Kurzbiographie |
Er begann sein Studium bereits als Zehnjähriger an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Zu dieser Zeit begann auch seine Zusammenarbeit mit Joseph Christian Lillie. 1782 unternahm Hansen eine Studienreise nach Italien, wo er sich u. a. intensiv mit den Arbeiten des einflussreichen Baumeisters Andrea Palladio beschäftigte. Nach seiner Rückkehr (1784) wurde er Mitglied der Kopenhagener Kunstakademie und trat die Stelle des Landbaumeisters für Holstein und Altona/Elbe, das damals als die größte Stadt im Herzogtum Holstein ebenfalls zur dänischen Monarchie gehörte, an. In Altona, einem norddeutschen Zentrum der Aufklärung, und den benachbarten Elbdörfern fand er in den dort lebenden Kaufleuten zahlungskräftige Auftraggeber, als erste die Brüder Godeffroy, für die er in Elbnähe Landhäuser errichtete. Diesen Bauten sind die unterschiedlichen Einflüsse seiner "Lehrjahre" anzusehen: neben französischen und italienischen Elementen griff Hansen auch auf antike Vorbilder (Tempelbauten) zurück, zudem verwendete er teilweise Materialien wie Reet, die für das ländlich strukturierte Dänemark kennzeichnend sind. 1792 bekam er seinen ersten größeren Auftrag für ein öffentliches Gebäude, das Waisenhaus in Altona. 1804 kehrte Hansen nach Kopenhagen zurück, wo große Bauaufgaben gelöst werden mussten: Christiansborg war 1794, ein Teil der Stadt 1795 abgebrannt, 1807 erlitt Kopenhagen im Rahmen der napoleonischen Kriege ein schweres Bombardement. 1805 wurde Hansen zusätzlich zum Landbaumeister des Herzogtums Schleswig ernannt; 1808 wurde er in kurzer Folge auf den Architektur-Lehrstuhl an der Kgl. Akademie, zum Oberbaudirektor des dänischen Königreichs sowie zum Direktor der Akademie berufen. Er wurde so zum bedeutendsten Architekten in Dänemarks Goldenem Zeitalter. 1831 erkrankte er schwer, arbeitete aber bis 1844 weiter. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Frederik_Hansen _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv |