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Hans Christian Asmussen  
Abbildung
Geboren 21. August 1898
Geburtsort Flensburg 
Gestorben 30. Dezember 1968
Todesort Speyer 
Kurzbiographie

Hans Christian Asmussen war von 1932 bis 1934 Pastor an der Altonaer Hauptkirche St. Trinitatis. Von 1917 bis 1921 studierte er Evangelische Theologie in Kiel und in Tübingen. 1921 legte er das erste, 1923 das zweite theologische Examen in Kiel ab. Am 30. April 1923 wurde er in Flensburg ordiniert. Er war dort anschließend Hilfsgeistlicher, ab 1925 Pastor in Albersdorf (Süderdithmarschen), ab 1932 in Altona. Unter seiner Führung erarbeiteten fünf Theologen das am 11. Januar 1933 verkündete „Wort und Bekenntnis Altonaer Pastoren in der Not und Verwirrung des öffentlichen Lebens“, das 21 der 25 Altonaer Pastoren unterschrieben. Sie nahmen darin Stellung zur politischen Situation in Deutschland, erinnerten an das Recht auf politischen Widerstand und lehnten den Totalitätsanspruch des Nationalsozialismus ab Als Folge wurde Asmussen von der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche suspendiert und zum 15. Februar 1934 emeritiert. Er zog nach Bad Oeynhausen und wurde Mitarbeiter von Präses Karl Koch. Auf der ersten Bekenntnissynode in Barmen war er einer der Väter der „Theologischen Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche“. 1934 gehörte er dem Präsidium der Bekenntnissynode von Bad Oeynhausen an und war Mitglied des Reichsbruderrates. 1935 gründete er die Kirchliche Hochschule in Berlin-Dahlem und übernahm deren Leitung. Von 1936 bis 1940 erhielt er ein reichsweites Rede- und Predigtverbot. 1941 wurde Asmussen verhaftet. 1943 wurde er als Privatsekretär für die Deschimag in Bremen für die Rüstungswirtschaft reklamiert. Im gleichen Jahr nahm ihn die württembergische Landeskirche auf. Er wurde Aushilfspfarrer und wirkte am Kirchlichen Einigungswerk des württembergischen Landesbischofs mit. Seit August 1945 war Asmussen Mitglied der Kirchenleitung in Kiel, ließ sich jedoch ständig aufgrund seiner überregionalen Aufgaben vertreten: 1945 wurde er Vorsitzender des Bruderrates und war von 1945 bis 1948 Präsident der Kanzlei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von 1949 bis 1955 war er Propst von Kiel. In seinen späten Jahren näherte er sich der römisch-katholischen Kirche und der Hochkirchlichen Bewegung an. Er engagierte sich für die rechtskonservative Abendländische Akademie in Eichstätt und war Mitglied der CDU.

 
Literaturhinweise Asmussen Literatur.pdf
Kategorien Religion
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