Heinrich Hans Freiherr von Ohlendorff war Zeit seines Lebens ein äußerst engagierter Freimaurer. Er wurde von der Johannis-Loge "Zum Pelikan" am 15. Februar 1919 zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, am 24. Februar 1920 zum Gesellen befördert und am 30. Oktober 1920 zum Meister erhoben. Bei der Aufnahme war als sein Pate August Wilhelm Hunzinger, Hauptpastor an St. Michaelis und ebenfalls Mitglied der Pelikan-Loge, anwesend. Im Jahre 1923 wurde Hans von Ohlendorff Abgeordneter Logenmeister und 1925 Beisitzer im Wohltätigkeitsausschuss der Loge "Zum Pelikan". In diesem Jahr übernahm er auch das Amt des Provinzial-Großmeisters der "Provinzialloge von Niedersachsen". Nach der Verbotszeit durch die Nazis leitete Hans von Ohlendorff seine Loge von 1952 bis 1959 als ihr vorsitzender Logenmeister. Anfang der 1960er Jahre wurde er von der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" zum Tempelmeister geweiht. Spuren in Hamburg: - Ohlendorff'sche Grabanlage auf dem Friedhof Ohlsdorf
Hans von Ohlendorff liegt begraben in dem "Heinrich Freiherr von Ohlendorff Familiengrab", das im Auftrage seines Vaters 1990 von den Architekten und Freimaurern Martin Haller und Hermann Geißler aus Bornholmer Granit errichtet wurde. Unter dem Freimaurer-Symbol "Winkelmaß und Zirkel" ist auf der Grabplatte zu lesen: "Suche und finde deine Glückseligkeit im Glück und in der Freude Anderer". - Ohlendorff'sche Villa in Volksdorf
Nach dem Tod seiner Eltern ließ Hans das Jagd- und Sommerhaus in Volksdorf abreißen und bis 1929 die heute denkmalgeschützte Villa von den Architekten Erich Elingius und Gottfried Schramm errichten. Über den Eingang zu seinem 400 qm-Junggesellen-Heim ließ er den Spruch: "Habe immer etwas Gutes im Sinn" schreiben. Er lebte bis 1945 in diesem Haus, in dem er während der Verbotszeit durch die Nazis mit seinen Brüdern freimaurerische Treffen abhielt. Nach Kriegsende wurde die Villa von der englischen Besatzungsmacht enteignet, um es als Offiziers-Kasino zu nutzen. Nach Rückgabe verkaufte Hans die Villa 1950 an die Stadt Hamburg, die es von 1953 bis 2006 als Ortsamt nutzte. Seit 2014 wird das Gebäude von der gemeinnützigen Stiftung "Ohlendorff'sche Villa" verwaltet.
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