Kurzbiographie |
Am 19.03.1911 in Berlin-Charlottenburg geboren, studierte Fritz Trautwein ab 1930 an der Technischen Hochschule Berlin bei Hans Poelzig Architektur und schloss das Studium 1936 mit dem Diplom ab. Bis 1945 arbeitete er als angestellter Architekt und Bauleiter unter anderem in den Büros von Herbert Rimpl, Wilhelm Wichtendahl und Egon Eiermann. Nach dem Krieg konnte er sich als selbständiger Architekt etablieren. Neben Wohnungsbauten, erhielt er Aufträge zum Neubau von Klinikgebäuden, U-Bahnhaltestellen, öffentlichen und technischen Bauten sowie Hochschul- und Verwaltungsgebäuden. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Grindelhochhäuser, der Bahnhof Landungsbrücken, das Rowohlt Verlagshaus und der Fernsehturm, die teilweise in Arbeitsgemeinschaften entstanden. Ab 1956 wurde Trautwein Mitglied in der Freien Akademie der Künste und des Arbeitskreises der CIAM in der Schweiz. Neben seiner Bautätigkeit war er von 1956 bis 1973 Professor für Entwerfen an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste. Allein und in Arbeitsgemeinschaften erhielt er außerdem zahlreiche Preise für Wettbewerbsentwürfe, unter anderem für den Alsterpavillon, den Domplatz und städtebauliche Planungen in Bergedorf. Fritz Trautwein verstarb im 04.04.1993. Autorin: Sabine Kock für das Hamburgische Architekturarchiv |