Hamburger Persönlichkeiten -
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Prof. Dr. Herwarth Freiherr von Schade  
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Geboren 13. Dezember 1926
Geburtsort Breslau 
Gestorben 21. November 2009
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Herwarth Freiherr von Schade war lutherischer Theologe, Pastor, Oberkirchenrat und von 1980 bis 1988 Kirchenbibliotheksdirektor. Seit 1929 lebte er in Hamburg. 1943 wurde er Luftwaffenhelfer, 1944/45 war er Soldat in Schlesien. In der französischen Kriegsgefangenschaft von 1945 bis 1947 erfolgte seine Hinwendung zur Theologie; im Lager in Montpellier studierte er zwei Semester an der Ecole de Théologie Protestante. Das Studium setzte er dann an der Universität Tübingen und an der Kirchlichen Hochschule Hamburg fort. 1951 und 1953 legte er die beiden theologischen Examina in Hamburg ab und wurde 1954 von Landesbischof Simon Schöffel ordiniert. Als Hilfsprediger wirkte er in Groß und Klein Borstel, in Horn und von 1955 bis 1962 als Pastor in Nord-Barmbek. 1962 wechselte er als Kirchenrat in das Landeskirchenamt, 1967 wurde er zum Oberkirchenrat ernannt. Daneben predigte er regelmäßig in der Kirche Maria Magdalenen in Klein Borstel.

Anlässlich der Gründung der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK) schied er aus der Kirchenverwaltung aus und absolvierte von 1977 bis 1979 die Ausbildung für den Höheren Dienst an Wissenschaftlichen Bibliotheken. 1980 übernahm er als Kirchenbibliotheksdirektor die Leitung der Nordelbischen Kirchenbibliothek, die er bis zu seinem Ruhestand Ende 1988 innehatte. Er entwickelte die Standardliste zum Schlagwortkatalog und ließ die Zeitschriftenaufsatzdokumentation auf EDV umstellen. 1982/83 war er Vorsitzender des Landesverbandes Hamburg des Deutschen Bibliotheksverbandes und gehörte zu den Mitbegründern der Zeitschrift „Auskunft“.

Ein besonderer Schwerpunkt seines Wirkens waren Kirchenmusik und Liturgik: Von 1962 bis 1978 war er Mitglied im Amt für Kirchenmusik sowie der Lutherischen Liturgischen Konferenz und zeitweise Vorsitzender des Liturgischen Ausschusses der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands. Von 1982 bis 1988 war er Vorsitzender des Gesangbuchausschusses der NEK. Von 1962 bis 1989 lehrte er – seit 1988 mit dem Titel Professor – am Fachbereich Kirchenmusik der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg. Von 1989 bis 1992 war er Lehrbeauftragter am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg. 1996 wurde er dort mit einer Arbeit zur Hamburgischen Gesangbuchgeschichte zum Dr. theol. promoviert.

Schade publizierte zahlreiche zumeist biographische und bibliographische Artikel zur Hamburger Kirchengeschichte und war zeitweise Mitherausgeber der Reihe „Arbeiten zur Kirchengeschichte Hamburgs“. Besonders verdienstvoll ist sein Verzeichnis der Hamburger Pastorinnen und Pastoren seit der Reformation.

 
Literaturhinweise Schade Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1954 -
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Albert Schäfer  
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Geboren 13. Januar 1881
Geburtsort Köln 
Gestorben 22. Januar 1971
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Auch wenn Albert Schäfer bei seiner Wahl zum Präses der Handelskammer Hamburg selbstironisch kommentierte, er sei für das Amt eigentlich ungeeignet, weil Kölner, spielte er eine bedeutende Rolle in der Hamburger Wirtschaft. Nicht nur als Direktor der Phoenix-Gummiwerke AG die er ab dem 1. April 1933 leitete oder ab 9. Dezember 1946 als Präses der Handelskammer Hamburg. Schäfer war auch einer von  drei Parlamentären, die Ende April 1945 die Frontlinie südlich von Harburg überquerten, um mit den britischen Befehlshabern über ein humanitäres Problem, die Verschonung des Volkssturm-Lazaretts in den Phönix-Werken durch die britische Artillerie, zu verhandeln. Daraus entwickelten sich Verhandlungen, die zur kampflosen Übergabe Hamburgs am 3. Mai 1945 führten.
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Harburg ist seit 2003 der nach ihm benannte Albert-Schäfer-Weg
 
Lebensbeschreibungen Albert Schäfer.pdf
Podcasts Schäfer Albert.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1946 - 1956
Bürgerschaftsmitglied: 1946 - 1947
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Johann Diedrich Schafshausen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben 10. November 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen, der noch nicht aus dem Lateinischen übersetzt ist..  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 22. Juli 1690 - 10. November 1697
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Friedrich Schaper  
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Geboren 13. November 1869
Geburtsort Braunschweig 
Gestorben 21. Februar 1956
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Friedrich Schaper, geb. 13.11.1869 in Braunschweig, gest. 21.02.1956 in Hamburg. Nach Dekorationsmalerlehre in Hamburg 1889-1890 Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg, 1890-1894 an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in Berlin. 1894 Rückkehr nach Hamburg, 1897 Gründungsmitglied des Hamburger Künstlerclubs. Seit 1902 Lehrtätigkeit an verschiedenen Hamburger Ausbildungsstätten, zuletzt an der Landeskunstschule. Ab 1923 freischaffend tätig. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Dr. Rosa Schapire  
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Geboren 09. September 1874
Geburtsort  
Gestorben 01. Februar 1954
Todesort  
Kurzbiographie

Rosa Schapire wurde als viertes von fünf Kindern einer angesehenen jüdischen Familie in Ostgalizien geboren. Sie studierte als eine der ersten Frauen Kunstgeschichte. 
Rosa Schapire verdiente sich ihr Studium mit Übersetzungen und Sprachunterricht und promovierte in Heidelberg. Sie wurde passives Mitglied der Künstlergruppe die „Brücke“, die 1905 von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl gegründet worden war.
1908, nach einigen unruhigen Wanderjahren, die Rosa Schapire auch nach England gebracht hatten, hatte sie sich in Hamburg niedergelassen und war in den dritten Stock der Osterbekstraße 43 gezogen. Dort ließ sie 1921 zwei Räume von Schmidt-Rottluff gestalten.
Rosa Schapire wurde zur großen Förderin Schmidt-Rottluffs. 1910 besaß sie bereits eine vollständige Sammlung seiner Grafik. Als Schmidt-Rottluff und andere Künstler in den Ersten Weltkrieg zogen, ergriff Rosa Schapire 1916 die Initiative zur Gründung des Deutschen Frauenbundes zur Förderung deutscher bildender Kunst. Mit Hilfe dieser Vereinigung erreichte Rosa Schapire, dass es in der Hamburger Kunsthalle Sonderausstellungen moderner Kunst gab, bei denen auch die Werke Schmidt-Rottluffs gezeigt wurden. 
Rosa Schapire, die über kein finanzielles Vermögen verfügte, lebte allein für die Kunst und die Kunstvermittlung.
Ihren Lebensunterhalt verdiente sie durch Vorträge, Museumsführungen und Kunst- und Sprachkurse an der Hamburger Volkshochschule Eine feste Anstellung hatte sie nie.
Über die Zeit des Nationalsozialismus schreibt Maike Bruhns: „Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten sah sich die Kunsthistorikerin als Protagonistin der Moderne, speziell des verfemten Schmidt-Rottluff, wie auch durch ihre jüdische Abstammung gefährdet. Ausgrenzungen folgten sukzessive. Hatte Bürgermeister Krogmann zunächst verfügt, dass sie die Kunsthalle jederzeit betreten durfte, war dies auf die Dauer nicht durchzuhalten. Als Wolf Stubbe, Kustos im Kupferstichkabinett, sie bat, künftig wegen der Nazis unter den Angestellten von weiteren Besuchen der Bibliothek abzusehen, empfand sie das als Rauswurf. (…)
1939 nutzte sie die Chance zur Emigration nach London. Ihr Hab und Gut wurde in einem Liftvan im Hamburger Hafen eingelagert. Außer ihrer Schmidt-Rottluff-Sammlung und ihre Sammlung von Künstler-Postkarten hatte Rosa Schapire nichts in die Emigration mitnehmen dürfen. In London lebte sie sehr bescheiden in einem Zimmer, die Schmidt-Rottluff-Bilder gaben ihr ein Gefühl von Heimat, doch sie litt dennoch an Heimweh. Ihren kargen Lebensunterhalt verdiente sie sich mit Übersetzungen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb sie in England, wollte nicht nach Hamburg zurückkehren. Ab 1950 schrieb sie in „Eidos“ und „Connoisseur“ über wichtige Ereignisse in der gegenwärtigen deutschen Kunst und Literatur.

Zitat:

  1) Maike Bruhns: Rosa Schapire: Freie Kunsthistorikerin in Hamburg – Beruf und Berufung, in: Sabine Schulze (Hrsg.): Rosa. Eigenartig grün …, in: Sabine Schulze (Hrsg): Rosa, eigenartig grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Publikation zur Ausstellung: Rosa. Eigenartig grün im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg vom 28. August – 15. November 2009. Ostfildern 2009, S. 235f.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Bergedorf gibt es seit 1989 den Rosa-Schapire-Weg
- Hans-Henny-Jahnn-Weg 41 ist seit 2010 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
 
Kategorien Kunst
Funktionen Kunstgeschichtswissenschaftler/in: -
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Emil Schaudt  
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Geboren 14. August 1871
Geburtsort Stuttgard 
Gestorben 16. April 195?
Todesort Berlin (West) 
Kurzbiographie 1871 geboren in Stuttgart; Architekturstudium an den Technischen Hochschulen in Stuttgart und Wien; Mitarbeiter von Skjold Neckelmann in Stuttgart, Ernst von Ihne in Berlin und Paul Wallot in Dresden; 1901 eigenes Architekturbüro in Berlin; Zahlreiche Projekte in Hamburg, darunter das Bismarck-Denkmal; 195? Tod in Berlin 
Lebensbeschreibungen EmilSchaudtWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Heinrich Scheidemann  
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Geboren um 1596
Geburtsort Wörden/Holstein 
Gestorben 1663
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Scheidemann war Sohn und Nachfolger des Katharinenorganisten David Scheidemann, der aus Dithmarschen stammte. Scheidemann wurde von 1611 bis 1614 bei dem berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam an der Orgel ausgebildet, auf Kosten der Gemeinde St. Katharinen. Circa 1628 übernahm er das Amt. Als erster Kirchenmusiker an St. Katharinen hinterließ er auch ein umfangreiches kompositorisches Werk, insbesondere für die Orgel. Sein Ruhm drang bis in die Niederlande vor, wo verschiedene Huldigungsgedichte verfasst wurden. Scheidemann starb 1663 an der Pest. 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Musiker/in: -
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Matthias Scheits  
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Geboren 1630
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1700
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Matthias Scheits ist einer der wichtigsten Künstler Hamburgs des 17. Jahrhunderts. Unter seinen Gemälden finden sich biblische Szenen, Schilderungen der Gesellschaft aber auch des Volkslebens. Viele seiner Zeichnungen wurden als Vorlagen für Kupferstiche benutzt. Einfluss auf sein Werk hatten neben Rembrandt besonders Adriaen van Ostade und David Teniers mit ihren genrehaften Schilderungen des bäuerlichen Lebens. 

Im Jahr 1640 oder 50 reiste Scheits nach Holland, um unter anderem beim Maler Philips Wouvermann zu lernen. Es kann vermutet werden, dass er schon vorher in Hamburg ausgebildet wurde. Die holländische und flämische Kunst seiner Zeit sollte sein gesamtes Werk entscheidend prägen, was nicht nur an seinem künstlerischen Schaffen sichtbar wurde, sondern auch an von ihm verfassten Kommentaren in einem Exemplar des „Schilderboek“ von Karel van Manders. 1655 bis 1690 lebte und arbeitete Scheits in Hamburg, ab 1651 erhielt er das Bürgerrecht. 1669 bereiste er erneut die Niederlanden. 1672 erschien im Sternschen Verlag in Lüneburg die sogenannte „Scheitsche Bibel“, deren Illustrationen von deutschen und holländischen Künstlern nach Vorlagen von Matthias Scheits geschaffen wurden, und welche bis weit in 18. Jahrhundert hinein eine im norddeutschen Raum sehr beliebte Bibelausgabe blieb.

 Ein Teil seiner Zeichnungen wurden von seinem Sohn Andreas gestochen, der wahrscheinlich von seinem Vater ausgebildet wurde und später auch als Hofmaler in Hannover bekannt wurde. 

 
Lokale Referenzen Hamburg, Barmbek, Matthias-Scheits-Weg 
Literaturhinweise Matthias Scheits_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Martin Hieronymus Schele  
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Geboren 11. Dezember 1699
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. November 1774
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 19. Januar 1751 - 20. November 1774
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Martin Lucas Schele  
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Geboren 18. März 1683
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Januar 1751
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 6. Januar 1733 - 11. Januar 1751
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Dr. phil. Hermann David Bär Schiff  
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Geboren 23. April 1801
Geburtsort Altona 
Gestorben 01. April 1867
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Von dem heute vergessenen Literaten Hermann Schiff (1801-1867) sollte im Gedächtnis bleiben, dass er das jüdische Leben des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts sozial engagiert in seinen Novellen und Romanen als bevorzugtes Thema gestaltet hat und damit neben seinen Stiefvetter Heinrich Heine (1797-1856) gestellt werden muss. Außerdem hat er mit seinen „Lebensbildern“ 1830 Honoré de Balzac (1799-1850) in Deutschland bekannt gemacht und damit den sozialrealistischen Blick der deutschen Schriftsteller und Poeten auf die eigene Welt beeinflusst. David Bär Schiff wurde im damals noch dänischen Altona am 23.April 1801 als Sohn wohlhabender Eltern geboren. Nach dem Abitur 1822 am Johanneum studierte er in Berlin und schloss sein Studium 1825 in Jena als Doktor der Philosophie mit einer Dissertation „De natura pulchri et sublimis“ ab. Als jüdischer Bürger war es ihm verwehrt die Beamtenlaufbahn einzuschlagen, und so war er gezwungen, sich als freier Schriftsteller in verschiedenen Berufen als Journalist, Übersetzer, Dichter, Dramaturg und Notenabschreiber, aber auch als Tänzer, Fechtmeister, Schauspieler und Musiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1825/26 brachte er seine ersten Prosawerke auf den Markt, die seine romantische Neigung und Begabung verdeutlichten: Die Fortsetzung des E.Th. Hoffmannschen „Kater Murr“ und die auch von seinem Stiefvetter Heinrich Heine hochgelobte Novelle „Pump auf Pumprich“. Es folgten die Novellen „Höllenbreughel“ und „Die Genialen“; die letztere ist eine bitterböse Satire auf die zeitgenössische Literatur, in der er auch sich selbst als „Schiffchen“ auftreten lässt. Doch die Erstlingsbücher waren ohne Erfolg, sodass er nach einem Hin und Her 1836 wieder in Hamburg seinen Wohnsitz nahm. Denn hier hatte er nun durch die Vermittlungen seines Stiefvetters Heine ein Angebot des Campe Verlags wie auch für die Zeitschriften „Die Freimütigen“ und „Der Gesellschafter“. Für beide Zeitschriften schrieb Schiff viele Artikel, Kritiken und Prosa. Und für den Campe-Verlag schrieb er u.a. „Die Luftschlösser“, „Die Waise von Tamaris - Tanznovellen“ und den 1919 vom Hoffmann & Campe Verlag wiederholt herausgegebenen Roman „Schief-Levinche mit seiner Kalle oder Polnische Wirtschaft.“ Doch wirklich bekannt wurde Schiff durch die Herausgabe der „Lebensbilder von Honoré de Balzac, dem Verfasser des letzten Chouan oder die Bretagne im Jahre 1800. Aus dem Französischen übersetzt vom Dr. Schiff.“ Die Rezeption dieses von Schiff nicht nur völlig frei übersetzten Werkes Balzacs, sondern auch neu geordneten und gestalteten, war so erfolgreich, dass über diese von Balzac so nicht geschriebenen „Lebensbilder“ der in Frankreich schon lange berühmte Autor nun auch in Deutschland Einzug hielt. Denn jetzt begann sich eine Flut von Übersetzungen über Deutschland zu ergießen. Von diesen konnte auch Schiff profitieren: Er übersetzte 1832 weitere drei Novellen von Balzac. Und, wohl zusammen mit dem mittlerweile zum Freund gewordenen Willibald Alexis (1798 - 1871), enttarnte sich Schiff als Neugestalter Balzacs. Dieses wurde ihm öffentlich auch übel genommen, aber fortan war er eine bekannte und anerkannte Figur des Literaturbetriebs. Balzac wird davon gewusst haben, doch von einer Beschwerde ist nichts bekannt. Trotz dieser Erfolge, trotz zahlreicher eigener Veröffentlichungen und guter Kritiken, auch von seinem Siefvetter Heinrich Heine, reich wurde der begabte, leidenschaftliche Literat nie, stets blieb er in „schwierigen Verhältnissen.“ Am 1.April 1867 starb Hermann Schiff in einem Armenhaus in Hamburg.  
Sonstige Heinrich Heine über Schief-Levinche.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen
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Prof. Dr. Karl August Fritz Schiller  
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Geboren 24. April 1911
Geburtsort Breslau 
Gestorben 26. Dezember 1994
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Schiller wuchs in einfachen Verhältnissen bei seiner Mutter auf. Maria Schiller war geschieden und arbeitete in Kiel als Sekretärin und Haushaltshilfe. Sie ermöglichte ihrem Sohn den Abiturabschluss. Seit 1931 studierte dieser Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft in Kiel, Frankfurt am Main, Berlin und Heidelberg und wurde 1935 zum Dr. rer. pol. promoviert. Sein Studium wurde mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. In den Jahren 1935 bis 1941 arbeitete Schiller als Leiter einer Forschungsgruppe am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, wo er sich 1939 habilitierte. Von 1941 bis 1945 diente er als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg nahm er 1947 einen Ruf der Universität Hamburg an und lehrte dort als Professor für Wirtschaftstheorie, von 1956 bis 1958 war er Rektor der Universität. Schiller, der 1937 in die NSDAP eingetreten war, gehörte von 1946 bis 1972 und erneut seit 1980 der SPD an. Von 1948 bis 1994 wirkte er im Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. In den Jahren 1946 bis 1957 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft sowie von 1965 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bis 1966 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion ausübte. Als Hamburger Wirtschafts- und Verkehrssenator erlangte Schiller zwischen 1948 und 1953 Popularität. Von 1961 bis 1965 amtierte er in Berlin als Wirtschaftssenator unter dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt. Dem Kabinett der großen Koalition unter Bundeskanzler Georg Kiesinger gehörte er seit Dezember 1966 als Wirtschaftsminister an. Nach dem Rücktritt des Bundesfinanzministers Alexander Möller im Mai 1971 avancierte Schiller zum Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, trat jedoch bereits im Juli 1972 von diesem Amt zurück. 1983 wurde er zum Ehrensenator der Universität Hamburg ernannt. Der Hamburger Senat ehrte Schiller 1986 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille. 1991 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Gemeinsam mit Ludwig Erhard gilt Schiller als einer der bedeutendsten Wirtschaftspolitiker der Nachkriegszeit.  
Literaturhinweise Karl Schiller_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: -
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Albert Schilling  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1464 - 1480
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Maximilian Heinrich von Schinckel  
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Geboren 26. Oktober 1849
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. November 1938
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach der Lehrzeit bei Burmester & Stadenhagen ging Max Schinckel nach St. Petersburg und wurde Prokurist in dem Agenturgeschäft von Moritz Ponfick. 1872, gerade einmal 23-jährig, trat er seine Tätigkeit als dritter Direktor der Norddeutschen Bank in Hamburg an, deren erster Direktor er 1892 wurde. Nach der Fusion der Norddeutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft 1895 avancierte Schinckel zum Kreis der Geschäftsinhaber in beiden Geldinstituten, die vorerst formal selbstständig blieben. 1919 schied er aus dem operativen Geschäft aus, übernahm aber in beiden Bankhäusern den Posten des Aufsichtsrats­vorsitzenden. Daneben war er bei zahlreichen Bergbau-, Finanz-, Industrie-, Rüstungs-, Schiffbau- und Schifffahrtsunternehmen im Aufsichtsrat vertreten. Von 1880 bis 1886 gehörte Schinckel der Hamburgischen Bürgerschaft an, und zwar der Fraktion der Rechten. In der Handelskammer wirkte er von 1896 bis 1918, von 1907 bis 1910 als ihr Präses. 1917 erhielt der Patrizier mit aristokratischen Neigungen von Wilhelm II. den Adelstitel verliehen. Seit 1919 bezog Schinckel als Monarchist und Anti-Demokrat gegen die Republik Position. Er trat dem „Stahlhelm“ bei, ebenso dem Hamburger Nationalklub von 1919, dessen Ehrenpräsident er wurde. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bewertete er zunächst positiv, trat jedoch nicht als aktiver Förderer des NS-Regimes in Erscheinung. Die antijüdische Politik nach 1933 lehnte er ab.

 
Lebensbeschreibungen Maximilian von Schinckel.pdf
Podcasts Schinckel Maximilian Heinrich von.mp3
Literaturhinweise MaxSchinckel.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1907 - 1910
Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1886
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Julius Schindler  
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Geboren 30. Mai 1878
Geburtsort Moravská Trebová (Mährisch Trübau) 
Gestorben 20. Dezember 1941
Todesort Great Neck (New York)  
Kurzbiographie

Julius Schindler war der Sohn eines wohl- habenden jüdischen Tuchfabrikanten aus Mährisch Trübau. Er absolvierte ab 1892 in Wien eine kaufmännische Ausbildung und war anschließend dort als Handelsangestellter tätig. Nach Stationen in Belgien als Handelsvertreter für die späteren Oelwerke Stern- Sonneborn A.-G. übernahm er 1905 die Prokura für den Standort Hamburg. Ab 1908 machte er sich selbstständig und gründete die Handelsfirma Julius Schindler. Er gehörte zu den ersten, die russisches Maschinenöl in die Vereinigten Staaten einführten. Im Gegenzug importierte er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges amerikanisches Mineralöl nach Europa. Ab 1917 erwarb er mehrere Mineralölwerke und das Unternehmen firmierte als Oelwerke Julius Schindler GmbH. Schindlers Raffinerien stellten Schmieröle aller Art für die chemische, kosmetische und medizinische Industrie her. Der Firmensitz war seit 1920 das Kontorhaus Hohe Bleichen 28. 1927 gründete er die Tankschiffreederei Julius Schindler GmbH. Schindler engagierte sich aktiv in der jüdischen Gemeinde in Altona und Hamburg. Er wanderte im Herbst 1931 aus und nahm 1932 die liechtensteinische Staatsbürgerschaft an. Seine Unternehmen wurden 1938 von den Nationalsozialisten „arisiert“. Bis 1939 lebte er in Frankreich, da- nach in den USA. Die Raffinerie H&R Ölwerke Schindler GmbH in Hamburg ist heute ein weltweit führender Hersteller von Weichmacherölen für die Reifenindustrie. Seit 1992 ist die Julius-Schindler-Straße in Wilhelmsburg nach ihm benannt.

 
Lokale Referenzen Julius-Schindler-Straße 
Literaturhinweise JuliusSchindler.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Kaufmann/-frau: -
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Otto Schirop  
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Geboren 20. Januar 1904
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. November 1958
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Otto Schirop, geb. 20.01.1904 in Hamburg, gest. 09.11.1958 ebd. Nach künstlerischer Ausbildung in Hamburg hier als Maler und Grafiker tätig. Zahlreiche Reisen vor allem in den Balkan und nach Skandinavien. Sein Schaffen geprägt durch die Auseinandersetzung mit dem Kriegserlebnis und den Nachkriegskrisen. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
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Johann Schlebusch  
Abbildung
Geboren 12. Oktober 1607
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Juli 1659
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 16.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1653 - 1659
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Fritz Schleifer  
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Geboren 31. Mai 1903
Geburtsort Pfaffenhofen 
Gestorben 21. Januar 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Studium am staatlichen Bauhaus in Weimar, 1922-1924.Plakat Bauhausausstellung Weimar 1923 (Signet). Studium an der Technischen Hochschule in München 1924 - 1927. 1927 Umzug nach Hamburg. 08/1927-01/1928 Baubüro R. Karstadt AG. 11/1928-12/1928 Gebrüder Frank, Wettbewerb Berlin-Haselhorst. 01/1929-03/1929 Prof. Fischer in Essen, Krankenhaus Memmingen. 04/1929 - 12/1929 Karl Schneider, Wettbewerb Krankenhaus Elberfeld Barmen, Fabrikanlage H. Fuld & Co Frankfurt am Main. 12/1929 -07/1930 Diestel & Grubitz, Seefahrtsschule Hamburg, Krankenhaus Zagreb. 1929 Heirat mit Edith Schröder. 10/1930 Lehrauftrag an der Landeskunstschule in Hamburg. 12.04.1933 Entlassung des Direktors der Landeskunstschule Prof. Dr.Sauerlandt und aller von ihm berufenen Lehrkräfte u.a. auch Fritz Schleifer. 1933-1945 Entwurf von Land- und Einfamilienhäuser; Fotoreporter für das Hamburger Fremdenblatt. 1945 - 1958 Dozent an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 1963 Fritz Schleifer gründet mit seinem Sohn Jan Schleifer das “design institut hamburg”. 1973 Altenheim “Hartwig Hesse Haus”. 1977 verstorben in Hamburg. (Sein Sohn Jan Schleifer studierte an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, 1957 - 1962) Quelle: Marc Schleifer, Diplomarbeit über Fritz Schleifer, 1993

 

 
Sonstige Bauhaus_100_.txt
SISASU_Kuenstlerfest_1949.pdf
Schuelerarbeiten_1930 - 1933_.pdf
Schleifer_1955_.pdf
Krankenhaus_Memmingen_2_Preis_1929_.pdf
Studienarbeit_1924_.pdf
Bauhausausstellung_Weimar_1923_.pdf
Nachrufe (Nekrologe) Bauwelt_25_1988_S_1088_1090.pdf
Lebensbeschreibungen Lebensbeschreibung_.pdf
Lebenslauf_orig_HAA_Schleifer_ Fritz_ A001_01.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
YouTube Filme
Kategorien Architektur
Funktionen Hochschullehrer/in: Oktober 1930 - 4. April 1933
Hochschullehrer/in: 1945 - 1958
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Johann Ludwig Schlosser junior  
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Geboren 18. Oktober 1738
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Januar 1815
Todesort Bergedorf 
Kurzbiographie

Sohn des gleichnamigen Hauptpastors an St. Katharinen, besuchte Schlosser das Johanneum und das Akademische Gymnasium, um danach in Jena Theologie zu studieren. Nebenbei betätigte sich Schlosser als Verfasser von Schauspielen. 1762, nach Abschluss des Studiums, wurde Schlosser Kandidat des Geistlichen Ministeriums seiner Geburtsstadt. 1766 übernahm Schlosser die zweite und noch im selben Jahr die erste Pfarrstelle an St. Petri und Pauli in Bergedorf. In diesem Amt verblieb er bis zu seinem Tode. Überregionale Bekanntheit erlangte Schlosser, der von der Aufklärung beeinflusst war, durch den Hamburger "Theaterstreit". Der Senior Johann Melchior Goeze kritisierte die Aufführungen von Theaterstücken aus Schlossers Feder, die unter Misachtung der mit Schlosser vereinbarten Anonymität erfolgt und anschließend in die literarische Kritik geraten waren; überhaupt lehnte Goeze ab, dass Geistliche Theateraufführungen besuchen oder sich gar als Theaterdichter betätigen. Schlosser verteidigte sich, in die Kontroverse schalteten sich weitere Personen ein - fast wäre es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Schlosser und Goeze gekommen. Beide trennte eine verschiedene Auffassung vom Sinn und Zweck öffentlich aufgeführter Schauspiele: Goeze als wortgewaltiger Prediger hielt das Theater in der Praxis nicht für geeignet, die Moral der Zuschauenden zu bessern; Schlosser sah in der 'Schaubühne' eine Möglichkeit, die Menschen zu zeigen, wie sie in ihrer Abgründigkeit und Widersprüchlichkeit eben sind, um so im Publikum tieferes Nachdenken und letztlich sittliche Besserung zu erreichen. 1769 beendete der Hamburger Senat den Streit, der weite Kreise gezogen hatte, indem er allen Beteiligten Schweigen auferlegte. 1773, vier Jahre nach diesem erzwungenen Ende, ehelichte Schlosser die Kaufmannstochter Johanna Charlotte Hedwig geb. Funck. Dieser widmete Schlosser nach ihrem Tode 1780 einen gedruckten Nachruf. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, von denen nur ein Sohn den Vater überlebte. Das Photo zeigt den Titel der Verteidigungsschrift von Johann Vincent Hinrich Nölting (1736-1806), Lehrer am Akademischen Gymnasium, zugunsten Schlossers im "Theaterstreit" (nach dem Exemplar der Nordkirchenbibliothek Hamburg, Signatur: Mi 127).

 
Literaturhinweise JohannLudwigSchlosserjunior.pdf
Kategorien Religion
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Johann Ludwig Schlosser senior  
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Geboren 11. Oktober 1702
Geburtsort Sankt Goar 
Gestorben 07. April 1754
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Ludwig Schlosser senior, Sohn des Superintendenten und Konsistorialrats Philipp Casimir Schlosser und der Anna Maria geb. Misler, bezog nach dem Schulbesuch in Marburg 1717 die Universität Gießen, um dort Theologie, Altgriechisch und orientalische Sprachen zu studieren. 1730 erwarb er in Gießen den Magistergrad und erhielt im selben Jahr einen Ruf als Hilfspastor nach Hannover. 1733 wurde Schlosser Diaconus an der Hamburger Katharinenkirche. Die Stadt hatte er bereits 4 Jahre zuvor auf einer Reise kennengelernt. 1741 rückte Schlosser zum Hauptpastor an St. Katharinen auf, welches Amt er bis zu seinem Tode innehatte. Seit 1733, dem Jahr seiner Berufung nach Hamburg, war Schlosser mit der einheimischen Kaufmannstochter Johanna Hedwig Winckler, verheiratet. Aus dieser Ehe gingen 7 Kinder hervor, von denen 3 das Erwachsenenalter erreichten, u.a. der Bergedorfer Pastor Johann Ludwig Schlosser junior. Theologisch eher konservativ eingestellt, hielt er sich - von gelegentlichen kritischen Äußerungen abgesehen - von Lehrstreitigkeiten fern und widmete sich schwerpunktmäßig Predigt und Seelsorge. Auf beiden pastoralen Feldern war Schlosser allgemein  beliebt und geachtet. Die Vorlage für das diesem Artikel angehängte Digitalbild stammt aus: Sammlung erlesener Canzel-Reden über wichtige Wahrheiten Heil. Schrift ... 5. Theil. Hamburg, Leipzig 1747 (nach dem Exemplar der Kirchengemeinde Münsterdorf in der Nordkirchenbibliothek, Signatur: Mün 258).
 
Literaturhinweise JohannLudwigSchlossersenior.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Religion
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Prof. Kurt Albert Martin Schlunck  
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Geboren 06. Oktober 1874
Geburtsort Calicut/Ostindien 
Gestorben 18. Februar 1958
Todesort Tübingen 
Kurzbiographie

Martin Schlunk war einer der ersten protestantischen Missionswissenschaftler und sehr einflussreich im Bereich der Mission. Nach den theologischen Examina 1898/99 und Tätigkeit als Hauslehrer war er von 1903 bis 1908 Pfarrer und von 1908 bis 1927 Inspektor bzw. ab 1913 Direktor der Norddeutschen Missionsgesellschaft in Bremen, ab 1910 in Hamburg. 1927/28 wirkte er als Missionsdirektor der Hanseatischen Kirchen Hamburg, Lübeck und Bremen und von 1928 bis zu seiner Emeritierung 1941 als Professor für Missionswissenschaft an der Tübinger Universität. Von 1913 bis 1927 lehrte er Missionswissenschaft am Kolonialinstitut bzw. an der Universität in Hamburg und 1916 auch am Christlich-Sozialen Frauenseminar.

Von 1924 bis 1946 war er Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Missions-Tages und dann bis zu seinem Tode des Missions-Rates. Im „Dritten Reich“ betonte er die Bedeutung von Rasse und Blut für die Kirche.

 
Literaturhinweise Schlunk Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1903 -
Hochschullehrer/in: 1914 - 1941
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David Schlüter  
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Geboren 17. Mai 1758
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juni 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie David Schlüter, geb. 17.5.1758 in Hamburg, gest. 16.6.1844 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johannes Schlüter und der Regina Dorothea Rendtorff. Nach Studium der Rechte und Promotion zum Dr. jur. als Jurist in Hamburg ansässig. Seit 1801 Ratsherr in Hamburg, 1835-1843 Bürgermeister. Vermählt 18.12.1787 mit Agatha Luis. 
Lokale Referenzen
David Schlüter wurde 1784 in der Loge "Zum rothen Adler" zum Freimaurer aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
-  seit 1892 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Schlüterstraße
 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1801 -
Bürgermeister/in: 26. August 1835 - 24. November 1843
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Frans Heinrich Schlüter  
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Geboren 14. Februar 1783
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. September 1857
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Frans Heinrich Schlüter, geb. 14.2.1783 in Hamburg, gest. 27.9.1857 ebd., Sohn des Hamburger Essigbrauers Bernhard Hieronymus Schlüter und der Johanna Elisabeth Möller. Kaufmann in Hamburg, seit 1854 Oberalter. 23.3.1819 Heirat mit Amalie Kähler.  
Kategorien Wirtschaft
Religion
Funktionen Oberalter: 1854 -
Kaufmann/-frau: -
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Johann Schlüter  
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Geboren 16. Februar 1715
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. September 1778
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. November 1774 - 5. September 1778
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Johann Schlüter  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 13. Juni 1684 - 21. Oktober 1686
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Matthaeus Schlüter  
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Geboren 15. August 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. November 1719
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Vorfahren dieses am 15. August 1648 geborenen Senators hatten das deutsche Geistesleben schon vielfach bereichert, als sein Vater Johannes 1684 Bürgermeister von Hamburg wurde. Dieser Sohn ließ sich 1674 nach Studium und Reisen als Rechtsanwalt in Hamburg nieder und bereicherte das Rechtsleben durch eine Reihe juristischer Schriften über Grundbesitz, Erbrecht, Kommentare zu gesetzlichen Bestimmungen, die weit über Hamburg hinaus Beachtung fanden. 1703 in den Senat berufen, nahm er mehrere Gesandtschaften zu den Königen von Dänemark und Preußen wahr. Im Ganzen galt seine besondere Aufmerksamkeit der Rechtspflege und den Gerichten bis er 1719 starb. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 17.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1703 - 1719
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Severin Schlüter  
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Geboren 28. Oktober 1571
Geburtsort Halle 
Gestorben 16. Juli 1648
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Severin Schlüter, geboren 28.10.1571 in Halle, gestorben 16.7.1648 in Hamburg, Sohn des Berend (Bernhard) Schlüter, Kaufmann in Bielefeld und der Lucretia Ladewig. Nach Theologiestudium in Erfurt, Köln und Helmstedt, Promotion zum Magister in Helmstedt, 1603 Konrektor in Stade, 1604 Rektor ebd., im selben Jahr Heirat mit Maria Funck, Tochter des Pastors Daniel Funck aus Rethem bei Lüneburg; 1613 Prediger in Bucca/Grafschaft Hoya, 1615 Pastor in Weimar; seit 1617 Hauptpastor an der Jacobikirche in Hamburg, 1621-1625 theologische Vorlesungen am Akademischen Gymnasium in Hamburg, 1646 Senior des Hamburgischen Ministeriums; Verfasser mehrerer philosophischer Schriften, aus den Schuldisputationen in Stade hervorgegangen, und theologischer Erörterungen, überwiegend zur Auseinandersetzung mit den Calvinisten über die Abendmahls- und Prädestinationslehre. 
Kategorien Religion
Funktionen
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Max Schmeling  
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Geboren 28. September 1905
Geburtsort Klein Luckow/Uckermark 
Gestorben 02. Februar 2005
Todesort Wenzendorf bei Hamburg 
Kurzbiographie

Max Siegfried Adolf Otto Schmeling wuchs als ältestes von drei Kindern in Hamburg auf. Sein Vater war Steuermann bei der Hapag. Nach Ende der Volksschule begann er als 14jähriger eine kaufmännische Lehre. Ab 1922 arbeitet er bei einer Düsseldorfer Brunnenbaufirma und trat in den Kraftsportverein Benrath ein. Im April 1924 entschied er sich, ins Profilager zu wechseln. Er wurde Deutscher Meister im Halbschwer- und Schwergewicht. Am 12. Juni 1930 errang er durch Disqualifikation seines Gegners den Weltmeistertitel gegen Jack Sharley in New York. Sein legendärer Sieg gelang ihm 1936 mit einem K.O. in der 12. Runde gegen den als unschlagbar geltenden „Braunen Bomber“, Joe Louis. Die nationalsozialistische Propaganda nutzte Schmelings Popularität, ohne ihn jedoch politisch vereinnahmen zu können. So behielt er gegen den Willen der Nazis seinen  jüdischen Manager Joe Jacobs und schützte zwei junge Juden während der „Reichkristallnacht“ 1938. Nach dem Krieg erwarb er eine Abfüllkonzession für Coca Cola in Hamburg. Als ältester Unternehmer der Stadt und mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet starb Max Schmeling am 1. Februar 2005 im Alter von 99 Jahren. Sein Vermögen hatte er in eine gemeinnützige Stiftung überführt.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- Koppel 6 ist seit 2011 eine Gedenktafel von der Patriotischen Gesellschaft
Max-Schmeling-Park, Harburg, seit 2011
 
Lebensbeschreibungen Max Schmeling Bio.pdf
Literaturhinweise Schmeling Literaturhinweise.pdf
Kategorien Sport
Funktionen
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Arno Schmidt  
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Geboren 18. Januar 1914
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Juni 1979
Todesort Celle 
Kurzbiographie

Arno Schmidt, am 18. Januar 1914 in Hamburg-Barmbek geboren, war einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Von seinem 1949 erschienenen ersten Band mit expressionistischen Erzählungen „Leviathan“  über das Hauptwerk „Zettels Traum“ (1970) bis  zu seinem letzten 1975 veröffentlichten Roman „Abend mit Goldrand“ hatten die schöpferische Kraft seiner Sprache und sein nie versiegender kühner Einfallsreichtum sein Schreiben geprägt. Nach zahlreichen Umzügen und wirtschaftlicher Not zog der Sprachgewaltige 1958 zusammen mit seiner Frau Alice in das kleine Dorf Bargfeld bei Celle in der Lüneburger Heide, das ihm fortan Sehnsuchtsort und Schreibparadies war. Er starb am 3. Juni 1979 mitten im Schreiben an einem Roman „Julia und die Gemälde“.

Es wird auf das ausführliche Nachwort von Bernd Rauschenbach hingewisen.

 
Lokale Referenzen Arno-Schmidt-Platz, Hammerbrook, seit 2004
 
Sonstige AS Kaktus+.jpg
Lucie und Arno Schmidt in Hamburg+.dib
Tafelfichte+.jpg
Arno Schmidt in Kastel.jpg
Lebensbeschreibungen LB Arno Schmidt.pdf
Podcasts Joachim Kersten liest Arno Schmidt - Nachbarin, Tod und Solidus.wma
Joachim Kersten liest Arno Schmidt - Seltsame Tage.wma
Bernd Rauschenbach liest Arno Schmidt - Der Tag der Kaktusblüte.wma
Jan Philipp Reemtsma liest Arno Schmidt - Die Vorsichtigen.wma
Literaturhinweise Neuerscheinungen Arno Schmidt.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
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Friedrich Ludwig Schmidt  
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Geboren 05. August 1772
Geburtsort Hannover 
Gestorben 13. April 1841
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Wundarzt, Schauspieler, Dramatiker und Theaterdirektor.
Als Sohn eines königlich hannoverschen Zolleinnehmers wuchs er behütet unter zwölf Geschwistern auf. Von 1788-91 betätigte sich Schmidt als chirurgischer Handlanger beim dortigen Kreisphysikus. Gegen den Willen seines Vaters ging er am 22. Januar 1792 nach Braunschweig ans Theater und wurde hier Mitglied einer Wandertruppe, mit der er auf Bühnen in ganz Norddeutschland gastierte. Am 5. Januar 1795 schrieb Schmidt sich am neugegründeten Stadttheater in Magdeburg ein, wo er in den folgenden zehn Jahren erfolgreich auf der Bühne stand. Zum 2. April 1806 zog es ihn mit seiner jungen Familie nach Hamburg an das von Friedrich Ludwig Schröder geleitete Nationaltheater am Gänsemarkt. Hier freundete er sich schnell mit dem Theaterdirektor an, um aus seiner Hand im Jahre 1815 die Leitung dieses Hauses zu übernehmen. Das Gebäude hielt den steigenden Anforderungen nicht mehr lange Stand und so weihte Schmidt am 3. Mai 1827 mit Beethovens Schauspielmusik zu Goethes Egmont das neue Stadt-Theater ein. Das Haus war vom Baumeister und späteren Oberbaudirektor, Carl Ludwig Wimmel, auf dem Grund der ehemaligen Kalkhöfe errichtet und ist Vorgänger der heutigen Staatsoper. Bis zu seinem Weg in den Ruhestand leitete Friedrich Ludwig Schmidt sehr engagiert das Stadt-Theater.
Friedrich Ludwig Schmidt war verheiratet mit Dorothea Henriette Auguste Eleonore, geb. Moers (* 1772 in Magdeburg: + 1846 in Hamburg), die ihm zahlreiche Kinder schenkte. So brachte sie am 20. Juli 1802 Helene Franziska Margarethe Henriette zur Welt. Diese Tochter wurde später die Ehefrau von Bürgermeister Nikolaus Binder.
 
Lokale Referenzen
Friedrich Ludwig Schmidt war überzeugter und sehr aktiver Freimaurer. Er wurde - vermutlich in Magdeburg - am 13. April 1798 in den Bund aufgenommen, am 12. April 1799 zum Gesellen befördert und am 25. Oktober 1799 zum Meister erhoben. Nach seinem Umzug nach Hamburg nahm ihn die hiesige Loge "St. Georg zur grünenden Fichte" am 3. Februar 1816 an - sein Bürge hierbei war Friedrich Ludwig Schröder. Im August 1834 wird er in der Bestandsliste der Loge "Emanuel zur Maienblume" geführt.
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
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Helmut Heinrich Waldemar Schmidt  
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Geboren 23. Dezember 1918
Geburtsort  
Gestorben 10. November 2015
Todesort  
Kurzbiographie Bundeskanzler a.D. Dr. h.c. mult. Helmut Schmidt war der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Helmut Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Er legte 1937 an der Lichtwarkschule in Hamburg Abitur ab. Während des Zweiten Weltkrieges war Schmidt Soldat der Wehrmacht und stieg bis zum Oberleutnant auf. Im April 1945 geriet Schmidt in Kriegsgefangenschaft, aus der im Dezember 1945 entlassen wurde. Ab 1946 studierte er Volkswirtschaftslehre sowie Staatswissenschaft in Hamburg. Er schloss das Studium 1949 mit einem Diplom in Volkswirtschaft ab. Schmidt wurde 1945 in Mitglied in der SPD. Von 1949 bis 1953 arbeitete er zunächst als Referent, dann als Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung; ab 1952 war er Verkehrsdezernent in der „Behörde für Wirtschaft und Verkehr“ in Hamburg, die der spätere Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller leitete. Von 1953 bis 1962 war Schmidt SPD-Bundestagsabgeordneter. Seine rhetorische Schlagfertigkeit, die er in zahlreichen Rededuellen unter Beweis stellte, brachte ihm den Spitznamen „Schmidt-Schnauze“ ein. Im November 1961 wurde Schmidt Innensenator von Hamburg. Sein Umgang mit der Flutkatastrophe im Februar 1962, bei der Schmidt die Bundeswehr zur Hilfe holte, begründete seinen bundesweiten Ruf als Krisenmanager. Von 1965-1987 war Schmidt erneut Bundestagsabgeordneter. Von 1969-1972 hatte er das Amt des Bundesverteidigungsministers inne. Von 1972-1974 war er Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen; nach dem Rücktritt Willy Brandts wurde er am 16. Mai 1974 zum fünften Bundeskanzler gewählt. Schmidt blieb bis 1982 Bundeskanzler und wurde durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst. In seiner Amtszeit erreichte der RAF-Terrorismus, besonders im sog. „Deutschen Herbst“ 1977 seinen Höhepunkt. Schmidts Ansichten zur Rüstungspolitik, die auf ein „Gleichgewicht des Schreckens“ setzten, wurden auch innerhalb der SPD kontrovers diskutiert. Besonders der „Nato-Doppelbeschluss“ führte zur Formierung einer starken Friedensbewegung und bundesweiten Protesten. Nach seiner Zeit als Bundeskanzler war Schmidt bis 1989 zunächst Geschäftsführer und dann Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktortiteln und Preisen ausgezeichnet und war Ehrenbürger der Städte Berlin, Bonn Bremen, Hamburg und Güstrow, sowie Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein. Bis zu seinem Tod genoss er in weiten Teilen der Bevölkerung hohes Ansehen und galt als moralische Instanz.
Helmut Schmidt war 68 Jahre mit seiner einstigen Schulfreundin „Locki“ verheiratet. Die gemeinsame Tochter Susanne lebt als Wirtschaftsjournalistin in England.
Helmut Schmidt starb am 10. November 2015 in Hamburg.
 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1961 - 1965
Bundeskanzler/in: -
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Dr. Uwe Schmidt  
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Geboren 14. Dezember 1931
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. März 2008
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Uwe Schmidt war Lehrer und Historiker sowie langjähriger Schulleiter des Gymnasiums Farmsen. Nach dem Abitur 1951 studierte er in Hamburg und Tübingen Geschichte, Latein, Philosophie und Erziehungswissenschaft. 1956 legte er in Hamburg das erste, 1959 das zweite Staatsexamen ab. Von 1959 bis 1969 unterrichtete er die Fächer Geschichte und Latein am Gymnasium Alstertal. Von 1961 bis 1963 nahm er an einem zweijährigen Grundkurs des Katechetischen Amtes der Hamburgischen Landeskirche für Religionslehrer ohne Fakultas teil. Ein weiterer Kurs mit der Theologin Marianne Timm führte ihn 1965 nach Israel, wodurch lebenslange Kontakte entstanden, die er durch 30 Reisen vertiefte. Von 1968 bis 1969 war er Fachseminarleiter für Geschichte am Studienseminar, von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1994 leitete Schmidt das Gymnasium Farmsen. Von 1996 bis zu seinem Tode unterrichtete er unentgeltlich die Fächer Philosophie und Latein am Walddörfer-Gymnasium.

Ein zentrales Wirkungsfeld Schmidts war die Hamburger Schulpolitik, insbesondere die berufliche Interessenvertretung der Lehrenden. Von 1967 bis 1970 war er Schriftleiter der Zeitschrift „Beiträge zur Schul- und Bildungspolitik“ (zunächst „Mitteilungs­blatt“) des Philologenverbandes Hamburg, dessen Vorsitzender er 1972 wurde. 1973 gründete er den Deutschen Lehrerverband Hamburg (DLH) für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen, dessen Vorsitzender er bis 1991 war. Schmidt engagierte sich in der Auseinandersetzung über die Gesamtschule als Regelschule nachhaltig für den Erhalt der Gymnasien in Hamburg. Bundesweit wirkte er mit zahlreichen Vorträgen, Artikeln und Leserbriefen insbesondere zu schulpolitischen Themen und gab vielfältige Anstöße in bildungspolitischen Debatten.

Auch in seiner Freizeit engagierte Schmidt sich für junge Menschen: 1953 und 1966 leitete er ein Kinderferiendorf der Deutschen Gesellschaft für internationale Kinderbegegnungen. 1994/95 arbeitete er als Praktikant im jüdischen Kinderheim Neve Hanna in Kyriat Gat und musizierte dort mit Kindern. Von Kindheit an sang Schmidt in verschiedenen Chören, von 1984 bis zu seinem Tode als Tenor im Symphonischen Chor Hamburg. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Großhansdorf-Schmalenbeck.

Nach seiner Pensionierung wurde die Geschichtswissenschaft zentral für Schmidt: 1995 wurde er an der Universität zum Dr. phil. promoviert. Ehrenamtlich war er seit 1998 für die Forschungsstelle für Zeitgeschichte und für das Staatsarchiv tätig. Er publizierte zahlreiche Rezensionen sowie biographische Artikel. Sein zentrales Thema wurde nach der Gewerkschafts- die Hamburger Schulgeschichte im 20. Jahrhundert, über die er mehrere Bücher verfasste. Kurz vor seinem Tode konnte er noch das Manuskript einer umfassenden Darstellung der Hamburger Schulgeschichte im Nationalsozialismus abschließen.

Zum 70. Geburtstag erhielt Schmidt die Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze verliehen.

 
Literaturhinweise Schmidt Uwe Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1959 - 2009
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Robert Schmidt-Hamburg  
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Geboren 05. April 1885
Geburtsort Berlin 
Gestorben 15. April 1963
Todesort Laboe 
Kurzbiographie

Robert Schmidt-Hamburg malte größtenteils Schiffe auf hoher See, auch wenn er unter dem Titel „Maler des Hamburger Hafens“ bekannt wurde, gehören Hafenszenen zum geringeren Teil seines Werkes. Kennzeichnend sind oft besonders leuchtende Farben und ein kräftiger Pinselduktus, teilweise mit impressionistischen Anklängen.  

Robert Schmidt wurde 1885 als Sohn eines Korbmachermeisters geboren, der sich selbstständig gemacht hatte und eine kleine Fabrik in Berlin besaß. Schon früh interessierte ihn die Seefahrt, und so arbeitete er zwischen 1901 und 1914 auf zwölf verschiedenen Schiffen als Schiffsjunge, Matrose und Steurer, besonders häufig auf Schiffen der Deutsch-Afrika-Linien. Er begann zunächst, Postkarten von diesen Schiffen zu malen, und konnte eine Serie an einen Berliner Verlag verkaufen. Wenn er nicht gerade zur See fuhr, lebte er ab 1901 in Berlin. Ab 1910 signierte er – aus Verbundenheit zu der Hansestadt – mit dem Namen „Schmidt-Hamburg“. 1914 lernte er auf einer Seereise den Reeder Albert Ballin kennen, der ihm sofort zwei Bilder abkaufte und ihn weiter fördern wollte. Als daraufhin der Krieg begann, meldete sich Schmidt freiwillig, wurde zunächst nach Kiel versetzt, und nahm dann an der Skagerrakschlacht teil. Im Rahmen seines Dienstes bei der Marine arbeitete er fortan auch als Illustrator der aktuellen Geschehnisse. Diese Werke wurden oftmals von der Presse genutzt. 1915 malte er erstmals ein Schiff im Rahmen eines Auftrages: das Linienschiff Bayern. 

Immer noch im Dienst der Marine, wurde er vom Dienst auf See freigestellt, um sich auf die Malerei konzentrierten zu können. In Kiel mietete er sein erstes Atelier, es folgten zahlreiche Aufträge für Schiffsbilder und Zeitungsillustrationen. Oft gab es vom aktuellen Kriegs- und Marinegeschehen keine Fotografien, sondern nur mündliche oder schriftlichen Berichte, die dann schnell umgesetzt und veröffentlicht werden sollten. 1918 war es Schmidt-Hamburg der zahlreichen gut bezahlten Aufträge wegen möglich, ein eigenes Haus in Laboe bei Kiel zu kaufen. 1943 wurde Schmidt-Hamburg zum Einsatz in Husum eingezogen. In der Zeit der englischen Besatzung nach dem Krieg verlor er einen Teil seines Werkes. Als sich die wirtschaftliche Lage von Reedereien und Werften besserte, erhielt auch Schmidt-Hamburg (etwa ab 1951) wieder vermehrt Aufträge. Wegen schwerer Krankheit gab Schmidt-Hamburg das Malen 1962 auf. 

 
Literaturhinweise Robert Schmidt-Hamburg_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Karl Heinrich Schmilinsky  
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Geboren 15. Juni 1818
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1891
Todesort Montreux 
Kurzbiographie Karl Heinrich Schmilinsky, geboren 15.6.1818 in Hamburg, gestorben 20.4.1891 in Montreux, Sohn des Hamburger Kaufmanns Johann Nicolaus Schmilinsky und der Margaretha Oldenburg. Nach Kaufmannslehre als Kaufmann in Mexiko, später in Hamburg tätig. Vermählt 26.10.1853 mit Cäcilie Tanner. Gründer der Heinrich-Schmilinsky-Stiftung zur Unterstützung unversorgter junger Mädchen während der beruflichen Ausbildung und pensionierter Lehrerinnen und Gouvernanten. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in St. Georg ist seit 1899 die nach ihm benannte Schmilinskystraße.  Ergänzt 2017 um seine Ehefrau Amalie Cäcilie Schmilisky, geb. Tanner (1833-1916), die gemeinsam mit ihrem Gatten das Stift gründete
 
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Ernst Schnabel  
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Geboren 26. September 1913
Geburtsort Zittau 
Gestorben 25. Januar 1986
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Ernst Schnabel war Romancier und Weltenbummler, Rundfunkredakteur und Funkhausintendant. In seinen Hamburger Jahren prägte er entscheidend die Aufbaujahre des Nordwestdeutschen und Norddeutschen Rundfunks (NWDR und NDR) mit. So war er von 1946 an zuerst Chefdramaturg, dann bis Anfang 1949 Leiter der Abteilung Wort am Sender in der Rothenbaumchaussee. Von 1951 bis 1955 leitete er als Intendant das Funkhaus Hamburg des NWDR. Berühmt wurde sein 1947 gesendetes Hörspiel „Der 29. Januar“, das den Kältewinter 1946/47 thematisiert und ein einzigartiges Zeitdokument der Trümmerjahre in Hamburg und im Norden Deutschlands darstellt. Schnabel übernahm auch in den 1960er Jahren wichtige Aufgaben, die die Kulturprogramme beförderten. So baute er zwischen 1962 und 1965 das gemeinsame Dritte Hörfunkprogramm von NDR, Radio Bremen und Sender Freies Berlin (SFB) mit auf, von 1965 an engagierte er sich für das Dritte Fernsehprogramm des SFB. Neben diesen kulturvermittelnden Aufgaben schrieb Schnabel zahlreiche Prosatexte, Romane und übersetzte aus dem Englischen. Ein Best- und Longseller ist sein Buch über Anne Frank. Ernst Schnabel war Mitglied der Freien Akademie Hamburg und der Akademie der Künste Berlin. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ernst Schnabel“. Die Abbildung wurde uns freundlicherweise vom S. Fischer Verlag GmbH zur Verfügung gestellt.
 
Lebensbeschreibungen Ernst Schnabel.pdf
Literaturhinweise Hans-Ulrich Wagner, Das Floß der Medusa_NDR.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Carl Wilhelm Hugo Schnars-Alquist  
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Geboren 29. Oktober 1855
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. August 1939
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Als Motive wählte Schnars-Alquist ausschließlich Seestücke und Hafenbilder, gerne Großsegler auf hoher See. Seine beliebten Werke wurden auch als Grafiken vervielfältigt.

Schnars-Alquist wurde 1855 in Hamburg geboren und arbeitete – als Sohn einer Kaufmannsfamilie – vorerst auch als Export- und Bankkaufmann in Hamburg. Das Malen erlernte er zunächst autodidaktisch, von 1886–1889 war er anschließend Meisterschüler an der Berliner Akademie bei Hans Gude. 1890 ging Schnars-Alquist (der Namenszusatz „Alquist“ diente ihm zunächst als Pseduonym und wurde später zum offiziellen Namenszusatz) das erste Mal auf eine Weltreise. 1893 wurde er zum Kunstkommissar und Juror der Weltausstellung in Chicago. 1892 gehörte Schnars-Alquist mit zu den Gründungsmitgliedern der „Vereinigung der XI“ (darunter war etwa auch Max Liebermann), die sich gegründet hatte, um abseits von herrschendem Massengeschmack der Zeit und finanziellen Erwägungen ausstellen zu können. 1898 ließ er sich in Hamburg nieder, und unternahm zahlreiche weitere Reisen um die ganze Welt, teilweise auch auf Segelschiffen, darunter sehr oft in die USA, auf die Karibischen Inseln, nach Afrika und Südamerika. Seine Werke waren, vor allem in bürgerlichen Kreisen, sehr beliebt und statteten etwa auch Passagierdampfer aus; auch Kaiser Wilhelm II. besaß seine Bilder. 

 
Literaturhinweise Hugo Schnars-Alquist_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Karl Rudolf Schneider  
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Geboren 15. Mai 1892
Geburtsort Mainz 
Gestorben 11. Dezember 1945
Todesort Chicago (USA) 
Kurzbiographie 1908 - 11 Studium an der Kunstgewerbeschule Mainz 1912 - 14 Mitarbeiter bei Gropius & Meyer in Berlin 1920 - 21 Mitarbeiter bei Fritz Höger in Hamburg 1921 Gründung des eigenen Architekturbüros in Hamburg 1930 - 33 Professor an der Landeskunstschule Hamburg 1938 Emigration in die USA __Jan Lubitz _ Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Sonstige www-architekten-portrait-Schneider.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
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Alfred Schnittke  
Abbildung
Geboren 1934
Geburtsort  
Gestorben 1998
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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August Schoch  
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Geboren 12. März 1881
Geburtsort Herisau (CH) 
Gestorben 12. Mai 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Schoch war Schweizer Staatsbürger. Er machte eine Zimmermannslehre, danach studierte er 1897-1902 am Technikum Winterthur und an der ETH Zürich. 1902-20 war er Mitarbeiter in Architekturbüros in Köln und Hamburg. 1920 gründete er zusammen mit Rudolf Klophaus das Büro "Klophaus und Schoch". 1927 wurde Erich zu Putlitz dritter Partner. Das Büro "Klophaus, Schoch und zu Putlitz" bestand bis 1932. Nach dem Austritt von Klophaus führte Schoch das Büros zusammen mit zu Putlitz weiter. Nach dem Tod von zu Putlitz am 28.1.1945 übernahm Schoch das Büro zunächst alleine und ging schließlich eine Partnerschaft mit Bruno Gundlach ein.

Die einzelnen Bauten einer der Personen zuzuschreiben ist kaum möglich, man kann nur die Partnerschaften als Urheber angeben: Bis 1927 Klophaus und Schoch, 1927 - 1932 Klophaus, Schoch und zu Putlitz und 1933 - 1945 zu Putlitz und Schoch. Zu den Bauten dieser Büros zählten u.a. viele Bürogebäude in Hamburg. Die Architektenpartnerschaften nahmen auch an vielen Wettbewerben teil, die Urheberschaft wird dabei aber vorallem zu Putlitz zugeschrieben. Während des "Dritten Reiches" entwarfen Schoch und zu Putlitz viele Bauten für das NS-Regime. Zu Putlitz war Mitglied der NSDAP, Schoch nahm als Schweizer Staatsbürger einen besonderen Status ein.

Quellen:



Karl H. Hoffmann
Hamburgisches Architekturarchiv


 
Kategorien Architektur
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Prof. Dr. phil. lic. theol. Dr. h.c. Johann Simon Schöffel  
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Geboren 22. Oktober 1880
Geburtsort Nürnberg 
Gestorben 28. Mai 1959
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie  
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Prof. Dr. Dr. Simon Schöffel  
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Geboren 22. Oktober 1880
Geburtsort Nürnberg 
Gestorben 28. Mai 1959
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Simon Schöffel wurde 1933 der erste lutherische Landesbischof Hamburgs. Nach dem Abschluss des Theologiestudiums 1903 war er Hofkaplan in Schönberg/Hessen, absolvierte das Vikariat und legte 1908 das zweite theologische Examen ab. 1909 übernahm er eine Pfarrstelle in Schweinfurt, 1921 dort das Dekanat. An der Erlanger Universität wurde er mit Arbeiten zur Schweinfurter Kirchengeschichte 1916 zum Dr. phil und 1918 zum Lic. theol. promoviert, 1922 erhielt er dort die theologische Ehrendoktorwürde. 1921 wählte man ihn zum Hauptpastor an St. Michaelis in Hamburg. Schöffel war der führende Vertreter der orthodoxen, „positiven“ kirchlichen Richtung. Besonders engagierte er sich in grundsätzlichen Angelegenheiten der Kirchenleitung und in der Schulpolitik. Seit seinem Wechsel in die Hansestadt setzte er sich für die Einrichtung des hierarchischen Bischofsamtes ein, das seiner Meinung nach wesentlich zur lutherischen Kirche gehöre. 1933 konnte Schöffel sich nach der Etablierung des Führerprinzips im staatlichen Bereich durchsetzen. Durch das entsprechende Gesetz wurden die demokratischen Elemente der Kirchenverfassung von 1923 aufgehoben. Schöffel bekannte sich nachdrücklich zum nationalsozialistischen Staat, obwohl er kein Mitglied er NSDAP wurde. Auf Reichsebene war Schöffel kurzzeitig im Geistlichen Ministerium. Aufgrund von Spannungen mit den Deutschen Christen und Rivalitäten, verlor er im März 1934 das Bischofsamt in Hamburg. Nach dem Rücktritt seines Nachfolgers Franz Tügel im Juli 1945 wurde Simon Schöffel im Februar 1946 durch Zuruf wieder gewählt und amtierte bis zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 1954. Schwerpunkt in seiner zweiten Amtsperiode war die Ausbildung des Nachwuchses. Seit seinem Amtsantritt lehrte er Kirchengeschichte und später Systematische Theologie am Allgemeinen Vorlesungswesen der Universität, von 1931 bis 1937 auch in der Religionslehrerausbildung und von 1945 bis 1954 am Kirchlichen Vorlesungswerk bzw. der Kirchlichen Hochschule Hamburg, wo er 1950 vom Landeskirchenrat den Titel „Professor der Theologie an der Kirchlichen Hochschule Hamburg“ verliehen bekam. Simon Schöffel war ein ehrgeiziger Theologe, ein produktiver Wissenschaftler und verdienstvoller Seelsorger. Theologisch vertrat er streng lutherische Positionen, politisch war er konservativ eingestellt und vertrat zeitweise antidemokratisch-völkisches Ideengut. 
Lokale Referenzen

 

 
Literaturhinweise Schöffel Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: -
Theologe/in: -
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Johann Schomburg  
Abbildung
Geboren 1440 (ca.)
Geburtsort Vermutlich Hamburg 
Gestorben 1520 (ca.)
Todesort Vermutlich Hamburg 
Kurzbiographie Johann Schomburg war der Sohn des in Hamburg ansässigen Zolleinnehmers Heinrich Schomburg d. Ä. Dieser wiederum war ein unehelicher Spross Ottos II. zu Holstein und Schaumburg (1400–1464). 1454 bezog Johann Schomburg die Universität Köln, 1459 die Universität Rostock. Später – vermutlich nach Erlangung des Magistergrades – arbeitete er als Schreiber in der Kanzlei Adolfs XII. zu Holstein und Schaumburg (ca. 1420–1474), bevor er, gewiss protegiert durch die Schaumburger Grafen, 1468 (nach der Priesterweihe) zum Propst des Klosters Uetersen gewählt wurde. Dieses Amt übte Schomburg bis mindestens 1495 und dann noch einmal von 1506 bis mindestens 1511 aus. Aus Schriftquellen geht hervor, dass Schomburg mit der Priorin und Teilen des Konvents Streitigkeiten hatte, so dass die Grafen Johann IV. und Antonius schlichten mussten. Schomburg war Grundeigentümer am Alstertor und Inhaber von Altarpfründen im Hamburger Dom, in der Petrikirche und in der Jacobikirche, außerdem Mitglied des Kalands am Hamburger Dom, dem er ein Vermächtnis machte. Mit seiner Haushälterin Gretke hatte er einen Sohn namens Heinrich; für den Unterhalt beider hatte Schomburg testamentarisch vorgesorgt.1472 stiftete Schomburg einen Standleuchter für die Uetersener Klosterkirche, der aus der Werkstatt des Hamburger Metallgießers Hermann Bonstede stammte (nicht erhalten, da 1685 zu einem Kronleuchter umgegossen). 1504 schenkte Johann Schomburg gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich d. M. dem Uetersener Konvent einen Ganzgoldkelch mit Patene, der in der Werkstatt des Hamburger Goldschmieds Heinrich Rentzel hergestellt wurde (erhalten im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum auf Schloss Gottorf).  
Literaturhinweise HamburgerPersönlichkeiten.JohannSchomburg.Literaturhinweise.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Otto Schomburg  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie Otto Schomburg war ein außerehelicher Spross des Jüngeren Hauses Schaumburg. 1460 und 1466 ist er als Propst des Klosters Uetersen nachgewiesen, 1466 außerdem als Hamburger Domherr. Er begegnet in drei Urkunden: Am 19. Mai 1460 ist er Mitlober der Verpfändung des Griesenwerders durch Otto II. zu Holstein und Schaumburg (1400–1464) an die Stadt Hamburg. Schomburgs Siegel zeigt drei Wolfs- oder Hundsköpfe. Am 29. März 1466 errichtete das Hamburger Domkapitel ein Statut über die Pfründe des Dekans. In diesem Dokument wird Schomburg als einfacher Kanoniker erwähnt. Am 19. 08. 1466 kommt Schomburg in einer von Otto III. zu Holstein und Schaumburg (1426–1510) für das Kloster Harvestehude ausgestellten Urkunde als Hamburger Domherr und Uetersener Propst vor. Ein weiterer Quellennachweis aus dem 16. Jahrhundert, der eine Rentenzahlung aus einem Hof, der Schomburg gehörte, betrifft, befindet sich im Uetersener Klosterarchiv. 
Literaturhinweise HamburgerPersönlichkeiten.OttoSchomburg.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Hans Hermann Schomburgk  
Abbildung
Geboren 28. Oktober 1880
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Juli 1967
Todesort Berlin 
Kurzbiographie

Hans Schomburgk war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein bedeutender Afrikaforscher und Pionier des deutschen Tierfilms. Er wurde am 28. Oktober 1880 in Hamburg als Sohn des bekannten Architekten Hermann Eduard Schomburg geboren. Bereits als 17-Jähriger zog es ihn im Jahre 1898 auf eine Farm nach Südafrika. Bald darauf trat er in die englische Natal-Polizei ein und kämpfte auf ihrer Seite im Burenkrieg. Danach setzte man ihn als Polizeioffizier in Nord-Rhodesien (heute Sambia) ein. Im Jahre 1907 fand er heraus, dass die Tsetsefliege der Überträger der Schlafkrankheit ist. Schomburgk begann seinen Weg zum Forschungsreisenden mit der Großwildjagd, die er allerdings erst im Jahre 1912 gänzlich aufgab, um stattdessen mit unterschiedlichen Film-Teams das Leben der Tiere und das der Menschen in Afrika zu dokumentieren. Er beteiligte sich aktiv an der Herstellung der ersten Karte von West-Liberia, woraufhin man ihn zum Liberianischen Militärattaché für London ernannte. Nach 1933 wurde er im Heimatland wegen seiner "halbjüdischen" Herkunft mehr und mehr drangsaliert. 1940 erhielt Schomburgk hier Redeverbot. Seine Filme wurden umgetextet, teilweise auch umgeschnitten und sein Name in allen Dokumentationen gestrichen. Sie wurden als Propaganda missbraucht oder verschwanden in unbekannten Archiven. Erst nach dem Krieg konnte er wieder öffentlich auftreten. Hans Schomburgk verstarb am 27. Juli 1967 im Alter von 87 Jahren in West-Berlin.

 
Lokale Referenzen

Am 23. Februar 1910 wurde Hans Schomburgk von seinem Vater, dem seinerzeitigen Logenmeister der Johannis-Loge "Zum großen Christoph", in dieser Loge zum Freimaurer aufgenommen. Am 23. Oktober 1912 beförderte ihn sein Vater zum Gesellen und am 6. November 1912 wurde er ebenfalls von seinem Vater zum Meister erhoben.

 
Kategorien Wissenschaft
Funktionen Filmregisseur/in: -
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Dr. Alexander Schön  
Abbildung
Geboren 20. August 1864
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Januar 1941
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alexander Schön wurde als Sohn des Unternehmers und Politikers Gustav Adolf Schön am 20.8.1864 in Hamburg geboren. Er studierte Jura in Heidelberg, Tübingen und Straßburg, das er 1887 mit seiner Promotion abschloss. Nach dem Studium absolvierte er seinen Militärdienst.

1891 ließ Schön sich als Rechtsanwalt in Hamburg nieder. 1899 wurde er Rat im Seeamt und dann dessen Vorsitzender. Ab 1901 war er für fünf Jahre Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg. Zwischen 1909 und 1919 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an und fungierte von 1912 bis 1919 als Präsident.

 
Literaturhinweise Alexander Schön_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
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August Joseph Schön  
Abbildung
Geboren 22. Mai 1802
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Juli 1870
Todesort Klein Flottbek 
Kurzbiographie Schön ging in jungen Jahren als Kaufmann nach St. Thomas (Dänisch-Westindien) und wurde bereits nach wenigen Jahren Teilhaber der Firma Overmann & Co. Nach dem Eintritt Carl Heinrich Willinks, der zu Beginn der dreißiger Jahre nach St. Thomas gekommen war, erhielt die Firma den Namen A. J. Schön & Co. Schön kehrte im September 1838 zurück und gründete am 1. Juli 1847 zusammen mit Willink die Hamburger Niederlassung der Firma A. J. Schön & Co. Schön ließ die Schiffe seiner Firma ab 1840 in Hamburg registrieren. Schön gilt als der bedeutendste Westindienreeder der Segelschiffszeit mit zeitweilig zwanzig Schiffen. Am 25. November 1839 wurde Schön zum nassauischen Konsul ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis zum 30. Oktober 1866. Schwierigkeiten ergaben sich, als Schön am 8. Januar 1849 in die Commerzdeputation gewählt wurde, sein Amt als Konsul jedoch nicht aufgeben wollte. Als Schön darauf erklärte, er wolle auf das Recht zum Besuch der Bürgerschaft verzichten, beließ ihn der Senat im Amt, jedoch mit der Auflage an die Commerzdeputation, aus diesem Sonderfall keine Regel werden zu lassen. Das Präsidiat führte er 1852. Die Commerzdeputation, deren Altadjungierter Schön von 1858 bis 1870 war, entsandte ihn von 1859 bis 1864 in die Hamburger Bürgerschaft.  
Lebensbeschreibungen August Joseph Schön.pdf
Podcasts Schön August Joseph.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1852 -
Reeder: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1864
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Gustav Adolph Schön  
Abbildung
Geboren 29. Oktober 1834
Geburtsort St. Thomas (Westindien) 
Gestorben 27. Dezember 1889
Todesort Paris 
Kurzbiographie Sohn von August Joseph Schön (Mitglied der Commerzdeputation, Präses 1952. Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete Gustav Adolph Schön zunächst in St. Thomas, bis er Westindien aus Gesundheitsgründen verlassen musste. Seit Mitte Oktober 1856 lebte er in Hamburg, wo er am 16. Januar 1857 das Bürgerrecht erwarb. Er trat als Teilhaber in die väterliche Firma A. J. Schön & Co. ein und gehörte ihr an, bis sie am 31. Dezember 1875 in Liquidation trat. Am 13. Februar 1865 trat Schön in die Commerzdeputation ein. Er führte das Präsidiat in den Jahren 1868 und 1869. Am 7. Januar 1867 wurde Schön als Kammervertreter für die Bürgerschaft gewählt.  
Lebensbeschreibungen Gustav Adolph Schön.pdf
Podcasts Schön Gustav Adolph.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1868 - 1869
Bürgerschaftsmitglied: 7. Januar 1867 - 1871
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Adolph Heinrich Ferdinand Schönfelder  
Abbildung
Geboren 05. April 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Adolph Schönfelder wurde am 5.4.1875 in Hamburg geboren und wuchs im Stadtteil Barmbek auf. Sein Vater, Louis Gustav, war ein gelernter Tischler und Konstabler, seine Mutter Maria Sophia arbeitete als Dienstmädchen.
Zunächst wurde er Zimmerer und war u. a. an den Bauarbeiten des Hochbahnhauses an der Steinstraße, dem Ziviljustizgebäude und dem Haus der Hamburger Feuerkasse beteiligt.
1901 wurde er Mitglied der SPD und 1919 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, wo er sich der Bildungspolitik widmete. Er interessierte sich vor allem für die pädagogische Reformbewegung, dem Zusammenwirken von Eltern und Lehrern und der Gründung der Universität. Ab 1919 gehörte er zum Landesvorstand der SPD, ab 1920 zur Kontrollkommission der Partei auf Landesebene. 1925 wurde er Mitglied des Senats, hier war er zunächst für die Baubehörde zuständig, später für die Polizei.
Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Zeitung „Hamburger Echo“ durch die Nationalsozialisten, traten die der SPD angehörigen Senatoren zurück. Im Juni 1933 wurde Schönfelder verhaftet und des Hoch- und Landesverrats beschuldigt. Zwar wurde ihm kein Prozess gemacht, aber er musste sich von der SPD lossagen und stand unter Beobachtung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum Zweiten Bürgermeister von Hamburg ernannt. 1946 wurde er zum Präsidenten der Hamburger Bürgerschaft gewählt. Weiter war er an dem neuen Aufbau der SPD und der Gewerkschaften beteiligt. 1948 und 1949 war er der Alterspräsident des Parlamentarischen Rates und fertigte zusammen mit Konrad Adenauer und Hermann Schäfer das Grundgesetz aus.
Schönfelder verstarb am 3. Mai 1966 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Adolph-Schönfelder-Straße, Barmbek-Süd, seit 1970
 
Literaturhinweise Adolph Schönfelder_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
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Johann Schop  
Abbildung
Geboren 1590
Geburtsort  
Gestorben 1667
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
Anfang

 
Amalie Emerentia Catharina Sophia Schoppe, geb. Weise  
Abbildung
Geboren 09. Oktober 1792
Geburtsort Burg Fehmarn 
Gestorben 29. September 1858
Todesort Schenectady, New York State (USA) 
Kurzbiographie

Kam als junges Mädchen nach Hamburg und wurde Erzieherin nach dem Vorbild Rosa Maria Assings
geb. Varnhagen. Erste Gedichte 1813 in Anthologien und Zeitschriften, gefragte Korrespondentin und Gründerin eines Modejournals. Seit 1814 unglücklich verheiratet mit einem Juristen, drei Söhne; 1821 Trennung von ihrem Mann. Unter dem Nachnamen Schoppe mit über 100 Romanen und Novellen, Jugendbüchern, Ratgebern, Taschenbüchern, Übersetzungen und einer Jugendzeitschrift eine der produktivsten Schriftstellerinnen des 19. Jhds. Ermöglichte dem jungen Hebbel das Studium durch eine Spendensammlung. Hörte 1842 in Jena Vorlesungen, wurde 1845 Mitgründerin der "Hochschule für Frauen" in Hamburg. 1851 Auswanderung in die USA zu ihrem Sohn, dort Sprachlehrerin und Korrespondentin für Cottas "Morgenblatt". Den Epitaph auf ihrem Grabstein dichtete Friedrich Hebbel.

Nikolaus Gatter (1. Vorsitzender der Varnhagen Gesellschaft e.V.).

 
Lokale Referenzen Amalie-Schoppe-Weg, Barmbek-Nord, seit 1930
 
Lebensbeschreibungen Amalie Schoppe.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
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Gerhard Schott  
Abbildung
Geboren 16. April 1641
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Oktober 1702
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gerhard Schott, geboren 16.4.1641 in Hamburg, gestorben 25.10.1702 ebd. Nach Jurastudium in Heidelberg, Helmstedt und Basel 1665 Promotion zum Licentiaten beider Rechte. Danach umfangreiche Bildungsreise durch Westeuropa, seitdem als Advokat in Hamburg ansässig und 1693 Senator. Vermählt 2.10.1671 mit Anna Caecilia von Spreckelsen. 1677 Mitbegründer der Hamburger Oper am Gänsemarkt und bald ihr alleiniger Inhaber; Auftraggeber des Hamburger Modells des Salomonischen Tempels. 
Lokale Referenzen Schottweg, Hohenfelde, seit 1979
 
Kategorien Politik
Musik
Funktionen Senator/in: 1693 -
Oper: -
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Fritz Emil Schött  
Abbildung
Geboren 02. Januar 1908
Geburtsort Cuxhaven 
Gestorben 14. August 1983
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Fritz Schött war ein aus der christlichen Jugendbewegung kommender Volksschullehrer, der im Nationalsozialismus in der Hitler-Jugend als Stammführer aktiv war. Er wurde überregional bekannt durch die Übernahme des Unterrichts auf der Insel Neuwerk in seinem Ruhestand. Nach dem Abitur 1929 absolvierte Schött an der Hamburgischen Universität die Ausbildung zum Volksschullehrer mit dem Wahlfach Leibesübungen. Im Dezember 1933 bestand er die erste, im März 1938 die zweite Prüfung. Praktische Unterrichtserfahrungen sammelte er 1934/35 als  Hilfslehrer in Lehsten (Mecklenburg), wobei er sich besonders im Jungvolk engagierte, sowie ab September 1935 an der Schule Eilbektal, wo er 1939 zum Lehrer ernannt wurde.  

Fritz Schött war seit 1926 beim CVJM engagiert und hatte dort ab 1931 eine führende Stellung, die er auch nach der Eingliederung in die Hitlerjugend 1934 beibehielt; zuletzt war er Stammführer. Zum 1. Mai 1933 trat er in den NS-Lehrerbund ein, nach Aufhebung der Mitgliedersperre zum 1. Mai 1937 in die NSDAP.

Nach einer Wehrübung im ersten Quartal 1938 war Schött von August 1939 bis Juni 1942 Soldat. Durch eine schwere Verwundung  in Russland wurde er dauerhaft an Händen und Beinen verletzt, weshalb er sich danach in der Kinderlandverschickung betätigte. Als HJ-Stammführer leitete er 1944 in Wörth/Donau eine NS-Führerschule. 1945 wurde er entlassen und zeitweise interniert. Im Revisionsverfahren im Rahmen der Entnazifizierung wurde er 1947 in Gruppe V eingestuft. 

Ab 1948 arbeitete er als Lehrer an der Schule Möllner Landstraße 28, an der er 1967 stellvertretender Schulleiter wurde. Nach der Pensionierung 1973 unterrichtete er von Januar bis April 1974 vertretungsweise auf Neuwerk. Seit 1939 war er mit der Klavierlehrerin Herta Gertrud geb. Trost (1911-1990) verheiratet und hatte drei Töchter.

 
Literaturhinweise Schött Fritz Emil Literatur.pdf
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1934 - 1974
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Annemarie Schradiek  
Abbildung
Geboren 1907
Geburtsort  
Gestorben 1993
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Gottfried Schramm  
Abbildung
Geboren 17. April 1894
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Dezember 1982
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Er studierte 1912 bis 1914 Architektur an der TH Berlin (Charlottenburg). Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1919 setzte er sein Studium an der TH Dresden fort. Er absolvierte 1921 seine Diplom-Hauptprüfung. 1921 trat er in das Büro von Erich Elingius ein und arbeitete als selbständiger Architekt. Die Partnerschaft mit Erich Elingius erfolgte 1924. Arbeitsgebiete waren vor allem Einfamilienhäuser (Villen, Landhäuser), Kontorhäuser und öffentlich geförderter Wohnungsbau. 1939 wurde Schramm mit Gutachten und Teilentwürfen zu den Planungen zur Neugestaltung Hamburgs von Konstanty Gutschow beauftragt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sein Werk mit Verwaltungsgebäuden, Einfamilienhäusern und Geschoßwohnungsbauten fort. 1948, nach dem Tod von Erich Elingius, hat Gottfried Schramm die Arbeitsgemeinschaft mit dessen Sohn Jürgen Elingius fortgesetzt. 1965 zog sich Gottfried Schramm zurück. __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/schramm.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Lebensbeschreibungen GottfriedSchrammWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Johann Gottfried Schramm  
Abbildung
Geboren 26. Juli 1742
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. März 1822
Todesort ebenda 
Kurzbiographie
Johann Gottfried Schramm heiratete am 27. März 1770 Susanna Katharina (1746-1830) - Tochter des Senators Jacob Krohn. Mit ihr hatte er drei Kinder: Elisabeth, Marianne und Johann Gottfried.
Neben seiner Tätigkeit als Hamburger Kaufmann engagierte sich Schramm ehrenamtlich für den Rath und die Stadt Hamburg in unterschiedlichen Bereichen. So war er 1778 mit verantwortlich für die Gassenordnung, 1786 für die Ordnung auf dem Bauhof und 1798 Gotteskastenverwalter. 1799 war Schramm Alter des Waisenhauses und ab 1800 Vorsteher des Klosters St. Johannis in Eppendorf. Direkt nach Besetzung der Stadt durch französische Truppen wählte man ihn am 19. November 1806 in die "Deputation wegen der französischen Occupation". Am 13. September 1814 trat Johann Gottfried Schramm für Johann Hockmeyer dem Kollegium der Oberalten bei.
 
Lokale Referenzen
Johann Gottfried Schramm gehörte zeitlebens dem Bund der Freimaurer an. Im Jahre 1766 wurde er von der Johannis-Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, zum Gesellen befördert und zum Meister erhoben. Später wechselte er in die Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen", wo er 1787 das Amt des Schatzmeisters innehatte.
 
Spuren in Hamburg:
- in Eppendorf ist seit 1864 der nach ihm benannte Schrammsweg.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Oberalter: 1814 -
Kaufmann/-frau: -
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Karl Wilhelm Schreiber  
Abbildung
Geboren 18. Oktober 1892
Geburtsort Dresden 
Gestorben 30. Oktober 1970
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Wilhelm Schreiber, geboren 18.10.1892 in Dresden, gestorben 30.10.1970 in Hamburg. Nach Arbeit als Binnenschiffer seit 1919 als Aalverkäufer auf Hamburgs Straßen und Märkten tätig, durch seinen Falsettruf "Aale-Aale" stadtbekanntes "Original". 
Kategorien
Funktionen
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Albert Schreiningius  
Abbildung
Geboren 12. Januar 1633
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Mai 1688
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 10.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
Anfang

 
Marquardus Schreye  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1390 - 1419
Anfang

 
Christian Matthias Schröder  
Abbildung
Geboren 30. Januar 1742
Geburtsort Quackenbrück im Hochstift Osnabrück 
Gestorben 06. Juli 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1742 in Quackenbrück als Sohn eines Ratmanns geboren, etablierte Christian Matthias Schröder 1763 ein eigenes Handelshaus in Hamburg. Ab dem Jahr 1780 bekleidete er dort eine Reihe bürgerlicher Ehrenämter, etwa als Waisenhaus-Provisor, Kriegs-Commissair, Richter am Niedergericht, Bürger bei der Fortification, dem Bauhof, der Artillerie, der Admiralität und der Banco. Der Commerzdeputation gehörte er vor seiner Amtszeit als Präses (1785-1786) als Deputierter, später als Alter an. Am 16. August 1799 wurde er zum Senator, am 12. Juli 1816 zum Bürgermeister gewählt.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 11.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Juni 1816 - 6. Juli 1821
Handelskammerpräses: Juli 1785 - Juli 1786
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Friedrich Ludwig Schröder  
Abbildung
Geboren 03. November 1744
Geburtsort Schwerin 
Gestorben 03. September 1816
Todesort Rellingen 
Kurzbiographie Friedrich Ludwig Schröder, geboren 3.11.1744 in Schwerin, gestorben 3.9.1816 in Rellingen, Sohn des Organisten Johann Dietrich Schröder und der Schauspielerin Sophie Charlotte Biereichel. Durch die Wiederverheiratung der Mutter mit dem Schauspieler Konrad Ackermann in das Theaterwesen hineingewachsen. Nach kurzer kaufmännischer Lehre seit 1760 als Schauspieler in wechselnden Truppen tätig. 1771-1780 Direktor des Hamburger Theaters, 1780-1785 Theaterdirektor in Wien, 1785-1800 erneut als Leiter des Theaters in Hamburg. Wichtigste Persönlichkeit des deutschen Sprechtheaters seiner Zeit, vor allem auch für die Übernahme der Shakespeare-Dramen auf die deutschen Bühnen wegweisend. Heirat 26.6.1772 mit der Tänzerin Anna Christine Hart. 
Lokale Referenzen
Friedrich Ludwig Schröder war ein äußerst aktiver und überzeugter Freimaurer. Er wurde am 8. September 1774 auf Vorschlag von Johann Joachim Christoph Bode im Eimbeck'schen Haus von der Loge "Emanuel zur Maienblume" in den Bruder-Bund aufgenommen. Seine Beförderung zum Gesellen war am 2. Dezember 1774 - zum Meister wurde er am 6. Januar 1775 erhoben. Am 28. Juni 1787 wählte ihn die Bruderschaft zum Meister vom Stuhl der Loge "Emanuel zur Maienblume".
Ab 1791 entwickelte Schröder nach Vorbild der englischen Logen die Vereinfachung des Rituals - es wurde am 29. Juni 1801 in einer Arbeit der "Vereinigten fünf Hamburgischen Logen" angenommen. Nach diesem "Schröder'schen Ritual" arbeiten heute viele Logen in Hamburg, Europa und weltweit. Vom 21. Juli 1815 bis zu seinem Tode war Friedrich Ludwig Schröder Großmeister der "Großen Loge von Hamburg".
 
Spuren in Hamburg:
- in Hohenfelde ist die nach ihm benannte Schröderstraße
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- in der Carl-Toepfer-Stiftung ist ihm das Haus Neanderstraße 26 gewidmet
- auf dem Althamburgischen Gedächtnisfriedhof in Ohlsdorf liegt auf Grab 14 seine Grabplatte
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: 1771 - 1780
Intendant/in: 1785 - 1797
Intendant/in: 1811 - 1812
Anfang

 
Gerhard Schröder  
Abbildung
Geboren 12. August 1659
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Januar 1723
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. August 1703 - 28. Januar 1723
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Johann Schröder  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Oktober 1676 - 15. August 1684
Anfang

 
Octavio Rudolph Schröder  
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Geboren 22. Juni 1786
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. April 1867
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Octavio Rudolph Schröder spielte in Hamburg wirtschaftlich und politisch eine wichtige Rolle. Er war als Kaufmann wohlgelitten, 1842 Präses der Handelskammer und im "tollen Jahr" 1848 Mitglied der Rath- und Bürgerdeputation zur Beratung von Verfassungs- und Verwaltungsreformen. Am 14. November 1853 war er Mitglied der Kämmerei, und am 6. August 1856 wurde er zum Oberalten gewählt. Schröder war also ein Amtskollege von Johannes Siemers und kannte ihn wahrscheinlich gut.
 
Lokale Referenzen
Octavio Rudolf Schröder war aktiver und überzeugter Freimaurer. Er wurde am 30. Juli 1812 von der Loge "St. Georg zur grünenden Fichte" in den Bruderbund aufgenommen. Am 22. Juni 1862 wurde er zum Ehrenmitglied der "Großen Loge von Hamburg" ernannt und am 27. September 1862 ehrte ihn die St. Georg-Bruderschaft zu seiner 50-jährigen Mitgliedschaft.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1842 - Dezember 1842
Anfang

 
Fritz Schröder-Jahn  
Abbildung
Geboren 1908
Geburtsort  
Gestorben 1980
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenregisseur/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
Anfang

 
Johann Schrötteringk  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1667 - 1676
Anfang

 
Martin Hieronymus Schrötteringk  
Abbildung
Geboren 01. März 1768
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. August 1837
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. März 1834 - 19. August 1835
Anfang

 
Jacob Schuback  
Abbildung
Geboren 08. Februar 1726
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Mai 1784
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jacob Schuback, geboren 8.2.1726 in Hamburg, gestorben 15.5.1784 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Nikolaus Schuback und der Hamburger Ratsherrentochter Elisabeth John. Nach Jurastudium in Göttingen als Jurist in Hamburg tätig, seit 1760 Senatssyndicus. 10.2.1753 Heirat mit der Hamburger Richterstochter Margaretha Johanna Volckmann. Musikliebhaber, Kunstsammler, Autor von zahlreichen juristischen, religiös-erbaulichen und musiktheoretischen Schriften sowie Kompositionen. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Kategorien Politik
Musik
Kunst
Literatur
Funktionen Senatssyndicus: 1760 -
Komponist/in: -
Musiker/in: -
Kunstsammler/in: -
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Johann Schuback  
Abbildung
Geboren 24. Juni 1667
Geburtsort Jork / Altes Land 
Gestorben 22. Januar 1747
Todesort Jork / Altes Land 
Kurzbiographie Johann Schuback d. Ä., geboren 24.6.1667 in Jork/Altes Land, gestorben 22.1.1747 ebd., Sohn des Hofbesitzers Klaus Schuback und der Bauerntochter Anna Köpke. Übernahm den Hof seines Vaters, tätig auch als Kaufmann und Kirchgeschworener. Erste Eheschließung 3.7.1694 mit der Hofbesitzertochter Metta Köpke (gest. 1720), Wiederverheiratung 4.2.1721 mit Rix Lindemann, verw. Vett. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Johannes Schuback  
Abbildung
Geboren 16. September 1732
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. März 1817
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johannes Schuback, in Hamburg geboren als Sohn eines Bürgermeisters, reiste 1748 nach Lissabon, um dort den Handel zu erlernen. Während seiner Zeit dort überlebte er knapp das Erdbeben am 1. November 1755. Nach Hamburg zurückgekehrt, wurde der am 22. Oktober 1761 am Bürgerzoll gewählt. 1762 wurde der Adjunct im Kirchenkolleg zu St. Katharinen, Richter am Niedergericht und Bürger am Admiralitätszoll. 1763 war er Verantwortlicher bei dem Mehlkauf, 1764 bei der Artillerie, 1765 wurde er zum Hundertachtziger gewählt. 1766 wurde er Kalkhofsbürger und Mitglied der Commerzdeputation. Dieser stand er von Mai 1770 bis Mai 1771 als Präses vor. Nach Ende seiner Amtszeit blieb er der Commerzdeputation als Alter verbunden. 1776 zum Admiralitätsbürger erhoben, wirkte er ein Jahr später bei der Regulierung der Ämter und am Convent mit. Am 10. September 1779 wurde er in die Sechsziger gewählt. Wie bei vielen Kaufleuten seiner Zeit gingen seine wirtschaftlichen mit seinen politischen Interessen Hand in Hand: er wirkte ab 1782 als portugisischer Generalkonsul in Niedersachsen. Verbindungen anch Portugal hatte er seit seiner Ausbildungszeit gepflegt, hier saßen viele seiner wichtigsten Handelspartner. Schuback galt als tüchtiger und gebildeter Kaufmann, der sich vor allem bei der Reform der Banken hervortat. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1770 - Mai 1771
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Nicolaus Schuback  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1700
Geburtsort Yorck 
Gestorben 28. Juli 1783
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Spross einer alten Familie aus dem Alten Land, am 15. Februar 1700 in Yorck geboren, wurde er zur wissenschaftlichen Ausbildung seinem in Hamburg tätigen Onkel Claus Schuback zur Erziehung übergeben und widmete sich nach dem Besuch des Johanneums an verschiedenen Universitäten juristischen Studien, die er 1725 als Lizentiat beider Rechte abschloss, um sich dem Dienst der Stadt Hamburg zu widmen, die ihn zum Vizepräses des Niedergerichts berief und 1730 dessen Vorsitz anvertraute, in dem er sich so große Verdienste erwarb, dass man ihn 1737 in den Senat berief. Hier oblag ihm die Pflege der auswärtigen Beziehungen zu allen umliegenden Fürsten, besonders zum dänischen König, mit dem er Vereinbarungen über die in Dänemark und Hamburg umlaufenden Münzen und die Schifffahrt in Nord- und Ostsee traf. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörten im Laufe der Jahre die Aufsicht über die Ländereien im Umkreis der Stadt, die Flüsse Elbe, Alster und Bille sowie das Kriegswesen. Als Prätor oblag ihm 1748 und 1749 die Gerichtsbarkeit unterhalb des Niedergerichts, also die Schlichtung von Streitfällen zwischen Bürgern, Handwerkern, Gesellen sowie die Aufsicht über die Gefängnisse und die Feuerwehr. 1754 wurden ihm als Bürgermeister die höchsten Ehren dieser Stadt zuteil, womit eine Fülle neuer Aufgaben verbunden war, nämlich die höchste Gerichtsbarkeit der Stadt, die Schirmherrschaft über die Gefängnisse, die Leitung des Münzwesens, das Patronat über die städtischen Krankenhäuser, das Kloster St. Johannis und schließlich die Aufsicht über das gesamte Kriegswesen, Erfordernisse, denen er 29 Jahre bis zu seinem Tode am 28. Juli 1783 vollauf genügte. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. Oktober 1754 - 28. Juli 1783
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Abraham Philipp Schuldt  
Abbildung
Geboren 09. April 1807
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Februar 1892
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Abraham Philipp Schuldt war ein Hamburger Kaufmann und Stifter. Sein Vater, Joachim Michael Schuldt, war der Alleininhaber der Firma J. C. Haack & Schuldt, einem Kommissions- und Speditionsgeschäft. Überwiegend hat sich die Firma mit dem Import russischen Getreides beschäftigt. Er hatte einen älteren Bruder, Martin Heinrich Schuldt. Die Kindheit verlebten die beiden Brüder in der sogenannten Hamburger Franzosenzeit. Kurz vor seinem Tod gründete er die „Abraham Philipp Schuldt-Stiftung“. Sie soll günstige Wohnungen für bedürftige Hamburger bauen. 

 
Lokale Referenzen Bei Schuldts Stift, Neustadt, seit 1896
 
Lebensbeschreibungen Abraham Philipp Schuldt.pdf
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen
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Albert Schulte  
Abbildung
Geboren 13. Juni 1716
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Januar 1786
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. September 1778 - 3. Januar 1786
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Johannes Schulte  
Abbildung
Geboren 1621
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Tod von Bürgermeister Moller 1667 wurde der Senator Johannes Schulte in das höchste Amt gewählt, dessen Vorfahren der Stadt schon 100 Jahre zuvor als Senatoren gedient hatten. 1621 geboren, nach sorgfältigen Studien und ausgedehnten Reisen ebenfalls Lizentiat beider Rechte, vertrat er die Stadt gleich nach dem Studium beim Reichsgericht in Speyer, wirde 1658 Senator und erreichte dann Hamburgs Befreiung von der englischen Navigationsakte ???, die alle anderen auswärtigen Schiffe vom Verkehr mit englischen Häfen ausschloss. In seine Zeit als Bürgermeister fallen innere Unruhen, weil die Bürger unter Führung von Snittger und Jastram mehrfach gegen den Senat opponiert hatten und es durch deren Intrigen 1686 zu einer Belagerung durch die Dänen kam. Dank Schultes entschlossener Haltung konnte durch Beseitigung der Rädelsführer die alte Ordnung wieder hergestellt werden, so dass seine Regierung dann bis zu seinem Tode 1697 in ruhigerem Fahrwasser bei guten Beziehungen zu benachbarten Königen und Fürsten verlief. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 3 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 12.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 20. Juli 1668 - 2. März 1697
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Clemens Eduard Ferdinand Schultz  
Abbildung
Geboren 22. September 1862
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 13. Januar 1914
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Ursprünglich sollte Clemens Schultz auf Wunsch des Vaters - er war Direktor einer Seeversicherungsgesellschaft - den Kaufmannsberuf erlernen. Nach Vaters frühen Tod entschied sich Clemens für das Theologiestudium, das er bis 1890 in Jena und Berlin absolvierte. Zurück nach Hamburg, wurde ihm 1896 das Pastorenamt an der St. Pauli Kirche zugewiesen. Zu jener Zeit hatte der Stadtteil mit schwierigen sozialen Problemen zu kämpfen - Schultz erkannte die Situation und erzielte mit der Gründung seiner "Vereinigung St. Paulianer Lehrlinge" große Erfolge. Die Jugendlichen wechselten von der Straße in die Kirche. Nach kurzer Zeit wuchs die Mitgliederzahl des Vereins von anfangs 20 auf über 200, was sich auch auf die Beteiligung am Konfirmanden-Unterricht auswirkte: Zwischen 400 und 600 Jugendliche versammelten sich in einer Gruppe. Clemens Schultz engagierte sich neben der Tätigkeit als Pastor auch sehr als Pädagoge und Sozialarbeiter für die Jugendlichen aus unteren Schichten. Diese Arbeit in der Jugendfürsorge wurde weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt. Zum Gedenken an Clemens Schultz trägt in Kuddewörde im Sachsenwald ein Jugendheim seinen Namen.
 
Die Gedenktafel auf dem Grabstein vor der St. Pauli Kirche, der ursprünglich auf dem Ohlsdorfer Friedhof stand, trägt folgende Inschrift:
Clemens Schultz
Geboren 22. Sept. in St. Pauli
Hier Pastor seit dem 22. Sept. 1896
Gestorben hier am 13. Januar 1914+
Dem Förderer und Seelsorger der Jugend, dem Gründer des Lehrlings- und des Gehilfenvereins. Von seinen Konfirmanden und Freunden zum dankbaren Gedenken.
 
Lokale Referenzen
Clemens Schulz betätigte sich in seinen letzten Lebensjahren als aktiver Freimaurer. Er wurde am 31. Mai 1904 von der Johannis-Loge "Zum rothen Adler" als Freimaurer-Lehrling in den Bruderbund aufgenommen. Bereits am 19. Oktober 1905 wurde er Mitglied der Andreas-Loge "Fidelis". Am 31. März 1913 war er Mitbegründer der Johannis-Loge "Zum Gral", der er bis zu seinem Tode als Wortführender Logenmeister vorstand.
 
Spuren in Hamburg:
- in St. Pauli ist seit 1948 die nach ihm benannte Clemens-Schultz-Straße
- vor der St. Pauli Kirche ist eine Gedenktafel an seinem Grabstein
 
Kategorien Religion
Funktionen
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Karl (auch Carl-Gisbert) Schultze-Schlutius  
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Geboren 20. August 1903
Geburtsort Düsseldorf 
Gestorben 08. März 1969
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Abitur studierte er von 1921-1924 Jura an den Universitäten Hamburg, Heidelberg und Köln. In Köln 1924 Referendar und 1925 Promotion zum Dr. jur. 1928 Gerichtsassessor in Berlin und Eintritt in den Dienst der Bezirksfinanzverwaltung in Düsseldorf. Im Mai 1934 wurde ihm dort die Leitung der Überwachungsabteilung der Devisenstelle übertragen. Am 1. Oktober 1934 zum Reichswirtschaftsministerium (Devisen-Abteilung) abgeordnet, blieb er auf seinem Spezialgebiet tätig, leitete seit dem Frühjahr 1938 das Grundsatzreferat für Devisenfragen des Warenverkehrs und wurde im Dezember 1942 als Ministerialdirigent Leiter der Länderabteilung. Im April 1945 wurde er zum Arbeitsstab Nord des Reichswirtschaftsministeriums in Hamburg versetzt. Vom 1. September 1946 bis zum 31. Mai 1948 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung des Zentralhaushaltsamtes für die britische Zone. Am 1. Juni 1948 wurde er Hauptgeschäftsführer der Handelskammer. Am 2. Dezember 1953 trat er in den Senat ein und übernahm zunächst das Wirtschafts-, später das Finanzressort. Nach Beendigung der Amtszeit des „Hamburg-Block“-Senats wurde Schultze-Schlutius zum 1. März 1958 in den Vorstand der Vereinsbank in Hamburg berufen, dem er bis zum 31. Dezember 1968 angehörte. Von 1957 bis 1966 war Schultze-Schlutius Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, seit 1961 ihr erster Vizepräsident. Als Bankvorstand war Schultze-Schlutius für diese Wahlgruppe am 15. März 1960 Plenarmitglied der Handelskammer geworden und blieb das (später kooptiert) bis zu seinem Tode am 8. März 1969. Von Mai 1960 bis März 1969 war er Vorsitzender des Steuer-Ausschusses (1968 umbenannt in Ausschuss für Steuer- und Finanzpolitik), seit Juni 1960 auch Vorsitzender des Ehrengerichts der Hamburger Börse. In der langen Geschichte der Commerzdeputation und der Handelskammer war Schultze-Schlutius der einzige, der sowohl haupt- als auch ehrenamtlich dieser Körperschaft gedient hat. 
Podcasts Schultze-Schlutius Carl.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1953 - 1957
Hauptgeschäftsführer/in der Handelskammer: 1948 - 1953
Bankier: -
Bürgerschaftsmitglied: 1957 - 1966
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Elisabeth Maria Martha Anna Schulz  
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Geboren 18. Mai 1903
Geburtsort Concepción/Chile 
Gestorben 24. März 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Elisabeth Schulz war eine in Hamburg wirkende Lehrerin, Schulleiterin und ab 1955 Oberschulrätin. Die Tochter des Pfarrers und Rektors der Deutschen Schule in Concepión/Chile wuchs ab 1906 in Deutschland auf absolvierte 1922 die Reifeprüfung am Oberlyzeum in Potsdam. Anschließend besuchte sie dort bis 1923 die Seminarklasse und erlangte die Lehrbefähigung für Lyzeen. Im März 1924 legte sie zudem die Reifeprüfung des Humanistischen Gymnasiums ab. Von 1923 bis 1928 studierte Schulz evangelische Theologie, Germanistik und Geschichte in Leipzig, Tübingen, Münster und Hamburg, u. a. bei Karl Barth, der sie sehr prägte. 1927 legte sie die erste theologische Prüfung in Münster und 1929/30 die beiden Staatsexamina für das Höhere Lehramt in den Fächern Deutsch, Ge­schichte und Religion in Hamburg ab. Ihr Referendariat absolvierte sie an der Helene-Lange-Schule in Hamburg. 1930 war sie wissen­schaftliche Hilfslehrerin an der Elise-Averdieck-Schule und wurde 1940 zur Studienrät­in ernannt. 1943 wurde sie an die Oberschule für Mädchen im Alstertal versetzt, 1944 wurde ihr vorübergehend die Leitung der Elise-Averdieck-Schule übertragen. Im „Drit­ten Reich“ gehörte sie nicht der NSDAP, aber der NSV, dem NSLB und dem Reichskolo­nialbund an.

Im September ­1945 übernahm sie die kommissarische Leitung der Oberschule für Mädchen am Lerchenfeld und wurde 1947 zur Oberstudiendirek­torin ernannt. Ostern 1955 wechselte sie als Oberschul­rätin für die wissenschaftlichen Oberschulen für Mädchen in die Schulbehörde, wo sie ein gutes Jahr bis zu ihrer Krebserkrankung wirkte.

Neben ihrer schulischen Tätigkeit war Elisabeth Schulz kirchlich sehr engagiert, u.a. als Vorsteherin der Lukas-Kirche Fuhlsbüttel, und stand in engem Kontakt zum späteren Landesbischof Volkmar Herntrich. Seit 1946 war sie Mitglied der Synode und als erste und einzige Frau des Landeskirchenrates, in dem sie das Frauenwerk und das Schulreferat betreute. Ihr gelang es 1947, Karl Barth für einen Gottesdienst in Fuhlsbüttel zu gewinnen, was von Landesbischof Simon Schöffel (1880-1959) scharf gerügt wurde. Elisabeth Schulz war vom Sommer­semester 1949 bis zum Wintersemester 1951/­52 nebenamtliche Dozentin bzw. Lehrbeauf­tragte für Katechetik an der Kirchlichen Hochschule Hamburg.

 
Literaturhinweise Schulz Elisabeth Literatur.pdf
Kategorien Religion
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1930 - 1956
Hochschullehrer/in: 1949 - 1952
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Professor Friedrich Wilhelm Schumacher  
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Geboren 04. November 1869
Geburtsort Bremen 
Gestorben 05. November 1947
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Friedrich Wilhelm Schumacher, auch Fritz genannt, besuchte von 1883-1889 das Alte Gymnasium in Bremen bis zum Abitur. An der Technischen Hochschule München studierte er von 1889-1896 Mathematik, Naturwissenschaften und Architektur. Er arbeitete von 1895-1901 am Bau des Neuen Leipziger Rathauses mit. Von 1901-1909 lehrte er als Professor an der Technischen Hochschule Dresden. 1906 organisierte er die 3. Deutsche Kunstgewerbeausstellung in Dresden. Er gründete 1907 den "Deutschen Werkbund". Von 1909-1920 wurde er zum Leiter des Hochbauwesens und Baudirektor in Hamburg berufen. Bis 1920 entwarf er Hamburger Bauten im Kultur-, Sozial-, und Verwaltungsbereich, den Hamburger Stadtpark und Bauwerke wie das Museum für Hamburgische Geschichte, die Davidwache auf der Reeperbahn, das Finanzgebäude am Gänsemarkt, die Hochschule für bildende Künste, die Geburtenklinik an der Finkenau, die Bücherhalle, Schulen, Polizei- und Feuerwachen. 1913 erhielt er den Großen Staatspreis der Bau-Ausstellung Leipzig. 1919 gewann er einen Wettbewerb der Stadt Köln zur Gestaltung der Flächen der alten Kölner Festungsanlagen. Konrad Adenauer holte ihn für drei Jahre nach Köln. 1921 wird er Mitglied der Akademie der bildenden Künste Wien und der Akademie der Künste Dresden. Als er 1924-1933 nach Hamburg zurückkehrte, wurde er Oberbaudirektor. 1927 ernannte ihn das Royal Institut of Britisch Architects und das Institut of American Architects zum "Honorary Member". Am 3. Mai 1933 wurde er zwangspensioniert. Er veröffentlichte zwölf Bücher mit architekturtheoretischen, kulturellen und literarischen Inhalten. 1937 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Akademie für Städtebau, Reichs- und Landesplanung. 1939 erhielt er die Goethe - Medaille für Kunst und Wissenschaft. 1944 erhielt er den Lessingpreis für seine architektonischen und literarischen Verdienste. __ Quelle: Fritz-Schumacher-Gesellschaft e. V._ Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Sonstige Hundert_Jahre_Stadtpark__.jpg
Buch_Tipp.JPG
Ausstellung.JPG
Literaturhinweise schumacher_Fritz_Literatur.pdf
deutsche_bauzeitung_1910_.pdf
HAA_Hamburger_Anzeiger_1928_10_20.jpg
Kategorien Architektur
Literatur
Schauspiel und Tanz
Funktionen Architekt/in: -
Autor/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
Stadtplaner/in: -
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Margarete Adele Caroline Elisabeth Schuster  
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Geboren 21. Mai 1899
Geburtsort Oldenburg 
Gestorben 09. Februar 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Margarete Schuster war eine der ersten Theologinnen in der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, konnte aber zwanzig Jahre nur in der deutlich geringer bezahlten und angesehenen Position einer Gemeindehelferin an der Hauptkirche St. Michaelis wirken. Die Tochter eines Gymnasialprofessors studierte unter schwierigen finanziellen Bedingungen Theologie, legte 1925 in Erlangen und 1930 in Hamburg die theologischen Examina ab. Seit 1926 arbeitete sie als Gemeindehelferin am „Michel“. Zuständig war Margarete Schuster für die Jugendarbeit, den Kindergottes­dienst, die Frauenhilfe und die Seelsorge an kirchenfernen Gruppen, also Ausgetretenen, kirchlich nicht getrauten Paaren und Familien, die ihre Kinder nicht taufen ließen. Vereinzelt übernahm sie auch den Konfirmandenunterricht und hielt die Gemeindebibelstunde. Auch vermittelte Margarete Schuster Besucher zur Betreuung von Familien und Alleinstehenden sowie Familien für Pflegekinder. Sie erledigte Behördengänge und kümmerte sich in der weiblichen Jugendarbeit. 1928 unterrichtete sie zusätzlich das Fach Religion in der ersten und zweiten Klasse der Wetkenschen Schule. Erst 1947 wurde sie zur Pfarramtshelferin ernannt, da vorher keine entsprechende Planstelle zur Verfügung stand. Mit Wirkung vom 1. Juli 1950 ließ Margarete Schuster sich aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzen. Nach der Pensionierung blieb die Michaeliskirche weiterhin ihr Lebens­mittelpunkt. 1969 erhielt sie die Amtsbezeichnung „Pastorin i.R.“, machte von den damit verbunden Rechten aber keinen Gebrauch mehr.

 
Literaturhinweise Schuster Literatur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Dr. Friedrich Wilhelm von Schütz  
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Geboren 25. April 1758
Geburtsort Erdmannsdorf bei Cemnitz 
Gestorben 09. März 1834
Todesort Zerbst 
Kurzbiographie

Advokat, Schriftsteller, Publizist, Theaterleiter und Übersetzer

Friedrich Wilhelm von Schütz entstammte einer alten sächsischen Adelsfamilie. Sein Vater Julius Ernst von Schütz war Kreishauptmann und verstarb sehr wohlhabend am 4. April 1793. In den Jahren 1777 bis 1779 studierte der junge Friedrich Wilhelm in Leipzig die Jurisprudenz, wo er auch promovierte. Den Beruf des Advokaten übte er hier nur für kurze Zeit aus. Von Schütz fühlte sich in Leipzig mehr der Literatur und dem Theaterleben hingezogen. Ab 1782 unternahm er verschiedene Reisen durch Norddeutschland und das europäische Ausland (Schweiz, Frankreich und England).

1787 ließ sich von Schütz in dem zu Dänemark gehörenden Altona als freier Schriftsteller nieder. Hier versuchte er sich nicht sehr erfolgreich in dem Schreiben von Lustspielen, Romanen und der Herausgabe von Zeitschriften für Jugendliche.

1792 fanden die Ideen der französischen Revolution bei ihm starken Zuspruch und von Schütz entwickelte sich zum aktivsten Propagandisten dieser Bewegung in Hamburg. So gründete er mit dem "revolutionsfreundlichen" Kaufmann und Bruder-Freimaurer, Georg Heinrich Sieveking, eine Lesegesellschaft, die sich am Mainzer Jacobinerklub orientierte. Im selben Jahr siedelte er um von Altona nach Hamburg. Hier gründete er die Zeitschrift "Hamburger Merkur" - Zweck sollte nach von Schütz sein: "dass es in den Köpfen unserer Mitbürger vollends hell werde, in welchen es bereits zu dämmern angefangen". Die Zeitung wurde vom Senat verboten, was von Schütz veranlasste, wieder zurück nach Altona zu gehen, und dort mit dem "Niedersächsischen Merkur" seine Tätigkeit fortzusetzen. Von 1798 bis 1800 gab er die "Hamburgisch- und Altonaische Theater- und Literatur-Zeitung" heraus.

1819 siedelte er nach Zerbst über, wo er sich bis zu seinem Tod am 9. März 1834 mit dem Schreiben von freimaurerischer Literatur beschäftigte.

 
Lokale Referenzen
Friedrich Wilhelm von Schütz wurde am 23. Mai 1779 in Magdeburg von der Loge "Ferdinand zur Glückseligkeit" zum Freimaurer aufgenommen. Nachdem er nach Altona und Hamburg übersiedelte, wechselte er zuerst in die Loge "Einigkeit und Toleranz", der zu jener Zeit auch Friedrich Ludwig Schröder angehörte. Danach schloss er sich der Loge "Ferdinand zum Felsen" an - hier war er im Jahre 1801 im III. Grad und Redner. 1813 wechselte er nach Altona in die Loge "Carl zum Felsen", die er bis 1815 als ihr Meister vom Stuhl leitete.
 
Ab 1819 schrieb er in Zerbst verschiedene maurereische Schriften, unter anderem: "Versuch einer vollständigen Sammlung Freimaurer-Lieder zum Gebrauch deutscher Logen" und "Freie Bekenntnisse eines Veteranen der Maurerei und anderer geheimer Gesellschaften".
 
Kategorien Literatur
Funktionen
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Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Wilhelm Lukas Schütz  
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Geboren 23. Januar 1891
Geburtsort Berlin 
Gestorben 26. Juli 1985
Todesort Söcking 
Kurzbiographie

Paul Schütz war lutherischer Theologe und Hauptpastor an der Hamburger Kirche St. Nikolai. Der Sohn eines Methodistenpredigers studierte ab 1910 evangelische Theologie und Philosophie in Berlin und Jena, arbeitete 1912 als Hauslehrer in Soldin und wurde 1914 zum Dr. phil. promoviert. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. 1918 legte er in Koblenz das erste und 1922 in Magdeburg das zweite theologische Examen ab, wo er 1924 ordiniert wurde. 1919 arbeitete er als Inspektor am Johannesstift in Berlin-Spandau und anschließend bis 1924 als Studienleiter am Theologenkonvikt der Domgemeinde in Halle. 1922 wurde er in Halle in Theologie promoviert. 1924/25 war er Hilfsprediger in Magdeburg und in Neutz bei Halle an der Saale. 1925 erhielt er die Pfarrstelle in Schwabendorf bei Marburg an der Lahn. Von 1926 bis 1928 leitete er gleich­zeitig die „Dr.Lepsius-Orient-Mission“, war 1927/28 Mitglied des Exekutiv-Ausschusses des „International Near East Relief“ und reiste nach Genf und Paris. 1928 unternahm er für die „Dr.Lepsius-Orient-Mission“ eine längere Reise nach Ägypten, Palästina, Syrien, Irak und in den Iran bis Täbris an die russische Grenze. Darüber publizierte er 1930 einen Reisebericht unter dem Titel: „Zwischen Nil und Kaukasus“. Die darin vorgetragene massive Kritik machte ihn mit einem Schlag bekannt, bestimmte die Diskussion in Missions­kreisen und führte zu seinem Rückzug aus der Missionsarbeit. Von 1929 bis 1934 gab er die Zeitschrift „Orient und Occident“ mit heraus. 1930 habilitierte er sich in Gießen für praktische Theologie, 1937 wurde seine venia legendi in Systematik geändert, bevor er sie im Herbst des Jahres aufgrund von Überlastung aufgab. Im „Kirchenkampf“ verhielt sich Schütz neutral. 1935 interpretierte die Geheime Staatspolizei sein Buch „Der Anti-Chri­stus“ als Kritik am nationalsozialistischen Staat und ließ die zweite Auflage einstamp­fen.

1940 wurde Paul Schütz Hauptpastor an der Hamburger St. Nikolai Kirche, im folgenden Jahr zum Kriegsdienst einberufen; 1946 kehrte er nach Hamburg zurück. Seit diesem Jahr lehrte er im Allgemeinen Vorlesungswesen der Universität und im Rahmen des Kirchlichen Vorlesungswerks. An der 1948 gegründeten Kirchlichen Hochschule wurde er neben seinem Hauptpastorat hauptamtlicher Dozent für Systematische Theologie und Philosophie, 1950 wurde ihm vom Kirchenrat die Amtsbezeichnung „Professor der Theologie an der Kirchlichen Hochschule Hamburg“ verliehen.

In den Jahren nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde sein Dissens zum lutherischen Bekenntnis der Hamburger Landeskirche immer deutlicher; nach langem Ringen ließ er sich zum 1. Mai 1952 in den Ruhestand versetzen. Hier liegt seine wesentliche Bedeutung für die (Hamburger) Wissenschafts- und Kirchengeschichte: Er ist der erste und bislang einzige Hauptpastor, der aus Be­kenntnisgründen aus dem Amt schied.

Nach seiner Pensionierung zog Schütz nach Bayern um und widmete sich der Ausarbeitung seiner Theologie. Als Ergebnis erschien 1960 sein Hauptwerk „Parusia Hoff­nung und Prophetie“, in dem er seine Position ausführlich darlegte. Es folgten zahlreiche weitere Artikel und Bücher.

Am 1971 erhielt Schütz den Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Basel. 1993 wurde die Paul-Schütz-Gesellschaft gegründet, die das Werk dieses markanten Theologen bekannter machen will.

 
Literaturhinweise Schütz Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1924 - 1952
Hochschullehrer/in: 1946 -
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Johanna Schütz-Wolff, geb. Wolff  
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Geboren 10. Juli 1896
Geburtsort Halle 
Gestorben 30. August 1965
Todesort Söcking 
Kurzbiographie

Johanna Schütz-Wolff, geb. Wolff war eine in Hamburg wirkende Künstlerin. Sie schloss 1913 das Lyzeum in Halle ab, besuchte dort ein Seminar für Handarbeitslehrerinnen und nahm in Weimar Zeichenunterricht. Nach dem freiwilligen Dienst beim Roten Kreuz besuchte sie die von 1915 bis 1918 die Handwerkerschule in Halle, von 1918/19 studierte sie an der Münchner Kunstgewerbeschule. Von 1920 bis 1925 baute sie die Textilwerkstatt der Burg Giebichenstein auf und schuf ihre ersten großformatigen figürlichen Gobelins. 1925 zog sie mit ihrem Mann, dem Theologen Paul Schütz, nach Schwabendorf bei Marburg, wo ihre erste große Schaffensphase begann. Mit ihm fuhr sie 1928 in den Orient. Durch diese Reise wandte sie sich zur monumentalen Form hin und verließ die expressive Farbigkeit. Von 1940 bis 1952 lebte sie in Hamburg, stellte in der Kunsthalle aus und schuf eine Kupferdrahtplastik für ein Gebäude im Rahmen der Gartenbau-Ausstellung „Planten un Bloomen“; eine Lehrstelle an der Landeskunstschule lehnte sie ab. 1953 zog sie nach Oberbayern. Bis 1960 beschäftigte sie besonders der Farbholzschnitt, danach die Monotypie. In zahlreichen Ausstellungen wurden ihre Bildteppiche, Holzschnitte und Grafiken ausgestellt, viele Werke schuf sie für Kirchenräume. Auf der Mailänder Triennale 1954 erhielt sie eine Goldmedaille.

 
Literaturhinweise Schütz-Wolff Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen
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Christian Friedrich Gottlieb Schwencke  
Abbildung
Geboren 1767
Geburtsort  
Gestorben 1822
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Schwenckestraße, Eimsbüttel, seit 1899
 
Kategorien Musik
Funktionen Komponist/in: -
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Emil Schwencke  
Abbildung
Geboren 18. September 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Juni 1945
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach seinem Abitur am Wilhelmgymnasium studierte Emil Schwencke von 1890 bis 1893 in Göttingen und München Jura und wurde Ende 1893 zum Dr. jur. promoviert. Seit Juli 1899 „Rath bei der Behörde für das Schankkonzessionswesen“, bewarb er sich im Februar 1900 um die von der Handelskammer ausgeschriebene Stelle eines dritten Sekretärs und wurde vom Plenum am 9. Februar dazu gewählt. Am 1. März 1900 trat er den Kammerdienst an. Die beiden dienstälteren Sekretäre traten am 1. Oktober 1907 in den Ruhestand, von diesem Tage an war Schwencke der dienstälteste Sekretär. Die Mitteilungen der Handelskammer (vom 20. Januar 1934) heben hervor, dass Schwencke „bereits in den Jahren vor dem Kriege als primus inter pares die Leitung der Geschäftsführung übertragen“ wurde. Ende August 1933 wurde Schwencke (wie zwei weitere Syndiker der Kammer) veranlasst, vorzeitig seine Versetzung in den Ruhestand zu beantragen, bis zum 31. März 1934 wurde er beurlaubt. 
Lebensbeschreibungen Emil Schwencke_HGF.pdf
Podcasts Schwencke Emil.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Hauptgeschäftsführer/in der Handelskammer: 1. Oktober 1907 - 31. März 1934
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Heinz Schwitzke  
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Geboren 13. Februar 1908
Geburtsort Helbra bei Mansfeld 
Gestorben 25. Oktober 1991
Todesort Braunlage (Harz) 
Kurzbiographie Heinz Schwitze war Schriftsteller, Publizist und Rundfunkredakteur. In seiner Hamburger Zeit als Leiter der Hörspielabteilung des Nordwestdeutschen bzw. Norddeutschen Rundfunk (NWDR, bzw. NDR) wurde er zum sogenannten „Hörspiel-Papst“ der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit. Er wurde als der Urheber einer vielfach gerühmten „Hamburgischen Dramaturgie des Hörspiels“ angesehen und galt als Freund und Förderer zahlreicher Schriftsteller in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Heinz Schwitzke“.  
Lebensbeschreibungen Heinz Schwitzke.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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George Gilbert Scott  
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Geboren 13. Juli 1811
Geburtsort Gawcott bei Buckingham/ England 
Gestorben 27. März 1878
Todesort London 
Kurzbiographie George Gilbert Scott, geboren 13.7.1811 in Gawcott bei Buckingham/ England, gestorben 27.3.1878 in London, Sohn eines Geistlichen. Studium der Architektur an der Akademie in London. Bedeutendster neugotischer Architekt Englands, seit 1849 Bauinspektor der Westminster Abbey, Erbauer der neuen Nikolaikirche in Hamburg. 
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Erwin Seeler  
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Geboren 29. April 1910
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. April 1997
Todesort Norderstedt 
Kurzbiographie

Erwin Seeler war ein erfolgreicher Hamburger Fußballspieler. Schon als Junge spielte er bei Rothenburgsort 96 und später beim Arbeitersportverein SC Lorbeer 06. Als 16jähriger stand er 1926 zum ersten Mal als Stürmer in der ersten Mannschaft des Vereins auf dem Platz. 1929 und 1931wurde er mit Lorbeer 06 ATSB-Bundesmeister. Die Fußballabteilung des Arbeiter-Turn und Sportbundes war eine Konkurrenzgründung zum bürgerlich geprägten DFB. Bei der Arbeiter-Olympiade 1931 erzielte Erwin Seeler im Viertelfinalspiel gegen Ungarn beim 9:0 sieben der Tore und war damit Torschützenkönig. 1932 wechselte er zum DFB-Club Victoria Hamburg und 1938 zum Hamburger Sportverein. Mit dem HSV, für den er bis 1949 rund 200 Pflichtspiele absolvierte, wurde er mehrfach Nordmark- und Hamburg-Gaumeister und nach dem Krieg 1947 und 1948 zweimal Meister in der britischen Zone. Ein Wadenbeinbruch 1948 beendete seine aktive Karriere. Später war er Trainer vom SC Victoria, beim VfL Oldesloe und anschließend beim Heider SV. Erwin Seeler ist der Vater der Fußballprofis Dieter und Uwe Seeler.

 
Lokale Referenzen Im Herbst 2018 benannte Hamburg einen Park im Statdteil Rothenburgsort nach Erwin Seeler.
 
Lebensbeschreibungen Erwin Seeler.PDF
Kategorien Sport
Funktionen
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Dr. Hans-Joachim Siegfried Seeler  
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Geboren 09. August 1930
Geburtsort Lauenburg 
Gestorben 22. September 2015
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hans-Joachim Seeler war ein Hamburger Jurist und Politiker. Nach diversen kriegsbedingten Schulwechseln legte der Pastorensohn 1949 am Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek die Reifeprüfung ab. Er begann das Jurastudium in Kiel und wechselte 1951 nach Hamburg. Im Juli 1953 legte er dort das erste Staatsexamen, 1958 das zweite ab. In Kiel wurde er 1956 promoviert. Seit 1954 war er wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Assistent an der Forschungsstelle Völkerrecht der Universität Hamburg. In diesem Zusammenhang verfasste er Abhandlungen zum Staatsangehörigkeitsrecht. Von 1958 bis 1960 war er Richter am Landgericht und in der Gnadenabteilung der Landesjustizverwaltung. Von 1960 bis 1967 wirkte er als Kirchenrat und Oberkirchenrat für Bauangelegenheiten und Finanzen im Hamburger Landeskirchenamt.

1957 trat Seeler in die SPD ein, was für einen Pastorensohn ungewöhnlich war und auch in der Kirche kritisch gesehen wurde. Im SPD-Distrikt Hamburg-Bramfeld-Süd war er Vorsitzender. Von 1968 bis 1980 war er Kreisvorsitzender der SPD-Wandsbek und von 1968 bis 1989 Mitglied des Landesvorstandes der SPD. 1966 zog Seeler als Abgeordneter in die Hamburger Bürgerschaft ein, der er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1972 war er Senator der Gesundheitsbehörde, von 1973 bis 1974 der Justizbehörde und von 1974 bis 1978 der Finanzbehörde. Von 1979 bis 1989 gehörte er dem Europa-Parlament an, wo er in diversen Ausschüssen mitarbeitete.

Seeler war Mitbegründer, Kuratoriumsmitglied und von 1987 bis 2006 Präsident des Europakollegs. 2010 wurde der Hörsaal des Internationalen Studienprogramms des Europa-Kollegs nach ihm benannt. Seeler war im Präsidium der Europa-Union und veröffentlichte zahlreiche Schriften und Forschungsbeiträge zur Geschichte und Politik Europas.

Seine Ehrenämter waren zahlreich, z.B. war er von 1974 bis 1978 Mitglied des Wissenschaftsrates. Von 1978 bis 1994 war er Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hamburg. Er gehörte seit 1990 dem Vorstand der F.v.S.-Stiftung (Alfred C. Toepfer) an und war Vizepräsident der Stiftung Kreis Herzogtum Lauenburg und Präsident des Kuratoriums der deutsch-französischen Gesellschaft Cluny.

In der Hauptkirche St. Katharinen war er von 1997 bis 2008 im Kirchenvorstand. Er gehörte von 2004 bis 2009 als stellvertretendes Mitglied der Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Alt-Hamburg an. Von 1997 bis 2006 war er Mitglied des Kollegiums der Oberalten, wurde 1998 Mitglied des Verwaltungsrates und 2003 Vizepräses.

 
Literaturhinweise Seeler Hans-Joachim Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wohlfahrt
Justiz
Religion
Funktionen Richter/in: 1958 - 1960
Senator/in: 1967 - 1978
Bürgerschaftsmitglied: 1966 - 1979
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Paul Seitz  
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Geboren 21. Oktober 1911
Geburtsort Nürnberg 
Gestorben 21. Februar 1989
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1917-1925 Besuch der Volksschule 1925-1928 Maurerlehre 1928 Maurergeselle 1928-1929 Praktikum in einem Betonwerk 1929-1932 Höhere Technische Lehranstalt Nürnberg 1932 Abschlussprüfung 1932-1934 Staatsschule für angewandte Kunst in Nürnberg 1934 Abschlussprüfung 1934-1941 Mitarbeiter im Architekturbüro Ludwig Ruff, Kongresshalle, Parteitagsgebäude der NSDAP 1941-1944 Wehrmacht 1944-1945 Als Bauleiter zur Firma Thormann Stiefel verpflichtet 1945-1949 Freischaffender Architekt 1949-1952 Stadtbaurat in Leverkusen 1953-1963 Erster Baudirektor und Leiter des Hochbauamtes in Hamburg 1963-1965 Professor an der HbK Berlin 1965-1974 Geschäftsführer Neue Heimat Kommunal 1968 Vorstandsmitglied Neue Heimat Hamburg 1969 Vorstandsmitglied Neue Heimat Städtebau 1974 freikünstlerische Tätigkeit __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/seitz.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Gottfried Semper  
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Geboren 29. November 1803
Geburtsort Altona bei Hamburg 
Gestorben 15. Mai 1879
Todesort Rom 
Kurzbiographie Gottfried Semper, geb. 29.11.1803 in Hamburg, gest. 15.5.1879 in Rom, Sohn des Hamburger Fabrikanten Gottfried Emanuel Semper und der Johanna Maria Paap. Nach Jura- und Mathematikstudien an der Universität Göttigen 1825 Beginn des Architekturstudiums bei Friedrich von Gärtner in München. Reisen nach Italien und Frankreich. 1834 erste Architektentätigkeit, im selben Jahr Berufung als Professor an die Akademie in Dresden (bis 1849). 1835 Eheschließung mit Bertha Thimig. 1849-1855 Aufenthalt in Paris und London, 1855-1871 Professor am Polytechnikum in Zürich, 1871 Berufung nach Wien, seit 1878 in Italien ansässig. Gilt als bedeutendster deutscher Architekt seiner Zeit. 
Lokale Referenzen
Gottfried Semper war überzeugter Freimaurer. Er wurde in Altona bei Hamburg am 4. September 1823 von der Loge "Ferdinand zum Felsen" zum Lehrling aufgenommen, am 11. September 1823 zum Gesellen befördert und bereits am 18. September 1823 zum Meister erhoben. In Dresden trat er den Logen "Zu den drei Schwertern" und "Aästa zur grünenden Raute" bei.
Er wurde von dem Architekten und Freimaurer, Franz A. Bach verehrt. Ihm zu Ehren gab er dem großen Geschäfts- und Kontorhaus in der Spitalerstraße den Namen "Semperhaus".
 
Spuren in Hamburg:
- in Winterhude ist seit 1907 die nach ihm benannte Semperstraße und seit 1928 der Semperplatz
- in der Rathausdiele befindet sich an einer Säule sein Portrait-Relief
- an der Fassade der Kunsthalle ist ein Semper-Standbild
- an der Fassade des Museums für Kunst und Gewerbe ist ein Portrait-Relief
- im Semperhaus in der Spitalerstraße ist im Eingang eine Sitzstatue
 
Sonstige Nikolaikirche.pdf
Lebensbeschreibungen Gedenktafel.jpg
Skulptur.JPG
Semper_Lebensbeschreibung_.JPG
Literaturhinweise semper_literaturhinweise_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
Kunstgeschichtswissenschaftler/in: -
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Heinrich Matthias Sengelmann  
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Geboren 25. Mai 1821
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Februar 1899
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Matthias Sengelmann kam in Hamburg zur Welt. Sein Vater war ein Gastwirt und Viehhändler. Nach der Schule fing er an Theologie an der Universität Leipzig zu studieren. Jahre später war er als Hauslehrer in Hamburg tätig. 1853 wurde er Pastor der St. Michaelis-Kirche. In Moorfleet errichtete er eine christliche Arbeitsschule, welche er im Laufe der Zeit immer weiter ausbaute bis es schließlich zu den Alsterdorfer Anstalten wurde. Zu Sengelmanns Lebzeiten wohnten dort mehr als 600 geistig, körperlich und seelisch behinderte Kinder und Erwachsene und 140 Mitarbeiter. Nach Sengelmanns Tod vermachte er sein Vermögen der Alsterdorfer Anstalten, der heutigen Evangelischen Stiftung Alterdorf.  
Lokale Referenzen

Sengelmannbrücke, Alsterdorf, seit 1922

Sengelmannstraße, Alsterdorf, seit 1899

 
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen
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Otto Wilhelm Sickert  
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Geboren 19. Februar 1909
Geburtsort London 
Gestorben 19. Dezember 2001
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Otto Sickert war ein Hamburger Lehrer und Ingenieur. Er wuchs in London auf, bis seine Familie 1918 ausgewiesen wurde. In Blexersande und Nordenham besuchte er deutsche Schulen und legte im Herbst 1927 die Reifeprüfung ab. Ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes ermöglichte ihm das Studium der Ingenieurwissenschaften Fachrichtung Elektrotechnik, dann Eisenbahnwesen sowie Englisch und Russisch an der Technischen Hochschule Berlin. 1931/32 leitete er die Außenstelle der Studienstiftung in Charlottenburg. Schon im März 1933 wurde er wegen „staatsfeindlicher und staatsgefährdender Handlungen“ bei der Geheimen Staatspolizei denunziert und 1934 aus der Studienstiftung ausgeschlossen. 1935 konnte er trotz aller Schwierigkeiten sein Studium abschließen. Stellen im Staatsdienst blieben ihm aus politischen Gründen versagt, so dass er in der gewerblichen Wirtschaft tätig war. Von 1940 bis 1945 musste er Militärdienst leisten. 1945 arbeitet er bei der britischen Militärverwaltung.

1946/47 absolvierte Sickert einen Sonderlehrgang der Hamburger Schulbehörde, wurde 1949 außerplanmäßiger Lehrer und bestand 1951 die zweite Prüfung als Volksschullehrer. Von 1948 bis 1968 unterrichtete er an der Jenaplanschule in Wellingsbüttel und von 1968 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1974 an der Hauswirtschaftsschule in Volksdorf Mathematik, Physik, Englisch und Russisch. Sein besonderes Engagement galt der Förderung begabter Schüler in höheren Rechenarten, der Entwicklung und Durchführung von Intelligenztests und der Anwendung von Testverfahren für den Unterricht. Im Bereich der Lehrerfortbildung gab er von 1956 bis 1964 Kurse in Englisch. Im Ruhestand unterrichtete er noch zwei Jahre weiter in Volksdorf und an den Alsterdorfer Anstalten. Der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens gehörte er von 1947 bis 1975 an, als er aufgrund von inhaltlichen Differenzen austrat. Von 1976 bis 1985 lehrte er Englisch an der Volkshochschule in Duvenstedt.

 
Literaturhinweise Sickert Literatur.pdf
Kategorien Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1949 -
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Arthur Siebelist  
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Geboren 21. Juli 1870
Geburtsort Loschwitz bei Dresden 
Gestorben 04. Januar 1945
Todesort Hittfeld bei Harburg 
Kurzbiographie
Arthur Siebelist war vor allem vom späten französischen Impressionismus geprägt, den er auf die norddeutsche Landschaft übertrug. Neben Gemälden entstanden auch Zeichnungen und Lithographien.

1884 begann Arthur Siebelist, der in Hamburg aufwuchs, eine Lehre als Kunstgewerbezeichner bei Georg Hulbe. Im Jahre 1890 folgte ein Studium an der Kunstgewerbeschule in München. Zu Studienzwecken reiste Siebelist in der Folgezeit viel und besuchte Amsterdam, Florenz, Rom, Paris, London und Kopenhagen; wieder in Hamburg, gehörte er 1897 mit zu den Gründungsmitgliedern des Hamburgischen Künstlerclubs. Zu der Idee, eine Malschule zu gründen, brachte ihn vor allem Alfred Lichtwark: dieser war es auch, der die meisten der Gründungsmitglieder einander vorstellte, und die Künstler immer wieder mit Käufen und Auftragsvermittlungen unterstütze. Ziel der Schule sollte es sein, jungen Hamburger Künstlern vor allem das Malen im Freien in der Tradition der französischen Impressionisten nahezubringen, und somit auch eine neue, hamburgische Künstlergeneration zu formen und zu prägen. Zur „ersten Generation“ der jungen Künstler, die von Siebelist ab 1899 unterrichtet wurden, gehörten Friedrich Ahlers-Hestermann, Franz Nölken, Walter Voltmer, Walter Alfred Rosam und Fritz Friedrichs.  Im Jahre 1902 entstand das bekannte Werk „Meine Schüler und ich“. Ein Jahr später heiratete Siebelist eine seiner Schülerinnen, Gertrud Bulcke; das Paar bekam fünf Kinder. 1904 wurden weitere Mitglieder in die Malschule aufgenommen, darunter etwa Anita Rée. Siebelist arbeitete mittlerweile auch als Buchillustrator. 1908 zog er mit deiner Familie nach Hittfeld, welches er mit seinen Schülern zum Malen schon oft besucht hatte. Mit Graf Leopold von Kalckreuth, dem bekannten Maler und ehemaligen Professor an den Akademien von Weimar, Stuttgart und Karlsruhe, verband ihn fortan eine Freundschaft, da sich Kalckreuth ganz in der Nähe niedergelassen hatte. 1920 fand eine große Ausstellung mit seinen Werken in der Hamburger Kunsthalle statt. 1945 verstarb er in Hittfeld. 

 
Literaturhinweise Arthur Siebelist_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Lithograph/in: -
Zeichner/in: -
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Hermann Sielcken  
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Geboren 14. August 1850
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Oktober 1917
Todesort Baden-Baden 
Kurzbiographie Hermann Sielcken verließ 1868 Hamburg, um für eine deutsche Firma in Costa Rica zu arbeiten. Ein Jahr später ging er nach Kalifornien, wo er als Schiffsagent tätig war. 1876 fand er eine Anstellung bei W. H. Crossman & Son, einer Im- und Exportfirma, die u.a. mit Kaffee auf Provisionsbasis handelte. Sielcken arbeitete für diese als Verkäufer in Südamerika derart erfolgreich, dass er zunächst Junior-, später Seniorpartner wurde. 1894 wurde der Firmenname in Crossman & Sielcken geändert und Sielcken in der Folgezeit zu einem der meist gefürchtetsten Männer der New Yorker Kaffeebörse, der immer wieder versuchte, den Kaffeemarkt zu manipulieren. In späteren Jahren stieg der „Kaffeekönig“ in das Stahl- und Eisenbahngeschäft ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kaufte er sich ein luxuriöses Anwesen in Baden-Baden, das aus vier Villen bestand. Hier stiftete er u.a. den 1909 bis 1912 angelegten Park Gönneranlage und das Josefinenheim, das erste moderne Entbindungs- und Wöchnerinnenheim. 1910 bekam er die Ehrenbürgerwürde Baden-Badens verliehen. 
Literaturhinweise HermannSielcken.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Edmund Julius Arnold Siemers  
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Geboren 12. März 1840
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. November 1918
Todesort Altona-Othmarschen 
Kurzbiographie Bereits im Alter von 21 Jahren eröffnete Edmund Siemers eine eigene Firma, die sich dem Petroleumimport widmete. 1864 wurde er dann Teilhaber, 1876 Alleininhaber der von seinem Großvater begründeten Firma G. J. H. Siemers & Co. Mit seinem Einstieg 1864 begann deren wichtigste und mit Abstand erfolgreichste Epoche, in der Siemers den Petroleumhandel in Deutschland zu hoher Blüte führte. Als erster Hamburger Reeder ließ er zwischen 1887 und 1890 drei eigene Tankdampfer bauen. Nachdem die Petroleumgeschäfte seiner Firma 1891 auf die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft übergegangen waren, spezialisierte er sich auf den Salpeterimport und dessen Vertrieb, in späteren Jahren dann auf Grundstücks- und Baugeschäfte. Vor allem aber trat er in den 1890er Jahren als Stifter in die Öffentlichkeit, der 1896 den Bau einer der ersten Lungenheilstätten in Deutschland ermöglichte, Edmundsthal-Siemerswalde in Geesthacht, und 1907 das Vorlesungsgebäude auf der Moorweide finanzierte, welches bis heute „die Universität“ in Hamburg darstellt. Anlässlich der Einweihung des Gebäudes im Mai 1911 erhielt Siemers die selten verliehene Hamburgische Ehrendenkmünze in Gold. Bereits 1907 hatte der Senat beschlossen, ihm zu Ehren einen Teil der Grindelallee in Edmund-Siemers-Allee umzubenennen. Auch in der bürgerlichen Selbstverwaltung und der hamburgischen Politik war Siemers aktiv. So gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft von 1892 bis 1918 als Mitglied der Fraktion der Rechten und der Finanzdeputation von 1898 bis 1906 an. Ausführliche Biographie
 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- seit 1907 ist in Rotherbaum die Edmund-Siemers-Allee

- Edmund Siemers-Stiftung

- Villensiedlung Siemershöh

 
Literaturhinweise EdmundSiemers.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: 1898 - 1906
Anfang

 
Georg Johann Heinrich jr. Siemers  
Abbildung
Geboren 18. Februar 1794
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1876
Todesort  
Kurzbiographie
Georg Johann Heinrich jr. war eines von acht Kindern der Eltern Georg Johann Heinrich sen. Siemers (1763-1846) und seiner Frau Catharina Elisabeth Johanna, geb. Zastrow (1772-1854).
Er selbst heiratete 1822 Lisette Amalie Schultz (1803-1876), mit der er sieben Kinder hatte. Darunter waren Rudolph Hermann (1829-1892), Ernst Adolph (1836-1910) und Edmund Julius Arnold (1840-1918).
Georg Johann Heinrich jr. gründete in Hamburg die Firma G.J.H. Siemers & Co., die ihren Schwerpunkt in Bankier- und Warengeschäften hatte. Außerdem vertrat sie in Hamburg die Gothaer Feuer- und Lebensversicherungs-Gesellschaft. 1847 wurde Siemers in das Kollegium der Oberalten aufgenommen, deren Präses er ab 1859 war. Daher übergab er die Geschäftsleitung an seine Söhne Rudolph Hermann und Ernst Adolph. Trotzdem ließ es der alte Herr sich nicht nehmen, seine Söhne in schwierigen Geschäften zu beraten.
 
Lokale Referenzen
Georg Johann Heinrich Siemers jr. gehörte zeitlebens wie sein Vater Georg Johann Heinrich sen. (1763-1846) und sein Bruder Joachim Friedrich (1792-1863) dem Bund der Freimaurer an. Er wurde in Hamburg am 22. Dezember 1817 von der Johannis-Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Kaufmann/-frau: -
Oberalter: 1847 -
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Kurt Siemers  
Abbildung
Geboren 30. Juli 1873
Geburtsort Övelgönne 
Gestorben 14. Mai 1944
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Siemers war der Sohn des Kaufmanns und Reeders Edmund Siemers, der Inhaber der Fa. G.J.H. Siemers in Hamburg und seiner Frau Susanne. Er selbst war seit 1904 mit Olga, geb. Donner, verheiratet. Das Ehepaar hatte drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne. Kurt Siemers ging auf die Gelehrtenschule des Johanneums,  später besuchte er das Wilhelm-Gymnasium in Hamburg. Darauf folgte ein Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Straßburg und Berlin. Im Jahr 1897 wurde Kurt Siemers Referendar in seiner Heimatstadt Hamburg, im gleichen Jahr wurde er in Leipzig zum Dr. jur. promoviert. 1904 wurde er Mitinhaber der 1811 gegründete Firma G. J. H. Siemers & Co. (Reederei, Bank und Einfuhr) in Hamburg. Nachdem sein Vater verstorben war, wurde er Alleininhaber. Im Jahre 1919 gründete er die Edmund-Siemers-Stiftung. Die Stiftung engagiert sich für folgende gemeinnützige Zwecke: Europäische  Integration, Jugend- und Gemeinwesensarbeit, Natur- und Gewässerschutz sowie Kunst in der Natur.
 
Lokale Referenzen  
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
Bankier: -
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Christa Siems  
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Geboren 28. Juni 1916
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Mai 1990
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christa Siems wurde am 28. Juni 1916 in Hamburg geboren. Nach der Schauspielschule in Düsseldorf erhielt sie Engagements in Flensburg, Neuss und Halle. Seit 1946 lebte sie wieder in Hamburg und spielte vor allem am St. Pauli-Theater. Auf dem Gemälde sieht man sie in einer ihrer Glanzrollen, der Titelpartie von Paul Möhrings Volksstück "Die Zitronenjette". Neben dem Wasserträger "Hummel" zählt die „Zitronenjette“, im wahren Leben Henriette Müller, zu den bekanntesten historischen Hamburger Originalen. In ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zurückgeblieben, wurde die Zitronenjette nur 1,32 Meter groß und wog als erwachsene Frau knapp 35 Kilogramm. Sie lebte im Gängeviertel und verkaufte schon als 13-Jährige zum Lebensunterhalt "Zitroon, Zitroon, frische Zitroon!". Ungewöhnlich gekleidet ist sie Zielscheibe von Spott und wurde aufgrund ihrer ungenügenden Rechenkenntnisse häufig übers Ohr zu gehauen. Wiederholt traf man sie in betrunkenem Zustand an, so dass sie von der Polizei aufgegriffen und im August 1894 in eine Irrenanstalt eingeliefert wurde, wo sie bis zu ihrem Tod am 8. Juli 1916 lebte. Sie starb im Alter 74 Jahren. Noch zu Lebzeiten erlangte die Zitronenjette in einer volkstümlichen Posse am heutigen St. Pauli Theater Berühmtheit. In den 20er Jahren schrieb Paul Möhring ein Volksstück mit Musik über sie, in dem traditionell ein Mann die weibliche Hauptrolle aufführt. Als erste Frau übernimmt ab 1955 Christa Siems den Part. In den Siebzigerjahren ist Henry Vahl als Zitronenjette erfolgreich. Christa Siems starb am 27. Mai 1990 in Hamburg. 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Peter Siemsen  
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Geboren 06. Oktober 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Oktober 1854
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Siemsen, geb. 06.10.1787 in Hamburg, gest. 29.10.1854 ebd., Sohn des Kaufmanns Lüppe Siemsen und der Margaretha Keetmann. Kaufmann in Hamburg. Seit 1833 Senator in Hamburg, der erste hamburgische Senator reformierter Konfession. Vermählt 1815 mit der Dom-Sekretärs-Tochter Catharina Amalia Beckmann. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1833 -
Kaufmann/-frau: -
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Jacob Albrecht von Sienen  
Abbildung
Geboren 25. Juni 1768
Geburtsort Schloß Ritzebüttel 
Gestorben 17. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
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Jacob Albrecht von Sienen  
Abbildung
Geboren 30. Mai 1724
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. August 1800
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 13.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 28. März 1781 - 22. August 1800
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