - 1892
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Johann Friedrich Carl Refardt sen.  
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Geboren 28. September 1800
Geburtsort Wulfsode 
Gestorben 02. März 1871
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Friedrich Carl Refardt sen. kam nach einer Lehre in Braunschweig 1820 nach Hamburg und arbeitete im Kontor der Firma Otto Gehrt. Nachdem er das Hamburger Bürgerrecht am 22. August 1823 erworben hatte, gründete er seine Firma J. F. C. Refardt, Lager von Baumwollgarn und Leinen, die fast 80 Jahre bestand. Am 31. Dezember 1849 wurde Refardt auf Vorschlag der Commerzdeputation in dieses Gremium gewählt und verließ es erst nach seiner Wahl zum Kämmereibürger 1858. Das Präsidiat führte er 1854. Am 29. April 1858 wurde Refardt in die Kämmerei und spätere Finanzdeputation gewählt, der er bis zum Ende des Jahres 1865 angehörte. Damit musste er aus der Commerzdeputation und aus den Deputationen, deren Mitglied er wegen seiner Zugehörigkeit zur Commerzdeputation war, ausscheiden.  
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1854 -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1871
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Gustav Adolf Reimers  
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Geboren 26. Januar 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Juni 1883
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gustav Adolf Reimers, geb. 26.1.1810 in Hamburg, gest. 25.6.1883 ebd., Sohn des Zuckermaklers Johann Christoph Reimers und der Caroline Mathilde Cossel. Buchhalter, dann Versicherungsbevollmächtigter in Hamburg, 1845 Begründer der Assecuranz-Union und deren Inhaber und Direktor. Vermählt 29.10.1836 mit Johanna Elise Schultz. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Adolf Christian Max Rieck  
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Geboren 10. Mai 1857
Geburtsort Strelitz 
Gestorben 19. März 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Max Rieck, aus dem mecklenburgischen Strelitz stammend, etablierte sich 1883 als selbstständiger Kaufmann in Hamburg. Einige Zeit leitete er die Schokoladenfabrik Hansa, später gründete er die Firma Max Rieck, die Import-, Export- und Kommissionsgeschäfte tätigte. Bei den Importen handelte es sich vor allem um Kakao, Mandeln, Nüsse, Rohrzucker und Fruchtkonserven aus Amerika, Afrika und Asien. Exportiert wurden Halbfabrikate für die Kakao-, Schokoladen- und Zuckerwarenindustrie. Rieck betrieb sein Geschäft außerordentlich erfolgreich und hatte Lager in Brüssel, Genua, London, New York, St. Petersburg und Warschau. 1895 begründete er eine Zeitschrift für die Kakao-, Schokoladen- und Zuckerwarenindustrie, für die er auch selbst schrieb und die unter dem Titel „Gordian“ von ihm herausgegeben wurde. Daneben verfasste er eine Reihe von Büchern. Nach seinem Tod wurde die international anerkannte Fachzeitschrift von seinen Mitarbeitern weitergeführt. Sie erschien bis 2003. 
Literaturhinweise MaxRieck.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Peter Anton Rodatz  
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Geboren 29. September 1806
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. September 1882
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Anton Rodatz gründete am 1. Januar 1859 mit Wilhelm Heinrich Otto Flemming ein Kommissions- und Speditionsgeschäft unter dem Namen Rodatz & Flemming. Von 1857 bis 1866 war Rodatz in der Kornverwaltung tätig, von 1857 bis 1862 als Steuerbürger im 7. Distrikt (St. Georg). In dieser Eigenschaft erhielt er ein Bürgerschaftsmandat von 1859 bis 1863, sein Mandat für die Jahre 1864 und 1865 wurde ihm von der Deputation für Handel und Schifffahrt übertragen. Am 31. Dezember 1860 wurde Rodatz von der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Commerzdeputation gewählt, der er bis zum 31. Dezember 1965 angehörte und deren Präses er in diesem Jahr war. 
Lebensbeschreibungen Peter Anton Rodatz.pdf
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1865 -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1865
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Rudolf Roosen  
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Geboren 22. Oktober 1830
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Januar 1903
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Roosen, geb. 22.10.1830 in Hamburg, gest. 7.1.1903 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Reeders Salomon Roosen und der Sara de Voß. Kaufmann in Hamburg. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern seit 1890 Senator in Hamburg. Heirat 5.9.1861 mit der Hamburger Kaufmannstochter Emma Jencquel. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1890 -
Kaufmann/-frau: -
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Dr. Eduard Rosenbaum  
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Geboren 26. Juli 1887
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Mai 1979
Todesort London 
Kurzbiographie Als Ökonom, Autor und Sachverständiger bei den Friedensverhandlungen von Versailles gehörte Eduard Rosenbaum (1887–1979) zu den profiliertesten Handelskammer-Mitarbeiter seiner Zeit. Ursprünglich angestellt als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Jahr 1914, wurde er bereits fünf Jahre später zum Handelskammer-Syndikus und zum Direktor der Commerzbibliothek ernannt. An der Schwelle vom Kaiserreich zur ersten demokratischen Republik erhielt die Commerzbibliothek somit einen Leiter, zu dessen persönlichem Bekanntenkreis namhafte Zeitgenossen wie Reichskanzler Wilhelm Cuno und Bankier Max Moritz Warburg sowie der britische Ökonom John Maynard Keynes gehörten. Seine Expertise, so belegen zahlreiche Publikationen, war auch außerhalb der Stadtgrenzen sehr gefragt.
Im Mittelpunkt stand für Eduard Rosenbaum jedoch stets „seine“ Commerzbibliothek, die er durch die schwierige Zeit der Hyperinflation Anfang der 1920er-Jahre führte und die er immer am Nutzen für die Hamburger Kaufleute ausrichtete. Unter den Nationalsozialisten musste er all seine Ämter niederlegen und emigrierte mit seiner Familie nach Großbritannien, wo er 1979 starb.

 
Literaturhinweise Rosenbaum-Bibliographie-2019.pdf
Kategorien Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen
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Daniel Ross  
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Geboren 05. Juli 1840
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. April 1899
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sohn von Edgar Daniel Ross (Präses der Commerzdeputation 1862). Gelernt hat Daniel Ross in der Firma Ross, Vidal & Co., in die er am 8. Januar 1864 als Teilhaber eintrat. Noch am selben Tag legte er den Bürgereid ab. Die Teilhaberschaft endete am 31. Dezember 1885, als die Firma nach dem Tod seines Vaters aufgelöst wurde. Am 6. Mai 1873 wurde Ross zum Mitglied der Handelskammer gewählt. Er vertrat die Kammer in der Auswandererdeputation (1874-1876) und der Deputation für Handel und Schifffahrt im Jahre 1878, dem Jahr seines Präsidiats. In einer gemeinschaftlichen Sitzung der Handelskammermitglieder und der Altadjungierten wurde Ross am 16. Januar 1874 zum Bürgerschaftsmitglied als Vertreter der Kammer gewählt. Dieses Mandat behielt er bis zu seinem Ausscheiden aus der Handelskammer Ende 1878. 
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1878 -
Bürgerschaftsmitglied: 1874 - 1878
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Edgar Daniel Ross  
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Geboren 11. Februar 1807
Geburtsort London 
Gestorben 23. März 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Edgar Daniel Ross, geb. 11.02.1807 in London, gest. 23.03.1885 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Daniel Ross und der Melusine Vidal. Kaufmann in Hamburg. 1848 Vertreter Hamburgs im Parlament in der Paulskirche, 1866 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und 1871 Mitglied im Deutschen Reichstag; zahlreiche handelspolitische Aktivitäten. 1838 Vermählung mit Mary Steward aus Dublin. 
Lokale Referenzen Edgard-Roß-Straße, Eppendorf, seit 1909
 
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Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1862 -
Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1874
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Hinrich Rücker  
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Geboren 21. Juni 1721
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Oktober 1809
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hinrich Rücker, geboren am 21.06.1721 in Hamburg, gestorben am 21.10.1809 ebd. Sohn des Kaufmanns Siegmund Rücker und der Anna Brameyer. Kaufmann in Hamburg, seit 1767 Senator. Vermählt am 22.02.1746 mit Anna Luisa Frederking. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1767 -
Kaufmann/-frau: -
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August Sanders  
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Geboren 31. Dezember 1809
Geburtsort Fürstenberg (Mecklenburg-Strelitz) 
Gestorben 16. Januar 1881
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie August Sanders kam 1823 nach Hamburg und absolvierte eine Kaufmannslehre. Bereits 1831 gründete er seine eigene Firma. Nach dem Eintritt seines Bruders Julius im nächsten Jahr erhielt die Firma den Namen August Sanders & Co. Im Januar 1844 folgte die Gründung einer Handelssozietät in Glasgow unter dem Namen Sanders Brothers. Am 31. Dezember 1853 wählte die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns August Sanders in die Commerzdeputation. Er war das erste jüdische Mitglied in der Vertretung der Kauf-mannschaft. Der Commerzdeputation gehörte er bis zum 31. Dezember 1859 an. Turnusmäßig führte er im letzten Jahre seiner Zugehörigkeit das Präsidiat.  
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Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1859 -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Emma Johanna Sauber  
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Geboren 10. Oktober 1848
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. April 1928
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Emma Sauber (geb. Bösch) war mit Hermann Sauber verheiratet, dem Inhaber der Firmen Sauber Gebr. (Kohlenimport und Reederei) und Heinrich Brandenburg (Schiffswerft). Seit 1882 wohnte das Ehepaar in Wandsbek. Nach dem Tod ihres Mannes 1894 wurde Emma Sauber alleinige Inhaberin der Firma Sauber Gebr., da der einzige Sohn Herman erst 12 Jahre alt war. Die aktive Leitung der Firma lag in den Händen von Ernst J. F. Commentz, Emma Sauber unterrichtete sich jedoch über alle Vorgänge persönlich und traf bei allen wichtigen Entschlüssen die letzte Entscheidung. Unter ihrer Hand entwickelte sich die Firma in den folgenden Jahren äußerst erfolgreich und expandierte. Die Werft wurde 1897 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, in der Emma Sauber als Kommanditistin verblieb. 1922 zog sie sich aus dem Geschäftsleben zurück. 
Literaturhinweise EmmaSauber.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Albert Schäfer  
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Geboren 13. Januar 1881
Geburtsort Köln 
Gestorben 22. Januar 1971
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Auch wenn Albert Schäfer bei seiner Wahl zum Präses der Handelskammer Hamburg selbstironisch kommentierte, er sei für das Amt eigentlich ungeeignet, weil Kölner, spielte er eine bedeutende Rolle in der Hamburger Wirtschaft. Nicht nur als Direktor der Phoenix-Gummiwerke AG die er ab dem 1. April 1933 leitete oder ab 9. Dezember 1946 als Präses der Handelskammer Hamburg. Schäfer war auch einer von  drei Parlamentären, die Ende April 1945 die Frontlinie südlich von Harburg überquerten, um mit den britischen Befehlshabern über ein humanitäres Problem, die Verschonung des Volkssturm-Lazaretts in den Phönix-Werken durch die britische Artillerie, zu verhandeln. Daraus entwickelten sich Verhandlungen, die zur kampflosen Übergabe Hamburgs am 3. Mai 1945 führten.
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Harburg ist seit 2003 der nach ihm benannte Albert-Schäfer-Weg
 
Lebensbeschreibungen Albert Schäfer.pdf
Podcasts Schäfer Albert.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1946 - 1956
Bürgerschaftsmitglied: 1946 - 1947
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