Kurzbiographie |
Werner von Melle nahm 1873 das Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg auf. Anschließend wechselte er an die Reichsuniversität Straßburg, bevor er an die Universität nach Leipzig ging und 1876 in Göttingen zum Doktor der Rechte promoviert wurde. In den folgenden Jahren war er in Hamburg als Anwalt, Autor historischer Werke und als Journalist tätig. 1886 wurde er politischer Redakteur bei den konservativen "Hamburger Nachrichten". 1891 zum Senatssyndicus gewählt und der Oberschulbehörde als Präsidialmitglied zugeordnet, avancierte er 1900 zum Senatsmitglied und vier Jahre später zum Präses der Oberschulbehörde. 1915, 1918 und 1919 bekleidete er das Amt des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg. Bei der Entstehung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung spielte von Melle seit 1904 die entscheidende Rolle. Als ihr Präsident prägte er bis 1935 die Arbeit der Stiftung. Ebenso setzte er sich ganz maßgeblich für die 1919 erfolgte Gründung der Hamburgischen Universität ein. Nachdem er aus dem Senat ausgeschieden war, wählte ihn diese 1921 zum "Rector magnificus honoris causa", eine in Deutschland einmalige Auszeichnung. Ausführliche Biographie |