Hamburger Persönlichkeiten - Politik
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Christian Nicolaus Pehmöller  
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Geboren 02. Februar 1769
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. April 1845
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Dr. Carl Wilhelm Petersen  
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Geboren 31. Januar 1868
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. November 1933
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Carl Wilhelm Petersen wurde am 31.1.1868 in Hamburg geboren und stammte aus einer angesehen Hamburger Familie. Sein Großvater väterlicherseits, Carl Friedrich Petersen, war Bürgermeister von Hamburg und sein Großvater mütterlicherseits, Leopold Wilhelm Behrens, war Inhaber des Hamburger Bank- und Handelshauses L. Behrens & Söhne. Sein jüngerer Bruder Rudolf Petersen war Hamburgs erster Nachkriegsbürgermeister. Nachdem er sein Abitur in Kiel gemacht hatte, studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg und Leipzig. Nach seiner Promotion ließ er sich in Hamburg als Rechtsanwalt nieder. Petersen erhielt außerdem den Titel Doctor h.c. in Medizin. Während des Kaiserreichs gehörte Petersen zur Fortschrittlichen Volkspartei. 1899 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, innerhalb derer er Mitbegründer der Fraktion der Vereinigten Liberalen war. Zwischen 1918 und 1933 war er Mitglied des Hamburger Senats. Er war 1919 Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei und wurde noch im selben Jahr 1. Vorsitzender. Weiter gehörte er 1919 bis 1920 als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Kriegsschuld der Weimarer Nationalversammlung an und war zwischen 1920 und 1924 Reichstagsabgeordneter. Von 1924 bis 1929 war Petersen Erster Bürgermeister von Hamburg, 1930 bis 1931 Zweiter Bürgermeister und von 1932 bis 1933 erneut Erster Bürgermeister. Er verlor sein Amt mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Petersen verstarb am 6.11.1933 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen Carl-Petersen-Straße in Hamburg – Hamm 
Literaturhinweise Carl Wilhelm Petersen_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Bürgermeister/in: 4. Januar 1924 - 31. Dezember 1929
Bürgermeister/in: 1. Januar 1932 - 7. März 1933
Anfang

 
Dr. Carl Friedrich Petersen  
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Geboren 06. Juli 1809
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. November 1892
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Friedrich Petersen, geb. 6.7.1809 in Hamburg, gest. 14.11.1892 ebd., Sohn des Stadtschreibers Marcus Hermann Petersen und der Kaufmannstochter Maria Catharina Neuber. Nach Jurastudium 1827-1830 in Göttingen und Heidelberg Promotion zum Dr. jur. Seit 1831 als Advokat in Hamburg tätig. Nach mehreren bürgerlichen Ehrenämtern seit 1855 Senator, seit 1876 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 23.9.1837 mit der Hamburger Advokatentochter Kathinka Hasche. 
Lokale Referenzen Petersenkai, HafenCity, seit 1889. 2017 ergänzt um die ebenso bedeutende Tochter Toni Petersen (1840-1909), Wohltäterin und Kunstmäzenin  
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1855 - 1892
Bürgermeister/in: 1876 - 1892
Anfang

 
Rudolf Hieronymus Petersen  
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Geboren 30. Dezember 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. September 1962
Todesort Wentorf 
Kurzbiographie Rudolf Petersen wurde am 30.12.1878 in eine traditionsreiche Hamburger Familie geboren. Er war der Bruder des Ersten Bürgermeisters von Hamburg Carl Petersen. Erste Berufserfahrungen sammelte er in Paris und Sibirien als Kaufmann. 1911 gründeter er die Firma Rudolf Petersen & Co. Aus gesundheitlichen Gründen vom Kriegsdienst befreit, war er vor allem in der Betreuung russischer Kriegsgefangener tätig. Von der Berliner Regierung wurde er nach dem Frieden von Brest-Litowsk nach Moskau geschickt und mit der Heimschaffung der Kriegs- und Zivilgefangenen beauftragt. Als Petersen hiervon zurückkehrte, gründete er in Hamburg den „Bund zur Wahrung der Interessen aus russischer Gefangenschaft Heimgekehrter“. In den 1920er Jahren war im Übersee-Club, Hamburger Nationalclub von 1919 und Exporteur-Verein tätig. Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde Petersen von den britischen Besatzern zum Ersten Bürgermeister ernannt. Nachdem die Gründung einer „Partei der Arbeit“ und „Union der Christlichen und Freien Demokraten“ gescheitert war, trat er der CDU bei. Petersen hatte das Amt als Bürgermeister bis Oktober 1946 inne, Mitglied der Bürgerschaft blieb er noch bis 1949. In der darauffolgenden Zeit war er Mitglied diverser Aufsichtsräte, Vizepräses der Handeslkammer und Präsident des Übersee-Clubs. Er verstarb am 10.9.1962 in Wentorf. 
Literaturhinweise Rudolf Petersen_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 15. Mai 1945 - 15. November 1946
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Jurgen Plate  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1546 - 1557
Anfang

 
Dr. Hermann Poelchau  
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Geboren 16. Januar 1817
Geburtsort Berlin 
Gestorben 06. September 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hermann Johann Daniel Poelchau war Richter und Abgeordneter.

Er wurde am 16.1.1817 in Berlin geboren und wuchs als Sohn des deutsch-baltischen Musikers und Musikaliensammlers Georg Poelchau auf. Nach dem Tod seines Vaters wurde dessen umfangreiche Musikaliensammlung 1841 an das „Musikalische Archiv“ der „Königlichen Bibliothek“ verkauft, welche die heutige Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin darstellt. Poelchau wurde 1844 in Halle promoviert und etablierte sich ein Jahr darauf in Hamburg als Advokat. Er gehörte dem Bürgermilitär an und wurde 1854 Hauptmann des 6. Bataillons. Im selben Jahr wirkte Poelchau als Vertreter Hamburgs auf der Ersten Allgemeinen Industrieausstellung in München. Ab 1855 arbeitete er ehrenamtlich als Protokollant der Feuerkassendeputation und war zwischen 1854 bis 1860 Mitglied im Armenkollegium. Von 1859 bis 1862 gehörte Poelchau der Hamburgischen Bürgerschaft an. 1861 wurde er vom Hamburger Senat zum Richter am Niedergericht ernannt. 1879 amtierte er als Direktor des Landgerichts, drei Jahre später stieg er zum Oberlandesgerichtsrat auf. Im Jahre 1891 ging Poelchau schließlich in den Ruhestand. Er verstarb am 6.9.1912 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen Poelchaukamp (Winterhude)
 
Literaturhinweise Hermann Poelchau_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1862
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Cornelius Poppe  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 26. September 1741 - 20. November 1759
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Johann Adolph Poppe  
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Geboren 27. Mai 1727
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. August 1807
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. Januar 1786 - 28. August 1807
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Friedrich Wilhelm Carl Ernst Raab  
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Geboren 18. Mai 1859
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juni 1917
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friedrich Raab war ein antisemitischer Politiker in Hamburg. Nach dem Volksschulbesuch hatte er eine kaufmännische Lehre angefangen, die er nach dem frühen Tod des Vaters aber abbrechen musste, um seine fünf jüngeren Geschwister mit zu ernähren. Er soll daher zunächst als Grünwarenhändler und Brotträger gearbeitet haben. Von 1880 bis 1882 diente er im Infanterie-Regiment Nr.76. 1885 machte er sich als Porzellanmaler selbstständig.

In seiner Jugend gehörte Raab dem „Deich-Hammerbrooker Jünglingsverein“ an, der die Arbeiterschaft von den Sozialdemokraten abwerben und für eine christlich-soziale Politik gewinnen wollte. Hier sei er nach eigenem Bekunden zum Antisemiten geworden. Raab heiratete die Schwester des Leiters, des Stadtmissionars Johannes Irwahn. In der Folge widmete er sich intensiv dem organisierten Antisemitismus: 1884 gründete Raab den antisemitischen Verein „Litteraria“, aus dem 1888 der „Deutsche Verein“ hervorging, dessen Vorstand Raab angehörte; hier sammelten sich vor allem Angehörige des Handwerks und des Kleingewerbes. Nach vereinsinternen Auseinandersetzungen gründete Raab den „Antisemitischen Wahlverein von 1890“, dessen Vorsitzender er wurde.

Nach und nach baute Raab sein antisemitisches Netzwerk weiter aus, wirkte reichsweit als Vortragsreisender und versuchte in der Öffentlichkeit, die Antisemiten als Sozialreformer und Interessenvertretung des Mittelstandes anzupreisen. In diesem Kontext zielte er auch darauf, die Bürgervereine in Hamburg entsprechend zu beeinflussen. Er selbst war bis zu seinem Tode Vorsitzender des „Vereins Hamburger Bürger zu St. Georg von 1886“. Im Alldeutschen Verband setzte er sich von Anfang an für dessen antisemitische Ausrichtung ein. 1893 gab Raab mit Irwahn den Anstoß zur Gründung des antisemitischen „Deutschen Handlungsgehülfen Verband zu Hamburg“, der sehr erfolgreich die kaufmännischen Angestellten sammelte und ab 1896 „Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband“ hieß. 1893 wurde er Vorstandsmitglied der Hanseatischen Druck- und Verlagsanstalt, die ab 1894 das antisemitische „Deutsche Blatt“ herausgab.

Nach der Spaltung der Hamburger Antisemiten orientierte sich Raab an der als gemäßigt-konservativ geltenden Deutschsozialen Partei Max Liebermann von Sonnenbergs. Von 1897 bis 1904 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft für die antisemitische Deutsch-soziale Reformpartei. Von 1898 bis 1912 gehörte er mit kurzen Unterbrechungen dem Reichstag für die Wirtschaftliche Vereinigung bzw. die Deutschsozialen an; er war als Vertrauensmann des Bundes der Landwirte in Schleswig-Holstein gewählt worden. Von 1896 bis 1899 wirkte Raab im Vorstand der Deutschsozialen Reformpartei sowie von 1900 bis 1912 in dem der Deutschsozialen Partei. Nachdem er sein Mandat im Wahlkreis Flensburg-Apenrade 1903 verloren hatte, wurde er im hessischen Wahlkreis Eschwege-Schmalkalden gewählt.

Raab war ein einflussreicher antisemitischer Multifunktionär, der nachhaltig dazu beitrug, antisemitisches Gedankengut gerade im Mittelstand zu verbreiten. Er verband die soziale Frage mit der „Judenfrage“ und behauptete eine jüdische Übermacht im Wirtschaftsleben und setze Wirtschaftsliberalismus mit Judentum gleich. So versuchte er, die Sorgen von Arbeitern, kleinen Angestellten und der mittelständischen Bevölkerung aufzugreifen und einfache Erklärungen und Lösungsmöglichkeiten anzubieten.

 
Literaturhinweise Raab Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen
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Frieda Radel  
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Geboren 10. Mai 1869
Geburtsort Altona 
Gestorben 20. November 1958
Todesort Potsdam 
Kurzbiographie

Frieda Anna Susanne Radel (geb. Johannsen) war Journalistin, Frauenrechtlerin und Politikerin.

Sie wurde am 10.5.1869 in Altona geboren, wo sie im Alter von 20 Jahren heiratete und 1894 eine Tochter bekam. Ab 1908 war Radel als erste Frau beim „Hamburger Fremdenblatt“ als Schriftleiterin tätig und für die Beilage „Frauenrundschau“ verantwortlich. Sie gehörte zum radikalen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung und verfasste viele Artikel zur Frauenfrage und Frauenbewegung, die auch in anderen Hamburger Zeitungen veröffentlicht wurden. Sie war Mitglied im Verein Frauenwohl, im Hamburg-Altonaer Deutschen Verband für Frauenstimmrecht sowie im Deutschen Bund für Mutterschutz und Sexualreform.

1909 wurde Radel Redakteurin der „Hamburger Hausfrau“, dem Vereinsblatt des Hausfrauenverbands, welches ab Ende 1909 in „Hamburger Frauenzeitung“ umbenannt wurde. In den Zwanzigerjahren war sie Schriftleiterin der Zeitschrift „Frau und Gegenwart“, einer Veröffentlichung des Verbandes Norddeutscher Frauenvereine, des Stadtbundes Hamburgischer Frauenvereine und des Hausfrauenbundes. Außerdem arbeitete Radel ab 1926 als freie Journalistin für die Nordische Rundfunk AG (Norag). Gemeinsam mit Alice Fliegel-Bodenstedt leitete sie dort die Sendereihe „Schule der Frau“. Ab 1929 war sie auch für den „Frauenfunk“ der Deutschen Welle tätig. In dieser Zeit war sie auch am Aufbau der Hamburger Zonta Gruppe beteiligt, welche sich dafür engagierte, die Stellung der Frauen im politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde Radel Mitglied der DDP und übernahm von 1919 bis 1927 ein Mandat in der Hamburgischen Bürgerschaft. In dieser Zeit war sie u. a. Mitglied der Behörde für Wohnungspflege und setzte sich in erster Linie für die Aufhebung des Bordellwesens ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Radel nach Berlin und gehörte mit anderen Frauenrechtlerinnen der Weimarer Republik zu den Gründerinnen des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands. Sie verstarb am 20.11.1958 in Potsdam.

 
Lokale Referenzen An sie erinnert ein Erinnerungsstein im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
 
Literaturhinweise Frieda Radel_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1919 - 1927
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Dr. Anton Rée  
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Geboren 09. November 1815
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 13. Januar 1891
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Anton Rée war Reformpädagoge und Politiker.

Er wurde am 9.11.1815 in Hamburg geboren und stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. Sein Vater, Berend Isaak Rée, war Hofbankier des dänischen Königs. Seine Mutter war Johanna Nathanson.

Rée besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums und des Akademischen Gymnasiums. Anschließend studierte er Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und wurde 1837 mit einer Dissertation über die hebräische Sprache promoviert. 1838 erlangte Rée eine Anstellung als Lehrer an der israelitischen Freischule, der späteren Stiftungsschule von 1815 am Zeughausmarkt, an der er zehn Jahre später zum Direktor ernannt wurde. 1841 Heirat mit Henriette Löwenthal. Rée arbeitete höchst engagiert an der Reform des Hamburger Schulwesens. Seine Vision war eine konfessionell nicht gebundene Volksschule, die allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft offen stand. 1858 war er an der Gründung des „Comité zur Förderung der Gewissensfreiheit“ beteiligt. Unter seiner Leitung wurde die Freischule schließlich zu einer Simultanschule, die ab 1859 auch von nichtjüdischen Schülern besucht werden konnte.

Rée war von 1859 bis 1871 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Als 1870 die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde, war dies unter anderem Rées großem schulpolitischem Engagement zu verdanken war. 1881 erhielt er ein Mandat für den Deutschen Reichstag, wo er bis 1884 wirkte und den dritten Hamburger Wahlkreis vertrat. Neben Gabriel Riesser gehörte er zu den wichtigsten Verfechtern der Jüdischen Emanzipation. 

Rée verstarb am 13.1.1891 in Hamburg.

 

 
Lokale Referenzen

Anton-Rée-Schule Allermöhe; Anton-Rée-Weg (Hammerbrook)

 
Literaturhinweise Anton Rée_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1871
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Johann Friedrich Carl Refardt jun.  
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Geboren 02. Januar 1843
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. November 1917
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Sohn des Präses der Commerzdeputation von 1854. An den Besuch der Realschule des Johanneums in Hamburg schloss sich eine kaufmännische Lehre in Lübeck an (1858-1862). Nach kurzem Aufenthalt im väterlichen Geschäft widmete er sich Studien in Manchester, Skandinavien und Russland. Am 1. Juli 1864 trat er als Teilhaber in die Firma J. F. C. Refardt ein und erwarb noch im selben Monat das Hamburger Bürgerrecht. Am 31. Dezember 1875 wurde Refardt zum Mitglied der Handelskammer gewählt. Das Präsidiat führte der von 1883 bis zum März 1884. Der Bürgerschaft gehörte Refardt von 1879 bis 1892 an, 1892 auch dem Bürgerausschuss. Am 12. November 1892 wurde Refardt in den Senat gewählt.  
Lebensbeschreibungen Johann Friedrich Carl Refardt jun..pdf
Podcasts Refardt Johann Friedrich Carl jun..mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 12. November 1892 - 1915
Handelskammerpräses: 1883 - 1884
Bürgerschaftsmitglied: 1879 - 1892
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Johann Julius Reincke  
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Geboren 05. Dezember 1842
Geburtsort Altona 
Gestorben 10. November 1906
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Julius Reincke war Mediziner und Politiker. Er stammte aus einer Altonaer Familie. Sein Vater, der Kaufmann Theodor Reincke (1805–1882), war von der holsteinischen Ständeversammlung in dem dänischen Reichsrat gewählt worden und wurde später Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Julius Reincke studierte Medizin und Zoologie und beschäftigte sich anschließend mit morphologischen Studien im Mittelmeer sowie auf Helgoland. Ab 1869 war er zunächst als Assistenzarzt am Allgemeinen Krankenhaus in St. Georg tätig, später ließ er sich als Hausarzt nieder. Reincke machte sich einen Namen durch die kostenfreie Behandlung mittelloser Patienten. Ab 1875 arbeitete er zusätzlich als Physikus, einer Art Amtsarzt, sowie als Apothekenrevisor. Zur Zeit der Choleraepidemie von 1892 setzte Reincke sich für Reformen im Gesundheitswesen ein. Nach Eindämmung der Epidemie wurde er 1893 zunächst zum Medizinalinspektor, später zum Medizinalrat ernannt. Während seiner Amtszeit in dieser Position setzte Reincke beim Hamburger Senat eine Reihe von Erneuerungen durch. Zudem war er maßgeblich an der Gründung des Hygienischen Instituts, des Tropenmedizinischen Instituts sowie der ersten modernen Müllverbrennungsanlage Hamburgs beteiligt. Reincke war er Mitglied des Kaiserlichen Gesundheitsamtes sowie des Reichsgesundheitsrats. Er gehörte der Nationalliberalen Partei an und war von 1879 bis 1891 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Kaiser Wilhelm II. ehrte ihn mit dem Kronenorden zweiter Klasse, welchen er jedoch nie anlegte, da es sich, so Reincke, um „einen Orden eines fremden, souveränen Fürsten“ handeln würde.  
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:
- Reinckeplatz (Eppendorf, 1911-1964)
- Reinckeweg (Hummelsbüttel)
- Julius-Reincke-Stieg (Eppendorf)

 
Literaturhinweise Julius Reincke_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wissenschaft
Funktionen
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Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Richard Reinhard  
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Geboren 13. September 1870
Geburtsort Loschwitz 
Gestorben 26. Februar 1964
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johannes Reinhard war ein lutherischer Pastor und Politiker. Nach der Reifeprüfung 1899 studierte er von 1890 bis 1894 Theologie und Philoso­phie in Erlan­gen und Leip­zig, wo er 1894 die erste theologi­sche Prüfung ablegte. Sein Vikariat trat er am Seminar des ev.-luth. Missionshauses zu Leipzig an; das zweite Examen absolvierte er 1896 in Dresden. 1905 wurde er in Leipzig zum Lic. theol. und 1907 in Erlangen zum Dr. phil. promo­viert. Ab 1894 arbeitete er als Ober­lehrer am Königlichen Gymnasium in Leipzig und übernahm nach der Ordina­tion 1898 das Pfarr­amt in Sachsendorf bei Wurzen/Sach­sen. Von 1904 bis 1912 war er in Sachsen Oberleh­rer, ab 1906 mit dem Titel Professor.

1912 wech­selte Reinhard nach Ham­burg-Harve­ste­hu­de, wo er bis 1947 als Pastor an der St. Joh­an­nis-Kirche tätig war. Von 1915 bis 1940 gab er die über­regionale Wochen­zei­tung „Der Nachbar. Illu­striertes christliches Sonntags­blatt“ heraus. Der promi­nen­te „positi­ve“ Theologe gehör­te von 1925 bis 1933 dem Kir­chenrat sowie der Synode an und war von 1940 bis 1945 Ver­tre­ter des nationalsozialistischen Landesbi­schofs Franz Tügel. Er war Vorsit­zender der Hanseatisch-Oldenburgischen Missionskonfe­renz, deren Hamburger Ortsgruppe er ebenfalls leitete, gehörte zum Vorstand der Deutschen Evangelischen Missions-Hilfe und hatte zeitweise den Vorsitz in der Deutschen Missi­ons­konfe­renz inne.

Politisch war Reinhard in Ham­burg Mit­glied des Alldeut­schen Ver­ban­des und trat 1921 als Fest­redner bei germanisch-christli­chen Feierstunden (Lutherfei­er, Sonn­wend­fest) des Jung­lehrerbundes Baldur auf. Als Versamm­lungsredner war er für die Deutschnationalen Volkspartei aktiv. Im Februar 1946 wurde er als Repräsen­tant der evangelischen Kirche zum Mitglied der Bürgerschaft ernannt, deren Alters­prä­si­dent er 1946 und 1949 war und der er bis 1953 angehörte. Im Juni 1946 trat er der CDU bei, wurde kurz darauf in den Landes­vorstand ge­wählt und 1960 zum Ehrenvor­sitzen­den ernannt. 1948 wurde er als eines von zwei Hamburger Mit­gliedern in den Fachaus­schuss für Kulturpolitik des CDU-Zonenaus­schusses gewählt. Daneben gehörte er der Depu­tation der Schul­behörde an, war Vorsit­zender des Ausschusses für das Schulge­setz und von 1953 bis 1963 Mitglied des Verfassungsgerichts.

Reinhard setzte sich erfolgreich für die Gründung einer theolo­gischen Fakul­tät und die Schaffung eines missions­wissen­schaftli­chen Lehr­stuhls in Hamburg ein. 1954 ernannte ihn die Univer­sität zu ihrem Ehrense­nator, 1955 machte ihn die Evangelisch-theolo­gische Fakultät zu ihrem ersten Ehren­doktor. 1926 erhielt Reinhard das Große Kreuz des russischen Roten Kreuzes, 1955 die silberne Medaille für treue Arbeit im Dienste des Deutschen Volkes, 1960 die Bugen­ha­gen-Medaille der Landeskirche und das Große Ver­dienstkreuz des Verdienstor­dens der Bundesrepublik Deutschland. Der theolo­gisch und politisch Konservati­ve war sowohl in der Ham­bur­ger Kirche als auch in der Politik sehr einfluss­reich, vor allem in Missi­ons­fragen und bei der Gründung der Evangelisch-theo­logischen Fakultät.

 
Literaturhinweise Reinhard Literatur.pdf
Kategorien Politik
Religion
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1894 - 1912
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1912 - 1947
Anfang

 
Johanne Reitze  
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Geboren 16. Januar 1878
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Februar 1949
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johanne Reitze, geb. Leopolt entstammte einer Arbeiterfamilie. Nach ihrem Volksschulabschluss arbeitete sie als Dienstmädchen, später als Arbeiterin in einer Druckerei.  Dort lernte sie Kollegen und Kolleginnen kennen, die sie mit der Arbeiterbewegung vertraut machten und trat 1902 in die SPD ein.
Zwei Jahre zuvor hatte sie den sozialdemokratischen Journalisten Johannes Carl Kilian-Reitze geheiratet. Zusammen mit ihm ging sie 1904 für ein halbes Jahr auf die Parteischule nach Berlin.
Von 1916 bis 1919 war Johanne Reitze Vorstandsmitglied im Landesvorstand der Hamburger SPD und bis 1931 regelmäßig Delegierte bei den SPD-Frauenkonferenzen und SPD-Parteitagen auf Reichsebene. Neben dieser Tätigkeit beteiligte sie sich im Ersten Weltkrieg in der Kriegshilfe, fungierte als Beiratsmitglied des Hamburger Kriegsversorgungsamtes und des Speiseausschusses der Kriegsküchen, außerdem arbeitete sie für die Kriegsfolgehilfe und die Kriegshinterbliebenenfürsorge.
Von 1919 bis 1921 wurde Johanne Reitze Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und von 1919 bis 1933 Mitglied des reichsweiten SPD-Parteiausschusses.
Ein Höhepunkt ihrer Parteikarriere war die 1919 erfolgte Wahl in die Nationalversammlung. Über das Wirken Johanne Reitzes während der NS-Zeit ist kaum etwas bekannt. 1944 wurde sie von der Gestapo verhaftet und kam in Schutzhaft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie am Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt beteiligt.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Ihr Grabstein steht im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

Seit 1951 gibt es in Hamburg Groß Borstel den Reitzeweg und seit 2007 in Hamburg Ohlsdorf den Johanne-Reitze-Weg.

 

 
Kategorien Politik
Funktionen
Anfang

 
Joachim Rentzel  
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Geboren 01. September 1694
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. September 1768
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Matthias Rheder  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1547 - 1571
Anfang

 
Dr. Gabriel Riesser  
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Geboren 02. April 1806
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1863
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gabriel Riesser war Jurist, Journalist, Politiker und als Obergerichtsrat der erste jüdische Richter in Deutschland.

Er wurde am 2.4.1806 in Hamburg geboren. Sein Vater, Jacob Lazarus Riesser, war als Sekretär am jüdischen Gericht in Altona tätig, später als Kaufmann in Hamburg. Der hochbegabte Riesser besuchte das Hamburger Johanneum und das Katharineum zu Lübeck. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Kiel und Heidelberg, wo er 1828 promoviert wurde. Mit Hamburger Freunden gründete er in Heidelberg einen Gesprächszirkel, zu welchem unter anderem Ferdinand Haller, Gustav von Struve und Jakob Venedey gehörten. Doch sowohl die Universitätskarriere als auch die Zulassung zur Advokatur wurde Riesser aufgrund seiner jüdischen Herkunft verweigert. Er war oftmals hinsichtlich seines Glaubens diskriminiert worden. Zeitlebens engagierte er sich für die Gleichberechtigung von Juden und gilt als die wohl bedeutendste Persönlichkeit der jüdischen Emanzipationsbewegung in Deutschland. Er verfasste zahlreiche publizistische Schriften. 1832 gründete er die Zeitschrift „Der Jude. Periodische Blätter für Religions- und Gewissensfreiheit“. Als der Hamburger Senat 1840 eine Ausnahmeregelung verabschiedete, durfte Riesser sich als Anwalt etablieren. Von 1840 bis 1857 war er als Notar tätig. 1848 amtierte er als Abgeordneter im Frankfurter Vorparlament sowie für das Herzogtum Lauenburg in der Frankfurter Nationalversammlung. 1849 traten die Grundrechte des deutschen Volkes der Paulskirchenverfassung in Kraft, an deren Ausarbeitung Riesser maßgeblich beteiligt war. Zudem gehörte er zur Deputation, die dem preußischen König im April 1849 die Kaiserkrone antrug, trat nach dessen Ablehnung jedoch aus der Nationalversammlung aus. 1860 wurde er Mitglied des Hamburger Obergerichts und somit der erste jüdische Richter in Deutschland. In den Jahren 1859 bis 1862 war Riesser Mitglied, zeitweise auch Vorsitzender der Hamburger Bürgerschaft.

Er verstarb am 22.4.1863 in Hamburg.

 
Lokale Referenzen
Gabriel Riesser war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 1. August 1832 in der Frankfurter Loge "Zur aufgehenden Morgenröte" - mit Wohnsitz Hamburg - in den Bruderbund aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
- in Hamm-Nord ist seit 1957 die nach ihm benannte Riesserstraße
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Literaturhinweise Gabriel Riesser_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1862
Anfang

 
Dr. phil. Dr. h.c. Friedrich Gottlieb Theodor Rode  
Abbildung
Geboren 21. Juli 1855
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juni 1923
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friedrich Rode war als Hauptpastor der Kirche St. Petri einer der markantesten Prediger in Hamburg und ein einflussreicher Politiker, der theologischen Liberalismus mit politischen Konservatismus verband. Nach der Reifeprüfung am Hamburger Johanneum studier­te er Theo­logie und Philosophie in Zürich, Leipzig und Jena, wo er 1877 zum Dr. phil. promo­viert wurde. 1878 legte er die Theologische Prüfung ab und wurde 1880 zum dritten Diaco­nus an der Hamburger Hauptkirche St. Pe­tri ernannt. Vier­zehn Jahre nach seinem Amtsantritt wurde er dort 1894 zum Haupt­pastor berufen. Von 1910 an war Rode Mit­glied des Kir­chenra­tes, dane­ben gehörte er der Synode an und hatte ab dem 27. Oktober 1920 das Amt des Seniors der Landeskirche inne; von 1919 bis 1921 war er Mitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

Rode wollte die Entfremdung von den einfa­chen Leuten und die Loslö­sung der Gebildeten von der Kirche überwinden. Er bemühte sich um eine Hebung der Schulbildung und eine Verbesserung der Wohnverhältnisse der einfachen Bevölkerung. Er war Vorsitzender der Pestalozzi-Stiftung sowie des „wohlthätigen Schulvereins zu Hamburg“; während der Choleraepidemie von 1892 engagierte er sich als Helfer.

1895 wurde Rode in die Hamburgi­sche Bürger­schaft ge­wählt, wo er sich der Frak­tion der Rechten an­schloss und 1918 die Natio­nalli­be­ralen führte. Von 1919 bis zu seinem Tode 1923 war er Frakti­onsvor­sitzender der Deut­schen Volks­par­tei. Darüber hinaus leitete er zeit­weise den „Reichstagswahlverein von 1884“ und war Schrift­führer, seit 1898 Vorsit­zender des Hamburger Hauptver­eins sowie ab 1912 Mitglied des Zentral­vor­standes des „Evan­geli­schen Bundes“. Im Januar 1919 unterzeichnete er den Gründungsaufruf für eine Ortsgruppe Hamburg der Antibolschewistischen Liga. Rode engagierte sich politisch vor allem in Bildungsfra­gen und sozialen Angelegenheiten. ­ Seit 1892 war er Mit­glied der Ober­schul­behör­de und als sol­ches ab 1897 in der Kommis­sion für das Allge­meine Vorle­sungswe­sen, wo er seitdem Theologie lehrte. Von 1914 bis 1917 leitete er eine gemischte Kommis­sion aus Vertretern der Oberschulbehörde und der Schulsynode, die über re­formpäd­agogische Schul­versuche berieten. Von November 1918 bis Januar 1919 zählte Rode zu einer Kommis­sion der Ober­schul­­be­hör­de, die über die Forderungen des revo­lutionären Lehrer­ra­tes beraten soll­te. Weiter­hin gehör­te er u.a. dem Bürgerausschuss, der Behör­de für öffentli­che Ju­gend­für­sorge, dem Waisen­haus­kollegi­um, der Kommis­sion für das Museum für Hamburgische Ge­schichte und dem Kurato­rium des Schwesternverbandes der ham­burgi­schen Staatskrankenanstalten an.

Zu seinem 25-jährigen Jubilä­um als Pastor rich­teten Freunde und Gemeindemitglieder durch Spenden eine „Haupt­pastor Rode-Stiftung“ ein. 1906 ernannte ihn die Theolo­gische Fakul­tät in Jena zum Ehrendoktor, 1921 wurde er Ehren­mitglied der Hamburgischen Universi­tät.

 
Literaturhinweise Rode Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wohlfahrt
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1880 - 1920
Anfang

 
Johannes Rodenborg  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1536 - 1547
Anfang

 
Rudolf Roosen  
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Geboren 22. Oktober 1830
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. Januar 1903
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Roosen, geb. 22.10.1830 in Hamburg, gest. 7.1.1903 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Reeders Salomon Roosen und der Sara de Voß. Kaufmann in Hamburg. Nach zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern seit 1890 Senator in Hamburg. Heirat 5.9.1861 mit der Hamburger Kaufmannstochter Emma Jencquel. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1890 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Edgar Daniel Ross  
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Geboren 11. Februar 1807
Geburtsort London 
Gestorben 23. März 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Edgar Daniel Ross, geb. 11.02.1807 in London, gest. 23.03.1885 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Daniel Ross und der Melusine Vidal. Kaufmann in Hamburg. 1848 Vertreter Hamburgs im Parlament in der Paulskirche, 1866 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und 1871 Mitglied im Deutschen Reichstag; zahlreiche handelspolitische Aktivitäten. 1838 Vermählung mit Mary Steward aus Dublin. 
Lokale Referenzen Edgard-Roß-Straße, Eppendorf, seit 1909
 
Lebensbeschreibungen Edgar Daniel Ross.pdf
Podcasts Ross Edgar Daniel.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1862 -
Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1874
Anfang

 
Rudolf Roß  
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Geboren 22. März 1872
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Februar 1951
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Rudolf Roß wurde am 22.3.1872 in Hamburg geboren. Er kam seinem großen Wunsch Lehrer zu werden nach und bekam 1892 eine Lehrstelle an der Knabenschule in der Poolstraße. Zwei Jahre später veröffentlichte er seinen ersten Artikel zur Bildungsreform, ein Thema was ihm zeitlebens am Herzen lag. Über den Kontakt des Lehrers Heinrich Möller begann Roß sich in diversen Ausschüssen der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens zu engagieren und bald trat er in dessen Vorstand ein. Als Schriftleiter der „Pädagogischen Reform“ veröffentlichte er viele Artikel zur Lehrerbildung, Fortbildungsfragen, rechtlichen Fragen der Lehrerschaft u. a. Als er die Tätigkeit als Schriftleiter 1911 aufgab, wechselte er in den Vorsitz des neu gegründeten Universitätsausschusses. 1919 zog er für die SPD in die Hamburgische Bürgerschaft ein, wo er sogleich zum Schriftführer gewählt wurde. Ein Jahr später wurde er Präsident. Zwischen 1921 und 1928 war Roß Leiter der von ihm mitbegründeten und mitkonzipierten Hamburger Volkshochschule. Er griff hierbei auf Ideen von der Arbeiterbildungsarbeit zurück; seiner Meinung nach war Bildung sowohl ein Beitrag zur Emanzipation des Individuums, als auch eine Voraussetzung für die Demokratisierung von Gesellschaft und Staat. 1928 wurde er in den Senat gewählt. Zwischen 1929 und 1933 wechselte er sich in den Ämtern des Ersten und Zweiten Bürgermeisters mit Carl Petersen ab. Danach zog er sich aus dem aktiven politischen Leben zurück. Rudolf Roß starb am 16.2.1951 in Hamburg.  
Lokale Referenzen Rudolf-Roß-Gesamtschule; Rudolf-Roß-Allee
 
Literaturhinweise Rudolf Roß_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 1. Januar 1930 - 31. Dezember 1931
Anfang

 
Peter Röver  
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Geboren 19. August 1636
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 07. März 1710
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A.E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 14.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 12. November 1679 - 1699
Anfang

 
Dr. Alfred Rücker  
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Geboren 25. Juni 1825
Geburtsort Wendemuth bei Wandsbek 
Gestorben 25. April 1869
Todesort während einer Bahnfahrt zwischen Uelzen und Lüneburg 
Kurzbiographie Alfred Rücker war Jurist, Diplomat und Senator.
Er wurde am 25.6.1825 in Wendemuth bei Wandsbek geboren und stammte aus einer einflussreichen Hamburger Kaufmannsfamilie. Sein Großvater mütterlicherseits war der Senator Martin Johann Jenisch. Rücker besuchte das Katharineum in Lübeck, studierte anschließend Rechtswissenschaften und wurde 1848 in Heidelberg promoviert. 1849 erhielt er das Hamburgische Bürgerrecht und etablierte sich als Anwalt. 1852 legte Rücker seine Arbeit jedoch nieder und wechselte in den Diplomatischen Dienst. Er war nun als Geschäftsträger des Hamburger Rathes in Berlin tätig. Als James Colquhoun, diplomatischer Geschäftsträger der Hansestädte in London, im Jahre 1855 verstarb, wurde Rücker zu dessen Nachfolger berufen. Außerdem wurde er ebenso von Bremen und Lübeck berufen und amtierte als hanseatischer Generalkonsul und Gesandter. Es war maßgeblich Rückers Verhandlungsgeschick zu verdanken, dass der für Hamburg unvorteilhafte Stader Elbzoll 1861 abgelöst werden konnte. Ende des Jahres 1860 wurde er in den neugebildeten Hamburger Senat gewählt und kehrte alsbald in seine Heimatstadt zurück, wo er bis zu seinem Tode wirkte. Rücker war schwer erkrankt und starb am 25.4.1869 während einer Bahnfahrt zwischen Uelzen und Lüneburg.
 
Literaturhinweise Alfred Rücker_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Hinrich Rücker  
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Geboren 21. Juni 1721
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. Oktober 1809
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hinrich Rücker, geboren am 21.06.1721 in Hamburg, gestorben am 21.10.1809 ebd. Sohn des Kaufmanns Siegmund Rücker und der Anna Brameyer. Kaufmann in Hamburg, seit 1767 Senator. Vermählt am 22.02.1746 mit Anna Luisa Frederking. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1767 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Rutger Ruland  
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Geboren 25. August 1621
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. Mai 1675
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Von 1670 bis 1675 stand den Bürgermeistern und Senatoren der Senatssyndicus Rutger Ruland zur Seite, der an vielen Gesandtschaften teilnahm. 1921 geboren, hatte die Rechtsgelehrtenausbildung durchlaufen und auf Reisen kennen gelernt. Als Syndicus war er für alle Regierungsabläufe zuständig: die Verbindungen zu allen auswärtigen Gesandten in Hamburg, der Schriftwechsel mit deren Regierungen, deren Aufwartung bei Besuchen in der Stadt oder ihrer Nähe lagen in seiner Verantwortung. Außerdem unterstand ihm das ganze innerstädtische Rechtswesen: Gesetze und Verordnungen mussten von ihm ausgearbeitet und den Bürgern und dem Senat erläutert werden. Der umfangreichen Machtstellung entsprach, dass nur ihm genau wie den Bürgermeistern die Anrede „Magnificenz“ zustand.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2009 15.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1670 - 1675
Anfang

 
Rutger Rulant  
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Geboren 22. Januar 1665
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. November 1742
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Sohn des gleichnamigen Syndicus wird er am 22. Januar 1665 geboren. Er erwarb sich ab 1692 nach der Rückkehr von juristischen Studien und Reisen in der Vaterstadt eingehende Kenntnisse von deren Rechten, Sitten, Gebräuchen und wurde sehr bald von seinem Schwager, dem Bürgermeister Gerhard Schroeder (1703-1723) zur Hilfe und Ergänzung von dessen historischen und juristischen Arbeiten herangezogen. So kam er 1719 in den Senat. In diesem Amt entdeckte er als Prätor Verfehlungen im hamburgischen Münzwesen und sorgte für gründliche Abhilfe. 1728 fiel das Los der Bürgermeisterwahl auf ihn, ein Amt, das er bis zu seinem Tode am 22 November 1742 ausübte. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. Februar 1728 - 22. November 1742
Anfang

 
Vincent Rumpff  
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Geboren 24. März 1701
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. März 1781
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 17. Januar 1765 - 20. März 1781
Anfang

 
Dr. Herbert Ruscheweyh  
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Geboren 13. November 1892
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. März 1965
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Herbert Ruscheweyh wurde am 13.11.1892 in Hamburg geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in der Schweiz und promovierte 1918 in Kiel. Zunächst war er als Jurist in Hamburg tätig und Mitglied im Vorstand der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer. 1917 trat er der SPD bei und wurde in den großen Arbeiterrat gewählt. Seit 1928 war er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, ab 1931 dessen Präsident. Im März 1933 war es seine Aufgabe, den unter Führung der Nationalsozialisten neu gebildeten Senat zu vereidigen. Er setzte sich außerdem für die Aufklärung der Verhaftungen von Ernst Thälmann und Etkar André ein, sowie weiterer Verhaftungen von KPD-Mitgliedern und Hausdurchsuchungen bei SPD-Mitgliedern. Mit dem „Vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ wurde er Ende März 1933 aus seinem Amt enthoben. Danach arbeitete er weiter als Anwalt und machte sich vor allem in politischen Prozessen einen Namen. Unter anderem verteidigte er Julius Leber 1933 vor dem Lübecker Schwurgericht. Nach dem Hitler-Attentat 1944, von dem Ruscheweyh durch Dahrendorf unterrichtet worden war, wurde er einen Monat im KZ Fuhlsbüttel interniert. Nach dem Krieg war er am demokratischen Aufbau beteiligt und setzte sich vor allem für ein demokratisches Rechtswesen ein. 1961 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen. Er verstarb am 11.3.1963 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Ruscheweyhstraße 
Literaturhinweise Herbert Ruscheweyh_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Bartelt vam Ryne  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1505 - 1524
Anfang

 
Hinrick Salsborg  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1523 - 1531
Anfang

 
Albert Schäfer  
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Geboren 13. Januar 1881
Geburtsort Köln 
Gestorben 22. Januar 1971
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Auch wenn Albert Schäfer bei seiner Wahl zum Präses der Handelskammer Hamburg selbstironisch kommentierte, er sei für das Amt eigentlich ungeeignet, weil Kölner, spielte er eine bedeutende Rolle in der Hamburger Wirtschaft. Nicht nur als Direktor der Phoenix-Gummiwerke AG die er ab dem 1. April 1933 leitete oder ab 9. Dezember 1946 als Präses der Handelskammer Hamburg. Schäfer war auch einer von  drei Parlamentären, die Ende April 1945 die Frontlinie südlich von Harburg überquerten, um mit den britischen Befehlshabern über ein humanitäres Problem, die Verschonung des Volkssturm-Lazaretts in den Phönix-Werken durch die britische Artillerie, zu verhandeln. Daraus entwickelten sich Verhandlungen, die zur kampflosen Übergabe Hamburgs am 3. Mai 1945 führten.
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Harburg ist seit 2003 der nach ihm benannte Albert-Schäfer-Weg
 
Lebensbeschreibungen Albert Schäfer.pdf
Podcasts Schäfer Albert.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1946 - 1956
Bürgerschaftsmitglied: 1946 - 1947
Anfang

 
Johann Diedrich Schafshausen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben 10. November 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen, der noch nicht aus dem Lateinischen übersetzt ist..  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 22. Juli 1690 - 10. November 1697
Anfang

 
Martin Hieronymus Schele  
Abbildung
Geboren 11. Dezember 1699
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. November 1774
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 19. Januar 1751 - 20. November 1774
Anfang

 
Martin Lucas Schele  
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Geboren 18. März 1683
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Januar 1751
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 6. Januar 1733 - 11. Januar 1751
Anfang

 
Prof. Dr. Karl August Fritz Schiller  
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Geboren 24. April 1911
Geburtsort Breslau 
Gestorben 26. Dezember 1994
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Schiller wuchs in einfachen Verhältnissen bei seiner Mutter auf. Maria Schiller war geschieden und arbeitete in Kiel als Sekretärin und Haushaltshilfe. Sie ermöglichte ihrem Sohn den Abiturabschluss. Seit 1931 studierte dieser Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft in Kiel, Frankfurt am Main, Berlin und Heidelberg und wurde 1935 zum Dr. rer. pol. promoviert. Sein Studium wurde mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. In den Jahren 1935 bis 1941 arbeitete Schiller als Leiter einer Forschungsgruppe am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, wo er sich 1939 habilitierte. Von 1941 bis 1945 diente er als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg nahm er 1947 einen Ruf der Universität Hamburg an und lehrte dort als Professor für Wirtschaftstheorie, von 1956 bis 1958 war er Rektor der Universität. Schiller, der 1937 in die NSDAP eingetreten war, gehörte von 1946 bis 1972 und erneut seit 1980 der SPD an. Von 1948 bis 1994 wirkte er im Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. In den Jahren 1946 bis 1957 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft sowie von 1965 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bis 1966 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion ausübte. Als Hamburger Wirtschafts- und Verkehrssenator erlangte Schiller zwischen 1948 und 1953 Popularität. Von 1961 bis 1965 amtierte er in Berlin als Wirtschaftssenator unter dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt. Dem Kabinett der großen Koalition unter Bundeskanzler Georg Kiesinger gehörte er seit Dezember 1966 als Wirtschaftsminister an. Nach dem Rücktritt des Bundesfinanzministers Alexander Möller im Mai 1971 avancierte Schiller zum Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, trat jedoch bereits im Juli 1972 von diesem Amt zurück. 1983 wurde er zum Ehrensenator der Universität Hamburg ernannt. Der Hamburger Senat ehrte Schiller 1986 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille. 1991 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Gemeinsam mit Ludwig Erhard gilt Schiller als einer der bedeutendsten Wirtschaftspolitiker der Nachkriegszeit.  
Literaturhinweise Karl Schiller_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Albert Schilling  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1464 - 1480
Anfang

 
Maximilian Heinrich von Schinckel  
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Geboren 26. Oktober 1849
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. November 1938
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach der Lehrzeit bei Burmester & Stadenhagen ging Max Schinckel nach St. Petersburg und wurde Prokurist in dem Agenturgeschäft von Moritz Ponfick. 1872, gerade einmal 23-jährig, trat er seine Tätigkeit als dritter Direktor der Norddeutschen Bank in Hamburg an, deren erster Direktor er 1892 wurde. Nach der Fusion der Norddeutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft 1895 avancierte Schinckel zum Kreis der Geschäftsinhaber in beiden Geldinstituten, die vorerst formal selbstständig blieben. 1919 schied er aus dem operativen Geschäft aus, übernahm aber in beiden Bankhäusern den Posten des Aufsichtsrats­vorsitzenden. Daneben war er bei zahlreichen Bergbau-, Finanz-, Industrie-, Rüstungs-, Schiffbau- und Schifffahrtsunternehmen im Aufsichtsrat vertreten. Von 1880 bis 1886 gehörte Schinckel der Hamburgischen Bürgerschaft an, und zwar der Fraktion der Rechten. In der Handelskammer wirkte er von 1896 bis 1918, von 1907 bis 1910 als ihr Präses. 1917 erhielt der Patrizier mit aristokratischen Neigungen von Wilhelm II. den Adelstitel verliehen. Seit 1919 bezog Schinckel als Monarchist und Anti-Demokrat gegen die Republik Position. Er trat dem „Stahlhelm“ bei, ebenso dem Hamburger Nationalklub von 1919, dessen Ehrenpräsident er wurde. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bewertete er zunächst positiv, trat jedoch nicht als aktiver Förderer des NS-Regimes in Erscheinung. Die antijüdische Politik nach 1933 lehnte er ab.

 
Lebensbeschreibungen Maximilian von Schinckel.pdf
Podcasts Schinckel Maximilian Heinrich von.mp3
Literaturhinweise MaxSchinckel.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1907 - 1910
Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1886
Anfang

 
Johann Schlebusch  
Abbildung
Geboren 12. Oktober 1607
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Juli 1659
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 16.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1653 - 1659
Anfang

 
David Schlüter  
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Geboren 17. Mai 1758
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juni 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie David Schlüter, geb. 17.5.1758 in Hamburg, gest. 16.6.1844 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johannes Schlüter und der Regina Dorothea Rendtorff. Nach Studium der Rechte und Promotion zum Dr. jur. als Jurist in Hamburg ansässig. Seit 1801 Ratsherr in Hamburg, 1835-1843 Bürgermeister. Vermählt 18.12.1787 mit Agatha Luis. 
Lokale Referenzen
David Schlüter wurde 1784 in der Loge "Zum rothen Adler" zum Freimaurer aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
-  seit 1892 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Schlüterstraße
 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1801 -
Bürgermeister/in: 26. August 1835 - 24. November 1843
Anfang

 
Johann Schlüter  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1715
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. September 1778
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. November 1774 - 5. September 1778
Anfang

 
Johann Schlüter  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 13. Juni 1684 - 21. Oktober 1686
Anfang

 
Matthaeus Schlüter  
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Geboren 15. August 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. November 1719
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Vorfahren dieses am 15. August 1648 geborenen Senators hatten das deutsche Geistesleben schon vielfach bereichert, als sein Vater Johannes 1684 Bürgermeister von Hamburg wurde. Dieser Sohn ließ sich 1674 nach Studium und Reisen als Rechtsanwalt in Hamburg nieder und bereicherte das Rechtsleben durch eine Reihe juristischer Schriften über Grundbesitz, Erbrecht, Kommentare zu gesetzlichen Bestimmungen, die weit über Hamburg hinaus Beachtung fanden. 1703 in den Senat berufen, nahm er mehrere Gesandtschaften zu den Königen von Dänemark und Preußen wahr. Im Ganzen galt seine besondere Aufmerksamkeit der Rechtspflege und den Gerichten bis er 1719 starb. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 17.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1703 - 1719
Anfang

 
Helmut Heinrich Waldemar Schmidt  
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Geboren 23. Dezember 1918
Geburtsort  
Gestorben 10. November 2015
Todesort  
Kurzbiographie Bundeskanzler a.D. Dr. h.c. mult. Helmut Schmidt war der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Helmut Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Er legte 1937 an der Lichtwarkschule in Hamburg Abitur ab. Während des Zweiten Weltkrieges war Schmidt Soldat der Wehrmacht und stieg bis zum Oberleutnant auf. Im April 1945 geriet Schmidt in Kriegsgefangenschaft, aus der im Dezember 1945 entlassen wurde. Ab 1946 studierte er Volkswirtschaftslehre sowie Staatswissenschaft in Hamburg. Er schloss das Studium 1949 mit einem Diplom in Volkswirtschaft ab. Schmidt wurde 1945 in Mitglied in der SPD. Von 1949 bis 1953 arbeitete er zunächst als Referent, dann als Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung; ab 1952 war er Verkehrsdezernent in der „Behörde für Wirtschaft und Verkehr“ in Hamburg, die der spätere Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller leitete. Von 1953 bis 1962 war Schmidt SPD-Bundestagsabgeordneter. Seine rhetorische Schlagfertigkeit, die er in zahlreichen Rededuellen unter Beweis stellte, brachte ihm den Spitznamen „Schmidt-Schnauze“ ein. Im November 1961 wurde Schmidt Innensenator von Hamburg. Sein Umgang mit der Flutkatastrophe im Februar 1962, bei der Schmidt die Bundeswehr zur Hilfe holte, begründete seinen bundesweiten Ruf als Krisenmanager. Von 1965-1987 war Schmidt erneut Bundestagsabgeordneter. Von 1969-1972 hatte er das Amt des Bundesverteidigungsministers inne. Von 1972-1974 war er Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen; nach dem Rücktritt Willy Brandts wurde er am 16. Mai 1974 zum fünften Bundeskanzler gewählt. Schmidt blieb bis 1982 Bundeskanzler und wurde durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst. In seiner Amtszeit erreichte der RAF-Terrorismus, besonders im sog. „Deutschen Herbst“ 1977 seinen Höhepunkt. Schmidts Ansichten zur Rüstungspolitik, die auf ein „Gleichgewicht des Schreckens“ setzten, wurden auch innerhalb der SPD kontrovers diskutiert. Besonders der „Nato-Doppelbeschluss“ führte zur Formierung einer starken Friedensbewegung und bundesweiten Protesten. Nach seiner Zeit als Bundeskanzler war Schmidt bis 1989 zunächst Geschäftsführer und dann Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktortiteln und Preisen ausgezeichnet und war Ehrenbürger der Städte Berlin, Bonn Bremen, Hamburg und Güstrow, sowie Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein. Bis zu seinem Tod genoss er in weiten Teilen der Bevölkerung hohes Ansehen und galt als moralische Instanz.
Helmut Schmidt war 68 Jahre mit seiner einstigen Schulfreundin „Locki“ verheiratet. Die gemeinsame Tochter Susanne lebt als Wirtschaftsjournalistin in England.
Helmut Schmidt starb am 10. November 2015 in Hamburg.
 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1961 - 1965
Bundeskanzler/in: -
Anfang

 
Dr. Alexander Schön  
Abbildung
Geboren 20. August 1864
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Januar 1941
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alexander Schön wurde als Sohn des Unternehmers und Politikers Gustav Adolf Schön am 20.8.1864 in Hamburg geboren. Er studierte Jura in Heidelberg, Tübingen und Straßburg, das er 1887 mit seiner Promotion abschloss. Nach dem Studium absolvierte er seinen Militärdienst.

1891 ließ Schön sich als Rechtsanwalt in Hamburg nieder. 1899 wurde er Rat im Seeamt und dann dessen Vorsitzender. Ab 1901 war er für fünf Jahre Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg. Zwischen 1909 und 1919 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an und fungierte von 1912 bis 1919 als Präsident.

 
Literaturhinweise Alexander Schön_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Adolph Heinrich Ferdinand Schönfelder  
Abbildung
Geboren 05. April 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Adolph Schönfelder wurde am 5.4.1875 in Hamburg geboren und wuchs im Stadtteil Barmbek auf. Sein Vater, Louis Gustav, war ein gelernter Tischler und Konstabler, seine Mutter Maria Sophia arbeitete als Dienstmädchen.
Zunächst wurde er Zimmerer und war u. a. an den Bauarbeiten des Hochbahnhauses an der Steinstraße, dem Ziviljustizgebäude und dem Haus der Hamburger Feuerkasse beteiligt.
1901 wurde er Mitglied der SPD und 1919 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, wo er sich der Bildungspolitik widmete. Er interessierte sich vor allem für die pädagogische Reformbewegung, dem Zusammenwirken von Eltern und Lehrern und der Gründung der Universität. Ab 1919 gehörte er zum Landesvorstand der SPD, ab 1920 zur Kontrollkommission der Partei auf Landesebene. 1925 wurde er Mitglied des Senats, hier war er zunächst für die Baubehörde zuständig, später für die Polizei.
Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Zeitung „Hamburger Echo“ durch die Nationalsozialisten, traten die der SPD angehörigen Senatoren zurück. Im Juni 1933 wurde Schönfelder verhaftet und des Hoch- und Landesverrats beschuldigt. Zwar wurde ihm kein Prozess gemacht, aber er musste sich von der SPD lossagen und stand unter Beobachtung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum Zweiten Bürgermeister von Hamburg ernannt. 1946 wurde er zum Präsidenten der Hamburger Bürgerschaft gewählt. Weiter war er an dem neuen Aufbau der SPD und der Gewerkschaften beteiligt. 1948 und 1949 war er der Alterspräsident des Parlamentarischen Rates und fertigte zusammen mit Konrad Adenauer und Hermann Schäfer das Grundgesetz aus.
Schönfelder verstarb am 3. Mai 1966 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Adolph-Schönfelder-Straße, Barmbek-Süd, seit 1970
 
Literaturhinweise Adolph Schönfelder_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Anfang

 
Gerhard Schott  
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Geboren 16. April 1641
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Oktober 1702
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gerhard Schott, geboren 16.4.1641 in Hamburg, gestorben 25.10.1702 ebd. Nach Jurastudium in Heidelberg, Helmstedt und Basel 1665 Promotion zum Licentiaten beider Rechte. Danach umfangreiche Bildungsreise durch Westeuropa, seitdem als Advokat in Hamburg ansässig und 1693 Senator. Vermählt 2.10.1671 mit Anna Caecilia von Spreckelsen. 1677 Mitbegründer der Hamburger Oper am Gänsemarkt und bald ihr alleiniger Inhaber; Auftraggeber des Hamburger Modells des Salomonischen Tempels. 
Lokale Referenzen Schottweg, Hohenfelde, seit 1979
 
Kategorien Politik
Musik
Funktionen Senator/in: 1693 -
Oper: -
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Fritz Emil Schött  
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Geboren 02. Januar 1908
Geburtsort Cuxhaven 
Gestorben 14. August 1983
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Fritz Schött war ein aus der christlichen Jugendbewegung kommender Volksschullehrer, der im Nationalsozialismus in der Hitler-Jugend als Stammführer aktiv war. Er wurde überregional bekannt durch die Übernahme des Unterrichts auf der Insel Neuwerk in seinem Ruhestand. Nach dem Abitur 1929 absolvierte Schött an der Hamburgischen Universität die Ausbildung zum Volksschullehrer mit dem Wahlfach Leibesübungen. Im Dezember 1933 bestand er die erste, im März 1938 die zweite Prüfung. Praktische Unterrichtserfahrungen sammelte er 1934/35 als  Hilfslehrer in Lehsten (Mecklenburg), wobei er sich besonders im Jungvolk engagierte, sowie ab September 1935 an der Schule Eilbektal, wo er 1939 zum Lehrer ernannt wurde.  

Fritz Schött war seit 1926 beim CVJM engagiert und hatte dort ab 1931 eine führende Stellung, die er auch nach der Eingliederung in die Hitlerjugend 1934 beibehielt; zuletzt war er Stammführer. Zum 1. Mai 1933 trat er in den NS-Lehrerbund ein, nach Aufhebung der Mitgliedersperre zum 1. Mai 1937 in die NSDAP.

Nach einer Wehrübung im ersten Quartal 1938 war Schött von August 1939 bis Juni 1942 Soldat. Durch eine schwere Verwundung  in Russland wurde er dauerhaft an Händen und Beinen verletzt, weshalb er sich danach in der Kinderlandverschickung betätigte. Als HJ-Stammführer leitete er 1944 in Wörth/Donau eine NS-Führerschule. 1945 wurde er entlassen und zeitweise interniert. Im Revisionsverfahren im Rahmen der Entnazifizierung wurde er 1947 in Gruppe V eingestuft. 

Ab 1948 arbeitete er als Lehrer an der Schule Möllner Landstraße 28, an der er 1967 stellvertretender Schulleiter wurde. Nach der Pensionierung 1973 unterrichtete er von Januar bis April 1974 vertretungsweise auf Neuwerk. Seit 1939 war er mit der Klavierlehrerin Herta Gertrud geb. Trost (1911-1990) verheiratet und hatte drei Töchter.

 
Literaturhinweise Schött Fritz Emil Literatur.pdf
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1934 - 1974
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Johann Gottfried Schramm  
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Geboren 26. Juli 1742
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. März 1822
Todesort ebenda 
Kurzbiographie
Johann Gottfried Schramm heiratete am 27. März 1770 Susanna Katharina (1746-1830) - Tochter des Senators Jacob Krohn. Mit ihr hatte er drei Kinder: Elisabeth, Marianne und Johann Gottfried.
Neben seiner Tätigkeit als Hamburger Kaufmann engagierte sich Schramm ehrenamtlich für den Rath und die Stadt Hamburg in unterschiedlichen Bereichen. So war er 1778 mit verantwortlich für die Gassenordnung, 1786 für die Ordnung auf dem Bauhof und 1798 Gotteskastenverwalter. 1799 war Schramm Alter des Waisenhauses und ab 1800 Vorsteher des Klosters St. Johannis in Eppendorf. Direkt nach Besetzung der Stadt durch französische Truppen wählte man ihn am 19. November 1806 in die "Deputation wegen der französischen Occupation". Am 13. September 1814 trat Johann Gottfried Schramm für Johann Hockmeyer dem Kollegium der Oberalten bei.
 
Lokale Referenzen
Johann Gottfried Schramm gehörte zeitlebens dem Bund der Freimaurer an. Im Jahre 1766 wurde er von der Johannis-Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, zum Gesellen befördert und zum Meister erhoben. Später wechselte er in die Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen", wo er 1787 das Amt des Schatzmeisters innehatte.
 
Spuren in Hamburg:
- in Eppendorf ist seit 1864 der nach ihm benannte Schrammsweg.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Oberalter: 1814 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Albert Schreiningius  
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Geboren 12. Januar 1633
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Mai 1688
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 10.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
Anfang

 
Marquardus Schreye  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1390 - 1419
Anfang

 
Christian Matthias Schröder  
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Geboren 30. Januar 1742
Geburtsort Quackenbrück im Hochstift Osnabrück 
Gestorben 06. Juli 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1742 in Quackenbrück als Sohn eines Ratmanns geboren, etablierte Christian Matthias Schröder 1763 ein eigenes Handelshaus in Hamburg. Ab dem Jahr 1780 bekleidete er dort eine Reihe bürgerlicher Ehrenämter, etwa als Waisenhaus-Provisor, Kriegs-Commissair, Richter am Niedergericht, Bürger bei der Fortification, dem Bauhof, der Artillerie, der Admiralität und der Banco. Der Commerzdeputation gehörte er vor seiner Amtszeit als Präses (1785-1786) als Deputierter, später als Alter an. Am 16. August 1799 wurde er zum Senator, am 12. Juli 1816 zum Bürgermeister gewählt.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 11.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Juni 1816 - 6. Juli 1821
Handelskammerpräses: Juli 1785 - Juli 1786
Anfang

 
Gerhard Schröder  
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Geboren 12. August 1659
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Januar 1723
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. August 1703 - 28. Januar 1723
Anfang

 
Johann Schröder  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Oktober 1676 - 15. August 1684
Anfang

 
Johann Schrötteringk  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1667 - 1676
Anfang

 
Martin Hieronymus Schrötteringk  
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Geboren 01. März 1768
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. August 1837
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. März 1834 - 19. August 1835
Anfang

 
Jacob Schuback  
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Geboren 08. Februar 1726
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Mai 1784
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jacob Schuback, geboren 8.2.1726 in Hamburg, gestorben 15.5.1784 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Nikolaus Schuback und der Hamburger Ratsherrentochter Elisabeth John. Nach Jurastudium in Göttingen als Jurist in Hamburg tätig, seit 1760 Senatssyndicus. 10.2.1753 Heirat mit der Hamburger Richterstochter Margaretha Johanna Volckmann. Musikliebhaber, Kunstsammler, Autor von zahlreichen juristischen, religiös-erbaulichen und musiktheoretischen Schriften sowie Kompositionen. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Kategorien Politik
Musik
Kunst
Literatur
Funktionen Senatssyndicus: 1760 -
Komponist/in: -
Musiker/in: -
Kunstsammler/in: -
Anfang

 
Nicolaus Schuback  
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Geboren 15. Februar 1700
Geburtsort Yorck 
Gestorben 28. Juli 1783
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Spross einer alten Familie aus dem Alten Land, am 15. Februar 1700 in Yorck geboren, wurde er zur wissenschaftlichen Ausbildung seinem in Hamburg tätigen Onkel Claus Schuback zur Erziehung übergeben und widmete sich nach dem Besuch des Johanneums an verschiedenen Universitäten juristischen Studien, die er 1725 als Lizentiat beider Rechte abschloss, um sich dem Dienst der Stadt Hamburg zu widmen, die ihn zum Vizepräses des Niedergerichts berief und 1730 dessen Vorsitz anvertraute, in dem er sich so große Verdienste erwarb, dass man ihn 1737 in den Senat berief. Hier oblag ihm die Pflege der auswärtigen Beziehungen zu allen umliegenden Fürsten, besonders zum dänischen König, mit dem er Vereinbarungen über die in Dänemark und Hamburg umlaufenden Münzen und die Schifffahrt in Nord- und Ostsee traf. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörten im Laufe der Jahre die Aufsicht über die Ländereien im Umkreis der Stadt, die Flüsse Elbe, Alster und Bille sowie das Kriegswesen. Als Prätor oblag ihm 1748 und 1749 die Gerichtsbarkeit unterhalb des Niedergerichts, also die Schlichtung von Streitfällen zwischen Bürgern, Handwerkern, Gesellen sowie die Aufsicht über die Gefängnisse und die Feuerwehr. 1754 wurden ihm als Bürgermeister die höchsten Ehren dieser Stadt zuteil, womit eine Fülle neuer Aufgaben verbunden war, nämlich die höchste Gerichtsbarkeit der Stadt, die Schirmherrschaft über die Gefängnisse, die Leitung des Münzwesens, das Patronat über die städtischen Krankenhäuser, das Kloster St. Johannis und schließlich die Aufsicht über das gesamte Kriegswesen, Erfordernisse, denen er 29 Jahre bis zu seinem Tode am 28. Juli 1783 vollauf genügte. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. Oktober 1754 - 28. Juli 1783
Anfang

 
Albert Schulte  
Abbildung
Geboren 13. Juni 1716
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Januar 1786
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. September 1778 - 3. Januar 1786
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Johannes Schulte  
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Geboren 1621
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Tod von Bürgermeister Moller 1667 wurde der Senator Johannes Schulte in das höchste Amt gewählt, dessen Vorfahren der Stadt schon 100 Jahre zuvor als Senatoren gedient hatten. 1621 geboren, nach sorgfältigen Studien und ausgedehnten Reisen ebenfalls Lizentiat beider Rechte, vertrat er die Stadt gleich nach dem Studium beim Reichsgericht in Speyer, wirde 1658 Senator und erreichte dann Hamburgs Befreiung von der englischen Navigationsakte ???, die alle anderen auswärtigen Schiffe vom Verkehr mit englischen Häfen ausschloss. In seine Zeit als Bürgermeister fallen innere Unruhen, weil die Bürger unter Führung von Snittger und Jastram mehrfach gegen den Senat opponiert hatten und es durch deren Intrigen 1686 zu einer Belagerung durch die Dänen kam. Dank Schultes entschlossener Haltung konnte durch Beseitigung der Rädelsführer die alte Ordnung wieder hergestellt werden, so dass seine Regierung dann bis zu seinem Tode 1697 in ruhigerem Fahrwasser bei guten Beziehungen zu benachbarten Königen und Fürsten verlief. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 3 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 12.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 20. Juli 1668 - 2. März 1697
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Dr. Hans-Joachim Siegfried Seeler  
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Geboren 09. August 1930
Geburtsort Lauenburg 
Gestorben 22. September 2015
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hans-Joachim Seeler war ein Hamburger Jurist und Politiker. Nach diversen kriegsbedingten Schulwechseln legte der Pastorensohn 1949 am Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek die Reifeprüfung ab. Er begann das Jurastudium in Kiel und wechselte 1951 nach Hamburg. Im Juli 1953 legte er dort das erste Staatsexamen, 1958 das zweite ab. In Kiel wurde er 1956 promoviert. Seit 1954 war er wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Assistent an der Forschungsstelle Völkerrecht der Universität Hamburg. In diesem Zusammenhang verfasste er Abhandlungen zum Staatsangehörigkeitsrecht. Von 1958 bis 1960 war er Richter am Landgericht und in der Gnadenabteilung der Landesjustizverwaltung. Von 1960 bis 1967 wirkte er als Kirchenrat und Oberkirchenrat für Bauangelegenheiten und Finanzen im Hamburger Landeskirchenamt.

1957 trat Seeler in die SPD ein, was für einen Pastorensohn ungewöhnlich war und auch in der Kirche kritisch gesehen wurde. Im SPD-Distrikt Hamburg-Bramfeld-Süd war er Vorsitzender. Von 1968 bis 1980 war er Kreisvorsitzender der SPD-Wandsbek und von 1968 bis 1989 Mitglied des Landesvorstandes der SPD. 1966 zog Seeler als Abgeordneter in die Hamburger Bürgerschaft ein, der er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1972 war er Senator der Gesundheitsbehörde, von 1973 bis 1974 der Justizbehörde und von 1974 bis 1978 der Finanzbehörde. Von 1979 bis 1989 gehörte er dem Europa-Parlament an, wo er in diversen Ausschüssen mitarbeitete.

Seeler war Mitbegründer, Kuratoriumsmitglied und von 1987 bis 2006 Präsident des Europakollegs. 2010 wurde der Hörsaal des Internationalen Studienprogramms des Europa-Kollegs nach ihm benannt. Seeler war im Präsidium der Europa-Union und veröffentlichte zahlreiche Schriften und Forschungsbeiträge zur Geschichte und Politik Europas.

Seine Ehrenämter waren zahlreich, z.B. war er von 1974 bis 1978 Mitglied des Wissenschaftsrates. Von 1978 bis 1994 war er Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hamburg. Er gehörte seit 1990 dem Vorstand der F.v.S.-Stiftung (Alfred C. Toepfer) an und war Vizepräsident der Stiftung Kreis Herzogtum Lauenburg und Präsident des Kuratoriums der deutsch-französischen Gesellschaft Cluny.

In der Hauptkirche St. Katharinen war er von 1997 bis 2008 im Kirchenvorstand. Er gehörte von 2004 bis 2009 als stellvertretendes Mitglied der Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Alt-Hamburg an. Von 1997 bis 2006 war er Mitglied des Kollegiums der Oberalten, wurde 1998 Mitglied des Verwaltungsrates und 2003 Vizepräses.

 
Literaturhinweise Seeler Hans-Joachim Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wohlfahrt
Justiz
Religion
Funktionen Richter/in: 1958 - 1960
Senator/in: 1967 - 1978
Bürgerschaftsmitglied: 1966 - 1979
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Georg Johann Heinrich jr. Siemers  
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Geboren 18. Februar 1794
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1876
Todesort  
Kurzbiographie
Georg Johann Heinrich jr. war eines von acht Kindern der Eltern Georg Johann Heinrich sen. Siemers (1763-1846) und seiner Frau Catharina Elisabeth Johanna, geb. Zastrow (1772-1854).
Er selbst heiratete 1822 Lisette Amalie Schultz (1803-1876), mit der er sieben Kinder hatte. Darunter waren Rudolph Hermann (1829-1892), Ernst Adolph (1836-1910) und Edmund Julius Arnold (1840-1918).
Georg Johann Heinrich jr. gründete in Hamburg die Firma G.J.H. Siemers & Co., die ihren Schwerpunkt in Bankier- und Warengeschäften hatte. Außerdem vertrat sie in Hamburg die Gothaer Feuer- und Lebensversicherungs-Gesellschaft. 1847 wurde Siemers in das Kollegium der Oberalten aufgenommen, deren Präses er ab 1859 war. Daher übergab er die Geschäftsleitung an seine Söhne Rudolph Hermann und Ernst Adolph. Trotzdem ließ es der alte Herr sich nicht nehmen, seine Söhne in schwierigen Geschäften zu beraten.
 
Lokale Referenzen
Georg Johann Heinrich Siemers jr. gehörte zeitlebens wie sein Vater Georg Johann Heinrich sen. (1763-1846) und sein Bruder Joachim Friedrich (1792-1863) dem Bund der Freimaurer an. Er wurde in Hamburg am 22. Dezember 1817 von der Johannis-Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Kaufmann/-frau: -
Oberalter: 1847 -
Anfang

 
Peter Siemsen  
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Geboren 06. Oktober 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Oktober 1854
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Siemsen, geb. 06.10.1787 in Hamburg, gest. 29.10.1854 ebd., Sohn des Kaufmanns Lüppe Siemsen und der Margaretha Keetmann. Kaufmann in Hamburg. Seit 1833 Senator in Hamburg, der erste hamburgische Senator reformierter Konfession. Vermählt 1815 mit der Dom-Sekretärs-Tochter Catharina Amalia Beckmann. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1833 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Jacob Albrecht von Sienen  
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Geboren 25. Juni 1768
Geburtsort Schloß Ritzebüttel 
Gestorben 17. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
Anfang

 
Jacob Albrecht von Sienen  
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Geboren 30. Mai 1724
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. August 1800
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 13.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 28. März 1781 - 22. August 1800
Anfang

 
Karl Sieveking  
Abbildung


Geboren 08. November 1863
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Mai 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Sieveking, geb. 08.11.1863 in Hamburg, gest. 02.05.1932 ebd., Sohn des Hamburger Senatssekretärs Dr. jur. Hermann Sieveking und der Hamburger Kaufmannstochter Maria Merck. Nach Studium in Leipzig, Genf und Berlin Promotion zum Dr. jur., danach in preußischen Diensten in der Verwaltung im Elsaß tätig. Seit 1913 letzter außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der drei Hansestädte in Berlin. 1920 Eintritt in den Ruhestand. Heirat am 12.04.1890 mit Luise Back. 
Kategorien Politik
Funktionen
Anfang

 
Dr. Kurt Sieveking  
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Geboren 21. Februar 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. März 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Sieveking wurde am 21.2.1897 in Hamburg geboren. Nach seiner Kriegsteilnahme absolvierte er ein Jurastudium. Anschließend machte er ein Referendariat im Bankwesen und in der Amerikastelle des Berliner Auswärtigen Amtes, das er mit Promotion abschloss (1924). 1925 trat er einer Anwaltssozietät bei, die vor allem im Bereich Seeversicherungen tätig war. Außerdem war er politisch in der DVP aktiv, in der 1929 die Dezember-Gemeinschaft unter Führung von Sieveking und Eric Warburg entstand. Zusammen mit Warburg, de Chapeaurouge, Landahl und Ruscheweyh ersann Sieveking 1931 zur Bürgerschaftswahl mit Bezug auf das Tor im Hamburger Wappen die Parole „Haltet das Tor offen (...). Nationalismus heißt: das Tor schließen. Kommunismus heißt: das Tor schließen“. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten schied er aus der Anwaltssozietät aus und wurde 1935 Syndikus in dem jüdischen Hamburger Bankhaus Warburg. Im Sommer 1945 wurde er zum Senatssyndikus berufen und war für die Verbindungen zur britischen Militärregierung verantwortlich. 1951 ging er als Generalkonsul nach Stockholm und wurde kurze Zeit später deutscher Gesandter. Zurück in Hamburg wurde er im Dezember 1953 zum Ersten Bürgermeister gewählt. 1956 wurde Sieveking außerdem zum Präsidenten des Bundesrats gewählt. Er war zudem Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. 1960 ernannte man ihn zum Ehrensenator der Universität Hamburg. Außerdem wurde er 1967 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille ausgezeichnet. Sieveking verstarb am 16.3.1986 in Hamburg. 
Literaturhinweise Kurt Sieveking_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 2. Dezember 1953 - 27. Dezember 1957
Anfang

 
Garlieb Sillem  
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Geboren 15. Juni 1676
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. September 1732
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geboren am 15. Juni 1676, Urgroßneffe des Senators Jacob Sillem (1620-1693), kehrte er nach Studium und Reisen 1708 nach Hamburg zurück, wurde 1710 vierter Syndikus und führte 1712 und 1713 umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der damals hier ausgebrochenen Pest durch. Die notleidende Bevölkerung versorgte er mit Ärzten, Heil- und Nahrungsmitteln; die Kranken ließ er in besonderen Händen pflegen. Anschließend oblag ihm die Pflege der auswärtigen Beziehungen: auf Gesandtschaften zu Königen und Fürsten sorgte er stets für besonders gutes Einvernehmen, besonders 1714, als er Georg I, Churfürst von Hannover zur Übernahme der englischen Krone persönlich gratulierte. In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde er am 7. September 1717 zum Bürgermeister gewählt. Während seiner Amtszeit kam es zu tätlichen Angriffen der einfachen Teile der evangelischen Bevölkerung gegen die Katholische, die nahe der Michaeliskirche eine neue Kapelle ???, in deren Verlauf auch die kaiserliche Gesandtschaft überfallen und beraubt wurde. Sillem, Senator Brockes und zwei Oberalte mussten deswegen 1721 in Wien beim Kaiser Karl VI. Abbitte leisten und konnten sein Wohlwollen wieder herstellen. Zu Sillem’s weiteren Aufgaben gehörte auch die Aufsicht über das Kriegswesen der Stadt, als dessen Verwalter er 1724 den Herrn Heinrich Otto von Albadyll aus alter preussischer Offiziersfamilie einstellte. Aus seiner durch und durch aktiven Tätigkeit zum Wohl der Stadt wurde er Ende Dezember 1732 durch ein heftiges Fieber und den Tod herausgerissen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 18.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 7. September 1717 - 26. Dezember 1732
Anfang

 
Jacob Sillem  
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Geboren 06. Mai 1620
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Juli 1693
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1653 wurde Barthold Moller von dem Spross einer angesehenen Hamburger Kaufmanns- und Senatorenfamilie, Jacob Sillem (Syllm) tatkräftig unterstützt. Dieser hatte sich nach eingehenden juristischen Studien und ausgedehnten Reisen durch ganz Europa seit 1645 als Lizentiat der Rechte unterhalb der Senatsebene um das öffentliche Wohl verdient gemacht. Als Senator oblag ihm zunächst die Verwaltung des an der Elbmündung liegenden Amtes Ritzebüttel, dann als Prätor die innerstädtische Rechtspflege bis er 1659 als Gesandter durch Verhandlungen mit Dänemark und Schweden die Abschaffung der Zölle an der Ostsee erreichte und 1660 beim Kaiser in Wien und auf dem Reichstag zu Regensburg Entscheidungen zu Gunsten der Handel- und Gewerbetreibenden in den Städten durchsetzte. 1670 regelte er mit dem König von Dänemark und Norwegen Fischereifragen in der Nordsee und dem Atlantik bis nach Grönland. Daneben gehörte seine Aufmerksamkeit bis zum Tode auch weiter innerstädtischen Aufgaben, z.B. dem Scholarchat, der Aufsicht über das ganze hamburgische Schulwesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 19.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1653 - 1693
Anfang

 
Martin Garlieb Sillem  
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Geboren 18. Juni 1769
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Februar 1835
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Martin Garlieb Sillem, geb. 18.6.1769 in Hamburg, gest. 24.2.1835 ebd., Sohn des Hamburger Syndicus Garlieb Sillem und der Hamburger Senatorentochter Johanna Margarethe Schele. Kaufmann in Hamburg. Seit 1814 Senator, seit 1829 Bürgermeister in Hamburg. 16.5.1825 Heirat mit Charlotte Dorothea Pechlin, verw. Schuback. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 16.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1814 -
Bürgermeister/in: 4. März 1829 - 24. Februar 1835
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Johann Heinrich Simon  
Abbildung


Geboren 24. Januar 1641
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. April 1713
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Simon d. Ä., geboren 24.1.1641 in Hamburg, gestorben 3.4.1713 ebd., Sohn des Predigers Franz Simon und dessen erster Ehefrau, der Predigerstochter Elisabeth Pape. Nach Studium der Theologie in Jena Wechsel zum Jurastudium mit Promotion 1667 in Straßburg. Seit 1670 als Advokat in Hamburg tätig, 1689 Berufung zum Senatssyndicus. Erste Eheschließung 15.6.1674 mit der Bürgermeisterstochter Elisabeth Maria Pauli, nach deren Tod zweite Heirat 1693 mit der Bürgermeisterstochter Gertrud Meurer. 
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Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
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Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1689 -
Anfang

 
Johannes van Spreckelsen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1512 - 1517
Anfang

 
Lucas von Spreckelsen  
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Geboren 04. Februar 1691
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Juli 1751
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
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Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 17. Dezember 1750 - 27. Juli 1751
Anfang

 
Peter van Spreckelsen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1538 - 1553
Anfang

 
Nicolaus Stampeel  
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Geboren 19. August 1673
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Mai 1749
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
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Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 14. Mai 1743 - 23. Mai 1749
Anfang

 
Dr. phil. Otto Friedrich Wilhelm Stapel  
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Geboren 27. Oktober 1882
Geburtsort Calbe 
Gestorben 01. Juni 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Stapel war einer der einflussreichsten völkischen Publizisten der Weimarer Republik, der insbesondere auf die evangelische Kirche Einfluss hatte.

Nach dem Abitur 1905 studierte er Kunstgeschichte, Germanistik, Theologie, Philosophie und Volkswirtschaft in Göttingen, München und Berlin, u.a. bei Edmund Husserl (1859-1938) und Gustav Schmoller (1838-1917). 1911 wurde er in Göttingen zum Dr. phil. promoviert. Als Redakteur arbeitete er 1911 für die liberal-demokratische Zeitung „Der Beobachter“ in Stuttgart, wechselte aber zum Jahresende zum gemäßigt konservativen, national eingestellten „Kunstwart“ nach Dresden und wurde zugleich Geschäftsführer des „Dürerbundes“. Im Ersten Weltkrieg wandte er sich völkisch-antisemitischen Ideen zu und trennte sich vom Kunstwart. 1917 leitete er das Hamburger Volksheim und wurde 1918 für zwanzig Jahre Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsches Volkstum“ des antisemitischen Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes. Von 1926 bis 1931 war er zusätzlich Leiter der kulturpolitischen Abteilung der Hanseatischen Verlagsanstalt, bei der er später als Lektor tätig war. 1946 wurde er auf Anordnung der britischen Militärregierung aus dem Verlag entlassen; später schrieb er für das „Deutsche Pfarrerblatt“.

Der überzeugte Antisemit versuchte, ein „deutsches Christentum“ zu entwerfen. Er zielte auf eine Verbindung von lutherischem Christentum und dem Volksbegriff. Er sah den eigentlichen Inhalt des deutschen Volksnomos in der Berufung des deutschen Volkes zur Führung der Menschheit. Er legitimierte die anzustrebende Einheit von Staats- und Kirchenform und machte den Nationalsozialisten weitgehende Zugeständnisse. Damit schuf er eine theologische Grundlage für die Deutschen Christen im Nationalsozialismus, dessen Machtübernahme er begrüßte und dessen Terrormaßnahmen er von Anfang an publizistisch unterstützte, obwohl er selbst kein Parteimitglied wurde. Er wirkte aktiv an der publizistischen Verfolgung von Künstlern und Schriftstellern mit. 1936 arbeitete er am Reichsinstitut für die Geschichte des Neuen Deutschlands und publizierte über die „literarische Vorherrschaft der Juden“ während der Weimarer Republik. Auch als er selbst in interne Konflikte geriet und von dem SS-Organ „Das Schwarze Korps“ angegriffen wurde und 1938 aus der Herausgabe des Deutschen Volkstums ausschied, löste er sich nicht vom Nationalsozialismus.

 
Literaturhinweise Stapel Literatur.pdf
Kategorien Politik
Literatur
Medien
Religion
Funktionen Journalist/in: 1911 -
Anfang

 
Dr. Gustav Friedrich Carl Johann Sthamer  
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Geboren 24. November 1856
Geburtsort Groß Weeden 
Gestorben 29. Juni 1931
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gustav Sthamer wurde am 24.11.1856 in Groß Weeden bei Ratzeburg geboren. Seine Familie zählt zu den alten Hamburger Familien. Sthamer studierte Jura und promovierte 1878 in Göttingen. 1879 ließ er sich in Hamburg als Anwalt nieder. 1892 wählte man ihn den Vorstand der Hamburger Anwaltskammer und 1900 in das Präsidium der Oberschulbehörde. Er war ab 1901 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, bis er 1904 in den Senat gewählt wurde. Während des Ersten Weltkrieges wurde er beurlaubt und übernahm das Amt des Präsidenten der Zivilverwaltung des von deutschen Truppen besetzten Antwerpen. 1917 kehrte er nach Hamburg zurück und wurde 1919 in den neuen Senat gewählt. Am 22.12.1919 wurde Sthamer zum Ersten Bürgermeister gewählt, legte sein Amt aber bereits am 13.2.1920 wieder nieder. Im August 1920 wurde er zum deutschen Botschafter in London ernannt. 1925 war er maßgeblich an der Verhandlung der Verträge von Locarno beteiligt, welche er auch unterzeichnete. Er verstarb am 29.6.1931 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Sthamerkai, Steinwerder, seit 1930
 
Literaturhinweise Gustav Friedrich Carl Johann Sthamer_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Bürgermeister/in: 21. Dezember 1919 - 13. Februar 1920
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Daniel Stockfleth  
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Geboren 16. Januar 1676
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Januar 1739
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Lokale Referenzen Stockflethweg, Langenhorn, seit 1948
 
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Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 23. November 1729 - 29. Januar 1739
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Dr. h.c. Justus Hermann Ludwig Matthias Strandes  
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Geboren 04. Februar 1859
Geburtsort Stade 
Gestorben 16. Juli 1930
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Justus Strandes war ein erfolgreicher Geschäftsmann und einflussreicher konservativer Politiker, der sich nachhaltig in und für Hamburg engagierte. Er absolvierte von 1875 bis 1878 eine kaufmännische Ausbildung im Hamburger Handelshaus Hansing & Co, war ab 1879 Kommis und von 1882 bis 1888 Leiter der Hansingschen Niederlassung in Sansibar. 1885 wirkte er am Abschluss des Handelsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und dem Sultan von Sansibar mit. 1890 kehrte er als Prokurist bei Hansing & Co. nach Hamburg zurück, wo er sieben Jahre später Teilhaber wurde. 1912 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Ostafrika-Linie, er gehörte zahlreichen weiteren Aufsichtsräten an.

Seit 1907 war er Mitglied der Handelskammer, deren Vizepräses er 1910 wurde, und vertrat die öffentlichen Interessen bei der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft; zeitweise war er als Handelsrichter tätig. Er wirkte als Mitglied des Kolonialrates in Berlin, als Vorsitzender des Kaufmännischen Beirates des 1908 gegründeten Hamburgischen Kolonialinstituts, als Vorstandsmitglied der Geographischen Gesellschaft Hamburg und von 1909 bis 1922 als deren Kassierer. 1892 gehörte Strandes zu den Mitbegründern des nationalistischen Alldeutschen Verbandes in Hamburg und war zeitweise Mitglied im Vorstand und im Ehrenrat. 1913 wurde er erster Vorsitzender der Abteilung Hamburg der Deutschen Kolonialgesellschaft. Seit 1910 war er Mitglied der Bürgerschaft (Fraktion der Rechten), 1911 wurde er Senator. 1914/15 erhielt er die Aufgabe des Präsidenten der kaiserlichen Zivilverwaltung in Antwerpen. 1919 nahm er an den Friedensverhandlungen in Versailles teil, um in Kolonialfragen beraten zu können.

Justus Strandes vertrat von 1920 bis 1930 als Gesandter Hamburg in Berlin beim Reichsrat und kehrte anschließend wieder nach Hamburg zurück, wo er 1925 sein Senatorenamt niedergelegt hatte.

Am 20. September 1922 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Hamburgischen Universität die Ehrendoktorwürde aufgrund seiner „Verdienste um den Aufbau der deutschen Kolonialmacht und um die Gründung der Hamburgischen Universität“ sowie der „Erforschung der afrikanischen Kolonialgeschichte“; schon 1913 hatte er sich im Rahmen einer Senatskommission für eine Universitätsgründung engagiert; ab 1919 war er im Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung tätig. 1930 wurde ihm die Bürgermeister-Stolten-Medaille zuerkannt. 1938 wurde in Ohlsdorf der Justus-Strandes-Weg nach ihm benannt.

 
Literaturhinweise Strandes Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: 1875 -
Bürgerschaftsmitglied: 1910 -
Senator/in: 1911 -
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Joh. Julius Surland  
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Geboren 21. Mai 1687
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juli 1748
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
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Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 11. Oktober 1717 - 13. Juli 1748
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Julius Surland  
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Geboren 21. Dezember 1657
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Juli 1703
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
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Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 22.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 14. Dezember 1702 - 28. Juli 1703
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Nicolaus de Sworen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1480 - 1490
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Käthe Tennigkeit  
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Geboren 02. April 1903
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1944
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Käthe Schlichting wurde am 2.4.1903 in Hamburg geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und leitete diverse Gruppen im sozialdemokratischen Arbeiter-, Turn- und Sportbund. Außerdem arbeitete sie im Hamburger Gewerkschaftshaus, wo sie für die Bäckergewerkschaft frauenpolitische Arbeit übernahm. Später arbeitete sie im Metallarbeitergewerkschaft, wo sie ihren Mann Richard Tennigkeit kennenlernte. Zusammen hatten sie einen Sohn.

Als Mitglieder der kommunistischen Hamburger Widerstandsgruppe Bästlein-Jacob-Abshagen gingen beide 1933 in den illegalen Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Das Ehepaar gewährte vielen Widerstandskämpfern in ihrer Wohnung Unterschlupf vor der Gestapo. 

Am 24.2.1944 wurde das Ehepaar verhaftet und in das Gestapo-Gefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel gebracht. Dort verstarb Käthe Tennigkeit am 20.4.1944, die genauen Todesumstände konnten nie aufgeklärt werden.

 
Lokale Referenzen

Zwei Stolpersteine vor dem Haus am Moschauer Kamp 24; Tennigkeitweg in Poppenbüttel; Erinnerungsstein im „Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof

 
Lebensbeschreibungen Käthe Tennigkeit.pdf
Kategorien Politik
Funktionen
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Friedrich Karl Freiherr von Tettenborn  
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Geboren 19. Februar 1778
Geburtsort Tettenborn/Grafschaft Sponheim 
Gestorben 09. Dezember 1845
Todesort Wien 
Kurzbiographie Friedrich Karl Freiherr von Tettenborn, geboren 19.2.1778 in Tettenborn/Grafschaft Sponheim, gestorben 9.12.1845 in Wien, Sohn des markgräflich badischen Jägermeisters von Tettenborn und seiner Gemahlin, geborene Gräfin Arz. Nach forstwirtschaftlicher Ausbildung und kurzem Studium in Göttingen und Jena seit 1794 militärische Laufbahn, seit 1812 in russischen Diensten, zuletzt im Range eines Generals; nach den napoleonischen Kriegen seit 1818 in badischen Diensten, wiederholt als Gesandter tätig. Befreier Hamburgs 1813 von der französischen Besatzung, dafür als erster Ehrenbürger von der Stadt ausgezeichnet. 
Kategorien Politik
Funktionen
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Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Friedrich Wilhelm Thielicke  
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Geboren 04. Dezember 1908
Geburtsort Barmen 
Gestorben 05. März 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Helmut Thielicke gehörte zu den gesellschaftlich einflussreichsten Theologen und christlichen Publizisten der fünfziger bis siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Nach dem Abitur studierte er ab 1928 Evangelische Theologie und Philosophie in Greifswald, Marburg, Erlangen und Bonn. Zu seinen Lehrern gehörten so unterschiedliche Professoren wie Karl Barth und Paul Althaus. 1931 wurde er zum Dr. phil. promoviert und legte 1932 in Koblenz das erste und 1934 in Ansbach das zweite theologische Examen ab. 1934 erfolgte die theologische Promotion. Schon ein Jahr später habilitierte er sich für Systematische Theologie und wurde 1936 Dozent in Erlangen.

Von 1936 bis 1940 vertrat er befristet einen Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie in Heidelberg. Eine Übernahme als Dozent neuer Ordnung wurde aufgrund von grundsätzlichen Überlegungen abgelehnt und seine Lehrbefugnis erlosch. Zeitweise hatte er im Nationalsozialismus Rede- und Schreibverbot, obwohl er 1933/34 der SA angehört hatte. Von März bis November 1940 war er zur Wehrmacht eingezogen. Nachdem er sich im selben Jahr vergeblich um das Amt des Hauptpastors an St. Nikolai in Hamburg beworben hatte, wurde Thielicke 1941 durch die Initiative des Württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm Pfarrer in Ravensburg/Württemberg und 1942 Leiter des für ihn geschaffenen Theologischen Amtes der Württembergischen Landeskirche in Stuttgart. 1945 wurde er zum Ordinarius für Systematische Theologie an der Tübinger Universität ernannt, daneben predigte er regelmäßig in der Stuttgarter Markuskirche und sprach in Lagern vor internierten Nationalsozialisten und Offizieren. 1951 war er als Rektor der Universität auch Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz. 1953 wirkte er als Ratsherr der Stadt Tübingen. Rufe nach Heidelberg und das Angebot, das Amt des Kultusministers zu übernehmen, lehnte er ab. Von 1952 bis 1954 gehörte er dem Berufungsausschuss für die Evangelisch-Theologische Fakultät in Hamburg an, deren erster Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie er von 1954 bis 1974 war. 1954/55 war er der erste Dekan der Fakultät, später ihr Pressereferent und 1960/61 Rektor der Universität.

1951 erschien der erste von vier Bänden seiner umfangreichen Ethik, die – wie viele andere Publikationen – zahlreiche Auflagen erlebte; eine dreibändige Dogmatik schloss sich an. Thielickes thematisierte auch Grenzfragen der theologischen und medizinischen Ethik. 1983 erschien sein Überblickswerk „Glauben und Denken in der Neuzeit“. Thielicke wurde durch seine zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträge und Predigten, insbesondere in der Hamburger St. Michaeliskirche, einem größeren Publikum bekannt, zumal er sich zu vielen Tagesfragen äußerte.

Thielicke war sehr vom Militärischen geprägt, kurzzeitig erwog er sogar, nebenamtlich Militärbischof zu werden. Politisch nahm er klar eine konservative Position ein und kritisierte „linke“ Strömungen. 1959 verteidigte er den nationalsozialistisch und antisemitisch belasteten Richter im Nieland-Justizskandal Enno Budde und unterstellte seinen Kritikern „Anti-Antisemitismus“. 1964 kritisierte er in den „Burschenschaftlichen Blättern“ die Vergangenheitsbewältigung als „Hexenwahn“ und „Nationalmasochismus“. Schon kurz nach Kriegsende hatte Thielicke eine Alleinschuld der Deutschen abgelehnt, dabei das „Dritte Reich“ verharmlost und die Opfer aus dem Blick verloren. 1967/68 geriet er in die Kritik, seine Predigten wurden Gegenstand heftiger öffentlicher Auseinandersetzungen, auch in der Synode. 1978 beklagte Thielicke mit einer „Fallstudie“ einen von ihm ausgemachten „Linksruck“ in den Evangelischen Studentengemeinden, 1981 griff er den Weltkirchenrat wegen seiner politischen Orientierung an.

Thielicke erhielt zahlreiche Ehrungen, u.a. das Große Bundesverdienstkreuz sowie theologische Ehrenpromotionen der Universitäten Heidelberg und Glasgow sowie die juristische der kanadischen Universität Waterloo/Ontario und die für Literatur der Hickory University North Carolina, USA. In Hamburg wurde 1988 ein kleines Gehölz am S-Bahnhof Hoheneichen und 1990 in der Nähe der Michaeliskirche ein Stieg nach ihm benannt.

 
Literaturhinweise Thielicke Literatur.pdf
Kategorien Politik
Medien
Religion
Funktionen Theologe/in: 1934 -
Hochschullehrer/in: 1936 -
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Nicolaus Thode  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1517 - 1524
Anfang

 
Antonie Wilhelmine Traun  
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Geboren 06. Dezember 1850
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Oktober 1924
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Antonie Westphal war die älteste Tochter von Carl Wilhelm Ludwig Westphal, Kaufmann und Mitinhaber der Teefirma G.W.A. Westphal Sohn & Co. Einer ihrer fünf Geschwister war der Senator Otto Westphal (Wirtschaft und Verkehr).

1871 heiratete sie den acht Jahre älteren Kaufmann und Harburger Fabrikanten Otto Traun. Durch ihren Onkel Adolf Meyer kam Antonie Traun mit der Politik in Berührung. Er nahm sie zu den ersten Reichstagssitzungen mit. Antonie Traun wurde glühende Bismarck-Verehrerin. Sie war konservativer Gesinnung und gleichzeitig aufgeschlossen für das Neue.
So politisiert, schloss sie sich zuerst der von ihrem Schwager, dem Inhaber der Hamburger Gummiwerke und Senator Dr. Heinrich Traun (1838-1909) geschaffenen Hamburger Volksheime an. 
Antonie Traun wurde auch eine Anhängerin und Aktivistin der bürgerlichen Frauenbewegung. Als sie mit 48 Jahren Mitglied der Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins wurde, hatte sie in 26 Jahren sechs Kinder geboren, von denen eins im Alter von einem Jahr gestorben war.  Schon bald übte sie im Vereinsvorstand entscheidenden Einfluss aus. 1900 schuf Antonie Traun aus einer Arbeitsabteilung des Vereins den selbstständigen Zweigverein „Die sozialen Hilfsgruppen“. Das Ziel der „Sozialen Hilfsgruppen“ war: Frauen und Mädchen der Oberschicht zur Mitarbeit in sozialen Einrichtungen zu gewinnen, damit sie gesellschaftliches und staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein erlernten.  
1907, ein Jahr nach dem Tod ihres Ehemannes, wurde Antonie Traun Mitglied des Hauptvorstandes des „Allgemeinen Deutschen Frauenvereins“.
Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, begeisterte sie die Frauen der bürgerlichen Frauenbewegung zum Dienst in der Kriegshilfe. Ein Jahr später schuf sie gemeinsam mit Nanny Goldschmidt den „Bund Hamburgischer Hausfrauen. Ziel des Hausfrauenbundes war: die Vertretung der volkswirtschaftlichen Interessen der Hausfrauen als Konsumenten und Produzenten. Der Bund wollte die Arbeit der Hausfrau mit der Tätigkeit in anderen Berufen gleichsetzen. Dieser Passus wurde jedoch 1918 gestrichen, denn gegen Ende des Ersten Weltkriegs entwickelten sich die Hausfrauenvereine immer mehr zu nationalistischen, konservativen Frauenvereinigungen.

 

 
Kategorien Politik
Wohlfahrt
Bildungswesen
Funktionen
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Franz Eduard Alexander Tügel  
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Geboren 16. Juli 1888
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Dezember 1946
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Franz Tügel war Hamburger Landesbischof und leitete als überzeugter Nationalsozialist von 1934 bis 1945 die Landeskirche. Nach dem Theologiestudium und den theologischen Examina wurde er 1914 ordiniert und 1916 zum Pastor an der Hauptkirche St. Nikolai gewählt. 1919 wechselte er aufgrund der Konversion seiner Frau zum Katholizismus an die Gnadenkirche-St. Pauli, wo er bis Ende 1933 blieb. Theologisch engagierte sich er nach dem Ersten Weltkrieg in der kurzlebigen Volkskirchenbewegung. In seinem Amtsverständnis nahm die Predigt den zentralen Platz ein. Franz Tügel war sehr intolerant und bekämpfte vehement alle liberalen Strömungen in Kirche und Gesellschaft. Einen Pluralismus der Meinungen ließ er nicht zu, differenziertem Denken und selbstkritischem Abwägen erteilte er eine Absage. 1931 trat Tügel der NSDAP bei. Er engagierte sich als „Gauredner“ sowie bei den Deutschen Christen, deren Vertrauensmann er 1933 wurde. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Aktionsausschusses der Kirche, um den Kontakt zur NSDAP zu halten, und Oberkirchenrat. Nach Auseinandersetzungen der Deutschen Christen mit dem ersten Landesbischof Simon Schöffel trat dieser im März 1934 zurück und Tügel wurde in dieses Amt gewählt. 1934 wurde er als Landesbischof zugleich Hauptpastor an der Hauptkirche St. Jacobi, bis er 1940 aus gesundheitlichen Gründen auf dieses Amt verzichtete. Tügel praktizierte das Führerprinzip, alle wichti­gen Angele­genheiten, so auch die Besetzung von Pfarrstel­len, blieben ihm vorbehalten. Er kontrollierte von 1935 bis zu ihrer Einstellung 1941 die „Hamburgischen Kirchenzeitung“ und bestimmte so auch die kirchliche Presse. Für ihn war das geistliche Amt „Mannesamt“, daher schränkte er die Wirkungsmöglichkeiten von Theologinnen in der Hamburger Landeskirche drastisch ein. 1935 hielt Tügel die Deutschen Christen in Hamburg nicht mehr für erforderlich, weil er die Kirche im nationalsoziali­stischen Sinne führte. Daher legte er sein Gauobmannsamt nieder und trat aus dieser Gruppierung aus. In seiner Politik machte er Zugeständnisse an Pastoren der Bekenntnisgemeinschaft, um so die Landeskirche zu konsolidie­ren und seine eigene Position zu festigen, arbeitete aber auch mit massiven Drohungen gegen die kirchliche Opposition, die seine geistliche Autorität infrage stellte. Tügel blieb trotz einiger Konflikte mit der NSDAP Parteimitglied, überzeugter Nationalsozialist und Antisemit. Im Juli 1945 gab er nur auf äußeren Druck sein Amt auf und wickelte bis Ende Oktober noch die laufenden Geschäfte ab; zu einer Einsicht oder Distanz zu seinem nationalsozialistischen Engagement kam er nicht. Auch nachdem das millionenfache Morden offenbar geworden war, fand er kein Wort des Bedauerns, vielmehr verharrte er weiterhin in seinen fatalen Ansichten.

 
Literaturhinweise Timm Literatur.pdf
Kategorien Politik
Religion
Funktionen Theologe/in: 1914 -
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1914 -
Anfang

 
Bartholomeus Twestreng  
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Geboren -
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Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1663 - 1668
Anfang

 
Evert Twestreng  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1606 - 1609
Anfang

 
Erik van Tzeven  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1464 - 1478
Anfang

 
Erik van Tzeven  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1499 - 1504
Anfang

 
Thidericus Uppenperde  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1350 - 1366
Anfang

 
Tidericus Uppenperde  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1343 - 1348
Anfang

 
Simon van Utrecht  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Simon-von-Utrecht-Straße, St. Pauli, seit um 1948
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1433 - 1437
Anfang

 
Johannes Georg Andreas Versmann  
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Geboren 07. Dezember 1820
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Juli 1899
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johannes Georg Andreas Versmann, geboren 7.12.1820 in Hamburg, gestorben 28.7.1899 ebd., Sohn des Apothekers Johann Ernst Versmann und der Elisabeth Magdalene Auguste Richardi. Nach Studium der Medizin 1840-1842 in Jena und der Rechte 1842-1844 in Göttingen und Heidelberg 1844 Promotion zum Dr. jur. Seitdem als Advokat in Hamburg ansässig, zugleich Beginn der politischen Tätigkeit. 1861 Wahl zum Senator, seit 1887 Bürgermeister in Hamburg. Heirat 14.5.1853 mit der Architektentochter Thekla Stammann. 
Lokale Referenzen

Versmannkai, HafenCity, seit 1890

Versmannstraße, HafenCity, seit 1935

 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1861 -
Bürgermeister/in: 1887 -
Anfang

 
Hieronymus Vogeler  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1609 - 1642
Anfang

 
Nicolaus Vogeler  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1585 - 1587
Anfang

 
Joachim Caspar Voigt  
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Geboren 26. August 1720
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. August 1799
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Joachim Caspar war Sohn des Kaufmanns Peter Voigt (1685-1749) und Catharina Dorothea, geb. Coldorff (1689.1727). In Hamburg betätigte er sich als Kaufmann und engagierte sich in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern. 1754 schenkte er das Geld zum Neubau der kleinen St. Michaeliskirche, seit 1755 war er Ratsherr.

Am 14. Juni 1746 heiratete er Anna Margaretha, geb. Coldorff (1727-1800), mit der er 14 Kinder hatte, von denen nur vier das Erwachsenenalter erreichten.

 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1755 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

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